―― ― 3 ――= .. ......... Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1055 eine Pappenmasch. u. eine Brunnenanlage. Die Produktion von Holzstoff wird hergestellt ausser in 4 Dampfschleifen von zus. rund 1300 HP. in 2 Holzschleifereien; Wasserkräfte dieser 2 Werke ca. 400 PS. 1909/10 wurde, um die Produktion zu erhöhen, die grosse Papiermasch. in einen Schnelläufer umgebaut, ferner die Verstärkung der Betriebs- dampfmasch. vorgenommen. 1 neue Dampfmasch. von 150 P8., 1 grosser Holländer, 1 neue Wasserleitung, eine selbsttätig ablegende Querschneidemasch. in Betrieb genommen u. die dazu gehörigen Baulichkeiten errichtet. 1911/12 Erwerb der Waldhaus- Schleiferei in Brückenberg für ca. M. 60 000. Zugänge an Neuanlagen erforderten 1905/06–1916/17 M. 220 814, 2901, 25 711, 12 763, ca. 180 000, 6080, 21 085, 30 756, 65 082, 16 643, –. 7344. Die Fabrik ist auf die Herstell. einer J ahresproduktion von über 6 000 000 kg Druckpapier u. des dazu benötigten Holzstoffes eingerichtet. Etwa 250 Arbeiter. – Papierproduktion 1900/01–1907/08: 3 983 156, 3 842 214, 4 673 684, 4 739 928, 5 298 748, 5 521 630, 6 000 000, 6 233 600 kg; später nicht veröffentlicht. Während des Krieges war der Betrieb wesentlich ein- geschränkt. Das Unternehmen rentierte sich schon seit einer Reihe von Jahren nicht, haupt- sächlich wegen der Mängel der maschinellen Einrichtungen. Da die von der G.-V. vom 8./8. 1919 beschlossene Zuzahlung von 50 % auf die Aktien keinen ausreichenden Betrag ergab, so wurde die Liquidation und der Verkauf des Unternehmens an die Stettiner Papier- und Pappenfabrik A.-G. beschlossen (lt. G.-V. v. 30./12. 1919). Den Erlös aus der Liquidation schätzt die Verwaltung nach Deckung einer Obligationen-Schuld und sonstigen Verbindlichkeiten auf ca. 70 %. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. An leihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 12./7. 1905, rückzahlb. zu 103 %, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 500, 400 Stücke (Nr. 401–800) à M. 1000, auf Namen des Schles. Bankvereins in Breslau oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. ..... J. (K.), der Stücke 30 J. (F). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Breslau Ende 1905–1916: 102.50, 102.50, 100, 98.50, 100.50, 101.25, 100.10, 98.50, 92, 95*, –, 90 %. Eingef. im Okt. 1905. Erster Kurs 101 %. Noch in Umlauf Ende Sept. 1919: M. 471 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. event. sonst. Rückl., 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. neben M. 3000 jährl. als Geschäfts-Unk. zu verbuchend. Fixum, Über- rect zur Verf. der G.-V. Die Tant. an Vorst. u. Angestellte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 66 700, Gebäude 504 068, Masch. 213 520, Wasserkräfte 136 414, Eisenbahnanschlüsse u. Fahrweg 1, Kläranlagen u. Wasserleit. 1, Brunnenanl. 1, Pferde u. Geschirre 1, Utensil. 1, elektr. Lichtanlagen 7357, Aufgeld für Obligationen 14 145, Beteilig. 30 401, (davon 18 000 Avale), Kaut. 42 277, Prämienvorauszahl. 37 052, Beleucht.-Anl. 750, Bankguth. 4665, Kassa 476, Aussenstände 277 378, Landwirtschaft 21 837, Rohstoffe 235 807, Betriebsmat. 225 877, Papiervorräte 61 716, Verlust 158 941. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 471 500, Aufgeldrückstell. 14 145, Hypoth. 40 000, Bürg- schaften 18 000, Talonsteuer-Res. 3739, R.-F. 6000, rückst. Div. 40, Geschäftsschulden 464 309, Rückstell. 21 660. Sa. M. 2 039 394. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Talonsteuer 2041, Oblig.- Zs. 21 735, Fabrikat.- u. Geschäftskosten 1 619 972, Verbrauch an Rohstoffen 996 167. – Kredit: Landwirtschaft 17 981, Produktion 2 564 026, Betriebsverlust 57 908. Sa. M. 2 639 916. Kurs Ende 1900–1919: 128, 103.50, 108.25, 117.75, 109, 124.75, 109.75, 71.50, 77.75, 102.75, 149, 139, 103.50, 64.75, 40* –, 76, 141, 75, 58.25 %. Eingeführt durch das Bankhaus Abraham Schlesinger in Berlin. Erster Kurs 15./3. 1900: 108 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1918/19: 5, 6, 8, 10, 7, 6, 4, 6, 5, 2, 3, 5½, 9, 9, 6, 0, 0, 0, 0, 0, * 0 %. C.-V.: 4 J. ab 30./9. Liquidator: Albert Fischer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.- Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Gen. Dir. 3 Zillerthal; Rechtsanw. Dr. Otto Reier, Hirschberg i. Schl.; Dir. Ernst Rumpelt. rafenau. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Abraham Schlesinger; Breslau u. Hirschberg i. Schl.: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank) u. dessen sonst. Filialen. 0 *5 * Oberbayerische Zellstoff- und Papier-Fabriken Akt.-Ges. 3 Sitz in Aschaffenburg. Gegründet: 19./11. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 14./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Firma lautete bis 1907 Papierfabrik am Baum mit Sitz in Miesbach. Sitz lt. G.-V. v. 31./8. 1907 nach München u. dann lt. G.-V. v. 10./7. 1911 nach Aschaffen- burg verlegt. Zweck: Bau und Betrieb, Ankauf und Verkauf von Zellulose- und Papierfabriken und verwandten Betrieben sowie der Handel in allen einschlägigen Artikeln. Übernahme des von der Firma „Papierfabrik am Baum bei Miesbach, Ges- m. b. H.“' mit dem Sitz am Baum, Gemeinde Wies, betriebenen Papierfabrikations- und Handelsgeschäftes. Gesamtübernahmepreis M. 1 231 314, von welchem M. 854 314 durch Schuldübernahme, M. 377 000 durch Überlassung von 377 Aktien à M. 1000 an die Vorbesitzerin ausgewiesen wurden. Ausserdem machte Rechtsanwalt Dr. W. Bayrhammer in München Einlagen (Wald