1058 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. brachte auf Grund der dem Liquidator in der G.-V. v. 14./1. 1911 erteilten Ermächtigung auf das A.-K. in die neue Ges. ein: 1) 938 St.-Aktien, 2) 437 Prior-Aktien der Tapeten- Industrie-Akt.-Ges. zu Berlin (Tiag) zum Nennwerte von je M. 1000, somit nominal M. 1 375 000, 3) 12 Genussscheine der Tiag, wofür 6 nicht zus. gelegte St.-Aktien seitens der Tiag gewährt werden, 4) die sog. Wässerung, gelegen in Bammental, Eigentum der Papier- u. Tapetenfabrik Bammental in Liquid., mit Masch. gewertet auf M. 29 420. Für Überlass. dieser Werte erhielt der Liquidator der Papier- u. Tapetenfabrik Bammental Akt.-Ges. in Liquid. 786 Aktien der neu- gegründeten Ges. im Werte von M. 786 000. Derselbe hatte diese Aktien nach Massgabe des Vertrages v. 14./1. 1911 an die Aktionäre der Tiag zu Eigentum zu übergeben. Zweck: Betrieb der Papier- u. Tapetenfabrik Bammental in Bammental, sowie der Betrieb aller Hilfsgeschäfte, welche für die Erreichung des vorstehend bezeichneten Zweckes dienlich sein können. Der Besitz an Aktien der Tapeten-Ind.-A.-G. in Berlin stand ult. Mai 1917 mit M. 595 942 zu Buch. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Immobil. 45 000, Masch. u. Werkzeug 1, Walzen u. Formen 1, Utensil. 1, Kassa 6891, Wechsel 8271, Effekten 415 800, Debit. 1 058 661, Bestand fertiger, halbfertiger Waren u. Rohmaterial. 436 753. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 40 000, Delkr.-Kto 29 314, Kredit. 699 368, Tapeten-Ind. A.-G., Berlin 131 183, Talonsteuer-Res. 6400, unerhob. Div. 280, Gewinn 229 834. Sa,. M. 1 971 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: Löhne, Gehälter, Steuern, Miete, Zs., Versich., Erachten, Skonti, Reparat., Unterstütz. 577 461, Abschreib. 118 353, Reingewinn 229 834. – Kredit: Vortrag 13 125, Betriebsgewinn 912 523. Sa. M. 925 648. Dividenden 1910/11–1918/19: 4, 5, 6, 6, 0, 0, 0, 4, 8 %. Direktion: Gustav Martini, Ernst Freund. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Bank-Dir. Herm. Köster-de-Bary, Privatmann Herm. Andrae, Heidelberg; Prof. Dr. Karl Preisendanz, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Heidelberg: Rheinische Creditbank; Mannheim: Mannheimer Bank. Aktiengesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik vorm. Hohenstein & Lange in Liqu. in Berlin-Wilmersdorf, Sächsische Str. 6. Gegründet: 20./5. bzw. 4./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Die G.-V. v. 27./6. u. 11./8. 1906 beschlossen die Liquidation der Ges. Übernahmepreis der Firma Hohenstein & Lange samt Grundbesitz u. Etablissement in der Prinzen-Allee u. Badstrasse M. 846 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Der Betrieb wurde Ende 1906 eingestellt. 1902 wurde ein neues Wohn- gebäude errichtet, das ca. M. 220 000 Kosten erforderte; die Wohnungen und Läden sind vermietet. Jährl. Mietseinnahme ca. M. 45–50 000. Der Abschluss für 1907 ergab einen Verlust von M. 968 937, der sich 1908 auf M. 970 676 erhöhte, aber bis 1912 auf M. 965 778 reduziert wurde, 1913 auf M. 966 237 u. 1915 auf M. 966 884 stieg. Das Ende der Liquid. hängt von der Vermietung der Grundstücksräume ab. Vom 1./4. 1914 ab ist ein Teil der Räume nach vorherigen grösseren Umbauten an die Postverwalt. vermietet worden, so dass das Grundstück in Zukunft bessere Erträge liefern dürfte. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./5. 1899 um M. 250 000 (also auf M. 1 000 000), angeboten den Aktionären zu 115 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz (ult. 1914 M. 966 884) beschloss die G.-V. v. 11./8. 1915 die Herabsetzung des A.-K. auf 50 000 durch Zus.-legung der Aktien 20 1 (Frist 4./12. 1915). 160 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Hypotheken: M. 650 000 zur 1. Stelle zu 4½ %, mit ½ % Amort. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 637 000, Amort.-F. 48 750, Debit. 300, Liguid.-Kto 24 610. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 650 000, Delkr.-Kto 2284, Kredit. 6773, Versteiger. 48, Grundstücksertrag u. Unkosten 1554. Sa. M. 710 660. Liquidationskonto: Debet: Verlustvortrag 23 853, Abschreib. 13 000. – Kredit: Grund- stücksertrag u. Unkosten 12 243, Verlust 24 610. Sa. M. 36 853. Dividenden 1898–1905: 9, 9, 7, 4, 4, 0, 0, 0 %. Liquidator: Arthur Gladigau. Aufsichtsrat: Franz Saager, Juditten; Rich. Landauer, Charlottenburg; Dr. Justus Ichenhaeuser, B.-Wilmersdorf. Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Berlin-Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts, übernommen bei der Gründung der Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1904 für M. 650 000, wofür der gleiche Betrag in 650 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Anfang 1905 erfolgte die Erwerbung der Luxuspapier- fabrik von F. Priester & Eyck A.-G., wofür M. 336 000 in neuen Aktien und M. 3932 bar