Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1059 gewährt wurden, gleichzeitig wurden die Verbindlichkeiten von F. Priester & Eyck mit über- nommen, u. a. erhielt die Bank für Handel und Ind. für einen Teil ihrer Forder. an F. Priester & Eyck M. 210 000 in Aktien von Albrecht & Meister. Da die auf dem Grund- stücke der Ges. Courbierestr. 14, sowie Köpenickerstr. 37 zur Verfügung stehenden Räume nicht ansreichten, erwarb die Ges. 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost (an der Grenze von Berlin), auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks KAufnahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. Im Herbst 1908 konnte der Neubau bezogen u. die Vereinigung der Betriebe durch- geführt werden. Im J. 1909 wurde das Unternehmen der Aristophot-A.-G. in Taucha an- gekauft; Näheres s. bei Kapital. Nach M. 322 488 Abschreib. ergab sich 1909/10 bei der Albrecht & Meister-Ges. ein Verlust von M. 272 307, wovon M. 28 000 aus dem R.-F. ge- deckt u. M. 244 307 vorgetragen wurden; 1910/11 erhöhte sich der Verlust auf M. 438 320, gedeckt aus Reorganisations-F. Auch 1911/12 resultierte ein Verlust von M. 290 433, eben- falls aus dem Disp.-F. gedeckt. Nach M 338 019 Abschreib war auch für 1912/13 ein Verlust von M. 208 837 zu verzeichnen. Die Grossaktionäre der Ges. hatten in den letzten Jahren erhebliche Summen zur Verfüg. gestellt, um eine innere Sanierung zu ermöglichen. Hauptsächlich erfolgten bedeutende Abschreib. auf Debit., unter denen sich besonders Forder. an die Tochtergesellschaften befanden, sowie auf den Warenbestand. Die Fabrikation in Taucha wurde aufgelassen. Im Jahre 1913/14 erhöhte sich die aus 1913 übernommene Unterbilanz von M. 208 837 infolge von Abschreib. auf M. 2 500 000. Zur Deckung derselben stellten die Aktionäre M. 2 500 000 in Aktien der Ges. zur Verfügung. Mitte 1914 gingen 99/100 des M. 2 800 000 betragenden A.-K. in den Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G. über. Von der Übernahme war ausgeschlossen der Immobiliarbesitz in Reinickendorf und Taucha. Zunächst soll der Betrieb der Albrecht & Meister A.-G. selbständig fortgeführt und deren Geschäfte mit den Verhältnissen der Berlin-Neuroder Ges. in Einklang gebracht werden. 1915/16 konnte ein Reingewinn von M. 21 556 erzielt werden. 1916/17 u. 1917/18 auf Auslandsforder. M. 133 408 bezw. M. 144 188 abgeschrieben. Der Gewinnvortrag aus 1916/17 M. 21 556 ging auf M. 15 213 zurück; 1917/18 konnte ein Reingewinn von M. 202 315 erzielt werden, verringert 1918/19 auf M. 81 222. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 654 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1905 um M. 546 000 (auf M. 1 200 000) in 546 Aktien, zwecks Übernahme der Luxuspapierfabrik F. Priester & Eyck A.-G. in Berlin (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1909 um M. 1 600 000 (auf M. 2 800 000) in 1600 Aktien, begeben zu pari zuzügl. Aktienstempel u. sonst. Kosten; von diesen Aktien waren 600 Stück ab 1./7. 1909 u. 1000 Stück ab 1./7. 1910 civ.-ber. Auf die letztgenannten 1000 Stück brachte nach Massgabe des G.-V.-B. v. 30./10. 1909 u. des Vertrages v. 27./11. 1909 die Akt.-Ges. Aristophot zu Taucha in die Albrecht & Meister A.-G. ein die von ihr betriebene Luxuspapier- u. Bromsilber- fabrik zum Gesamtpreise von M. 1 217 116. In Anrechnung auf diesen Wert wurden von den Passiven der einbring. Ges. seitens der Albrecht & Meister A.-G. übernommen inges. M. 217 116. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhielt die Akt.-Ges. Aristophot die oben er- wähnten 1000 Aktien. (Näheres über die Üpernahme siehe dieses Handb. 1913/14.) Im J. 1914 stellten die Aktionäre M. 2 500 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. (siehe oben). Um diesen Betrag wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 27./11. 1915 herabgesetzt. A.-K. also jetzt nur M. 300 000, davon M. 272 000 im Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Arbeitsmasch. 31 281, Mobil. u. Werkzeuge 1, Schriften u. Steine 1, Originale 1, Lithographien 1, Stempel 1, Patente 1, Effekten 420 060, Kassa 4222, Wechsel 3485, Debit. 324 302, Waren 194 394, Material 124 503. – Passiva: A.-K. 309 000, R.-F. 30 000, Kredit. 429 921, Delkr.-Kto 66 157, Interimskto 32 152, Ern.-Disp.-F. 94 822, Über- gangskto in die Friedenswirtschaft 67 980, Gewinn 81 222. Sa. M. 1 102 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk., Arb.-Unfall-, Propaganda-, Repa- rat.-Kto., Fuhrwerkunk. 255 198, Abschreib. 73 177, Gewinn 81 222. – Kre dit: Vortrag 27 315, Generalertrags-Kto 382 282. Sa. M. 409 598. Dividenden 1904/05–1918/19: 0, 0, 4, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 16, ? %. Aus Gewinn für 1917/18 erfolgte für 1913/14, 1914/15, 1915/16 u. 1916/17 Div.-Nachzahl. Direktion: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Prokuristen: Georg Wolfinger, Frau Emma Schultze. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Baumann, Berlin; Dir. Max Mende, Breslau; Bankier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Emil Ebeling; Breslau: Schles. Bankverein. W. Hagelberg Akt.-Ges. in Berlin, Marienstrasse 19–22. Gegründet: 20./2. 1897 mit Nachtrag v. 11./11. 1898 mit Wirkung ab 1./4. 1896; eingetr. 21./11. 1898. Übernahmepreis M. 3 800 000, wovon I. 3 200 000 in Aktien, der Rest in 4 % Hypothek. Hierfür ging das gesamte Vermögen der Firma W. Hagelberg samt Grundstück u. Gebäuden 67*