1066 Papier- Pappen- und Cellulose-Fabriken. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Grundstück Charlottenburger Ufer 50. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie- à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt. von M. 15 000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grund u. Boden 626 288, Gebäude 218 972, Masch. u. Utensil. 20 000, Fuhrwerk 1 (Sicherh.-Hypoth. 100 000), Debit. 631 202, Kassa 14 661, Effekten 351 907, Vorräte 107 331. – Passiva: A.-K. 1 275 000, Hypoth. 100 000, (Sicherh.-Hypoth. Charlottenburger Ufer 51 M. 100 000), nicht erhob. Div. 612, Kredit. 261 014, Delkr. 40 000, R.-F. 70 000 (Rückl. 20 000), Talonsteuer 25 500 (Rückl. 12 750), Res. f. Übergangswirtschaft 100 000, Div. 76 500, Vortrag 21 737. Sa. M. 1 970 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern, Kriegswohlf.-Beitu. u. Vergüt. 110 884, Hypoth.-Zs. 4500, Abschreib. 40 000, Extra-do. auf Gebäude-Kto Char- lottenburg 51 028, Reingewinn 130 987. – Kredit: Vortrag 21 482, Zs. 33 650, General- Betrieb 282 266. Sa. M. 337 399. Kurs Ende 1901–1919: 77.50, 71.50, 78.50, 82, 78, 72.75, 68, 74.10, 74.25, 78.50, 77.25, 72.25, 58.25, 45*, –, 80, 102, 73*, 126.75 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 2, 0, 0, 2, 0, 1, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 3, 0, 0, 0, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Salo Hamburger. Prokuristen: O. Diederich, Wilh. Noa. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Dr. Alfred Friedmann, Fabrikbes. Dr. Rich. Fried- mann, Ing. Kurt E. Rosenthal, Wilh. Ramm, Rechtsanw. Dr. Rich. Rosendorff, Dir. Curt Sobernheim, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Bercht & Sohn. Coseler Cellulose- u. Papierfabriken, Akt.-Ges. in Cosel. Gegründet: 17./12. 1919, eingetr. 31./12. 1919. Gründer: Albin Böhm, Berlin; Paul Trömel, Charlottenburg; Edmund Neumann, Schöneberg; Heinr. Böttcher, Friedenau; Franz Schmidt- Schöneberg. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zellulose und aller N ebenerzeugnisse, insbesondere auch Spiritus, ferner Erwerb und Betrieb der Coseler Cellulose und Papierfabriken der Feldmühle Akt.-Ges., Beteiligung an anderen Unternehmungen der Zellstoff. und Papier-, Papiergarn- u. Zellstoffgarnindustrie u. Abschliessung aller Geschäfte, welche die Erreich. ihres Zweckes fördern. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 0%. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Wilh. Hartmann, Berlin, Jerusalemerstr. 65/66. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Leo0 Gottstein, B.-Wilmersdorf; Chemiker Dr. Philibert Brand, Berlin; Wilh. Philippi, B.-Wilmersdorf. Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, A.-G. in Cunnersdorf, Kreis Hirschberg i. Schles., mit Fabriken in Cunnersdorf, Lomnitz i. R., Jannowitz, Maltsch. Gegründet: 1895. Die von der Breslauer Disconto-Bank, Breslau, u. der Firma Abraham Schlesinger, Hirschberg i. Schl. in die Ges. eingebrachten Objekte wurden für M. 1 350 000 übernommen. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der früher unter der Firma „Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, Ges. m. b. H.“' in Cunnersdorf in Schlesien von dieser Ges. zu Cunnersdorf und Lomnitz betriebenen Fabrikgeschäfte. 1898 Ankauf der Jannowitzer Papierfabrik von Schumann & Winkler. Die Ges. fabriziert Cellulose meist für den eigenen Bedarf. Die von ihr hergestellten Papiere sind in der Hauptsache satinierte und einseitig glatte Cellulose- papiere, Spinn- u. Sackpapiere, sowie gebleichte u. ungebleichte Pergamentpapiere, für die in der Mehrzahl Preiskonventionen bestehen. Gesamtproduktion in Papier 1907/08–1915/16: kg 11 070 156, 11 067 477, 12 168 139, 13 959 955, 14 328 783, 16 836 685, 18 283 035, 11 781 961, 9 934 945, Gesamtumsatz: M. 2 968 000, 2 952 000, 3 126 000, 3 567 000, 3 758 000, 5 288 087, 5 333 690, 3 557 075, 4 943 837. Nach Kriegsausbruch wurde mit beschränkt. Betrieb weiter- gearbeitet. 1914/15 M. 87 448 Betriebsverlust hierzu M. 234 398 Abschreib., sowie M. 65 569 Verlustvortrag aus 1914, zus. M. 387 417 Bilanzverlust, der vorgetragen wurde, aber aus dem Gewinn für 1915/16 getilgt werden konnte; ausserdem ergab sich für 1915/16 ein Gewinn von M. 123 113, der zu Rücklagen, Grat. u. Vortrag Verwendung fand. 1916/17–1918/19 betrugen die Reingew. M. 1 271 037, 1 724 070, 864 296. Die Ges. besitzt a) in Cunnersdorf eine Cellulose- u. Papierfabrik mit 2 Cellulosekochern von je 10 000 kg Inhalt, 3 Papiermasch. etc. Zum Betriebe gehört eine Wasserkraft mit 70 PS., Dampfkraft mit 600 PS., eine Kesselanlage mit 1000 qm Heizfläche. Die bebaute Fläche beträgt ca. 4 ha. Die Fabrik hat Gleisanschluss (700 m Länge) an die Staatsbahn. Ferner gehört ihr ein an die Fabrik grenzendes Bauerngut, bestehend aus Wohn- u. Wirt-