. – 8 ................. 1068 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bankier Karl Potocky-Nelken, Berlin; Bank-Dir. Max Johannes, Hirsch- berg; Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Geh. Baurat Prof. Fr. Müller, Darmstadt. Zahlstellen: Berlin: Abraham Schlesinger; Berlin u. Breslau; Bank für Handel u. Ind.; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Breslau u. Hirschberg: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank) u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Anhalter Tapetenfabrik Ernst Schütz Akt.-Ges. in Dessau. (n Liquidation.) Gegründet: 6./7. 1907, eingetr. 2./8. 1907. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Die aus 1912 übertragene Unterbilanz erhöhte sich 1912/13 auf M. 197 814 u. bie 1916/17 auf M. 478 084. Der G.-V. v. 23./11. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die ao. G.-V. v. 19./2. 1916 beschloss die Liquidation der Ges. Am 2./12. 1919 wurde die Schlussrechnung gelegt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Ab 2./12. 1918 kam eine Liquidationsrate von 15 % zur Auszahlung. Schlussrechnung vom 5. Nov. 1918: Aktiva: Bankguth. 75 000. – Passiva: Keine. Dividenden 1907/08–1917/18: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 335% Zahlstellen: Dessau: Ges.-Kasse, Anhalt-Dessauische Landesbank. Papierfabrik Weissenstein A. G. in Dillweissenstein, Baden, mit Zweigniederlassung in Barmen. Gegründet: 19./7. 1898. Übernahmepreis der Papierfabrik Weissenstein Haas & Cie., Kommandit-Ges. M. 1 508 519. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Erricht. der Fil. Barmen im Jan. 1899 unter Übernahme der Buntpapierfabrik Friedr. Funk Nachf. Erzeugung 1901/02 bise 1903/04: 2 273 000, 2 719 700, 3 400 000 kg Papier. 1904/05 – 1908/09 nicht veröffentlicht; 1909/10–1911/12: ca. 3 000 000, 4 000 000, 5 400 000 kg; später nicht veröffentlicht. 1915/16 Produktion rd. 4 000 000 kg, Absatz rd. M. 2 000 000. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Papier aller Art. Der Betrieb in Barmen wurde 1915/16 stillgelegt, wofür eine Sonderrücklage von M. 200 000 gebildet wurde. Die Ges., deren Aktien auf die Papyros-Akt.-Ges. Mannheim-Waldhof übergegangen sind, wurde auf 5 Jahre, vom 1. Juli 1918 bis 30. Juni 1923, für M. 150 000 jährlich an diese Ges. verpachtet. Die Aktionäre der Fabrik erhalten die gleiche Dividende wie Papyros, mindestens Kapital: M. 1 300 000 in 1300 abgest. Aktien à M. 1000, davon M. 260 000 abgestempelt. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000), begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./12. 1908 beschloss Verringerung des A.-K. auf M. 260 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1 (Frist 1./4. 1909) und erteilte dem A.-R. die Ermächtigung zur Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von bis M. 500 000 in Vorzugsaktien. Bisher nicht geschehen. Der durch die Herabsetzung des A.-K. frei gewordene Betrag von M. 1 040 000 diente zur Tilgung der Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 252 730), zu ausserord. Abschreib. (M. 625 000) u. zu Rück- lagen (M. 10 000). 1909/10 war wieder eine Unterbilanz von M. 78 800 vorhanden, die sich 1910/11 auf M. 42 249 verminderte, aber 1911/12 u. 1912/13 wieder auf M. 67 371 bezw. M. 97 383 stieg und 1913/14 weiter auf M. 257 146, 1914/15 auf M. 371 613 anwuchs. 1915/16 Rückgang der Unterbilanz auf M. 238 507, die dann aus dem Gewinn 1916/17 ganz getilgt werden konnte. Der G.-V. v. 26./11. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Der Pforzheimer Bankverein gewährte 1914 u. 1915 bedeutende Schuld- bezw. Zinsen-Nach- lässe (M. 98 000). Durch G.-V. v. 19./10. 1918 wurde das A.-K. um M. 1 040 000 erhöht. Hypotheken: M. 71 641 u. Stück-Zs. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 450 Stücke Lit. A (Nr. 1–450) à M. 1000 u. 200 Lit. B (Nr. 1–200) à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1904 in 22 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im Mai auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist seit 1904 zulässig. Sicherheit: Hypoth. in Höhe von M. 550 000 zur ersten Stelle auf die Immobilien der Ges. in Dillweissenstein zu gunsten des Pforzheimer Bankvereins. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Aufgelegt im Dez. 1899 zu 101.50 %. Noch in Umlauf Ende Juni 1919: M. 154 000. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers:: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Fabrikanlagen: Weissenstein u. Barmen 553 976, Debit. 1 605 515. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 26 000, Sonderrückl. 200 000, freie Rückl. f. nicht ausführbar gewes. Reparat. u. Erneuer. 294 000, Oblig. 154 500, Hypoth. 71 641, Gewinn 113 350. Sa. M. 2 159 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig. u. Hypoth -Zs. 24 628, Abschreib. 104 509, Reingewinn 113 350. – Kredit: Vortrag 92 488, Pachteinnahme 150 000. Sa. M. 242 488. Dividenden 1900/01–1918/19: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 2, 2 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Jul. Voss. Prokuristen: Herm. Raab, Eugen Jorke.