1080 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Reingewinn bis 4 % Zs. ohne Nachzahlungspflicht; der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes ist zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200 zu verwenden. Sodann er- halten die Vorz.-Aktien ab 1./7. 1903 bis 5 % Div., gleichfalls ohne Nachzahlungspflicht, u. endlich die zus. gelegten St.-Aktien bis 4 % Div.; an einem etwaigen Gewinnrest stehen beiden Aktienarten gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden, nach Tilg. der Gewinn- anteilscheine zu à M. 200, die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. 86 nicht zur Zus. legung eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Zuzahl. wurde auf 1635 zus. gelegte Aktien mit zus. M. 327 000 geleistet; diese 1635 Aktien sind dadurch Vorz.-Aktien geworden. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 900 000 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von M. 508 349 u. mit M. 391 651 zu Abschreib. verwandt. Die a. o. G.-V. v. 16./3. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 270 000 (also auf M. 1 170 000) in 270 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918. Von den neuen Vorz.-Akt. wurde ein Teilbetrag den alten Aktionären zum Kurse von 110 % dergestalt angeboten, dass auf 9000 M. alte Aktien 1000 M. neue Vorz.- Aktien bezogen werden konnten. Ausserdem wurde den Inhabern von verlosbaren Gewinn- anteilscheinen zum Umtausch von je 10 Stück verlosbaren Gewinnanteilscheinen nebst Zinsleiste 1 gegen eine neue Vorz.-Aktie von 1000 M. nebst Vergütung von 100 M. für 10 verlosbare Gewinnanteilschein sollen die bisherigen Vorzugsaktie Gewinnanteilscheine: Dieselben figurieren in der Bil. per 30./6. 1919 mit noch M. 191 800. Die Zuzahl. von M. 200 (s. unt. Kap.) wurde zwar auf 2000 Akt. mit zus. M. 400 000 geleistet, doch wurden M. 73 000 als entbehrl. zurückgez. Über Anteil der Scheine am Reingew. etc. s. oben. Anleihe: M 1 050 000 in 4 % (bis 1884 5 %) Prior.-Partialoblig. v. 187 4, 500 Stücke à M. 300 u. 600 Stücke à M. 1500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. bis 1926 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank u. Fil., Allg. Deutsche Credit-Anst. Noch in Umlauf am 30./6. 1919 M. 147 000. C.-V.: 4 J. (K.) Kurs in Dresden Ende 1903–1919: 85, 88, 94.50, 97.25, 96, 91, –, 91, –, –, 94, =, 85, —, 907, 91 % Hypotheken: M. 438 000, verzinsl. zu 4¼ % u. bei Zahlung einer Div. 4½ %; halb- jährl. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: Je M 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., bis 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Zs. an Gewinnanteilscheine, ohne Nachzahlungspflicht, der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200, sodann his 5 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungspflicht, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 12 000 fester Jahresvergütung), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 190 000, Gebäude 760 000, Arbeiter- Kolonie 40 000, Wasserkraft 200 000, Masch. 740 000, elektr. Kraftanlage 20 000, Eisenbahn 10 000, Geräte u. Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Hypoth. 30 000, Kassa 14 573, Wertp. 462 675, Debit. 281 394, Rohstoffe u. halbf. Fabrikate 1 072 411. – Passiva: St.-Akt. 409 500, Vorz.- Akt. (à M. 300) 490 500, do. (àa M. 1000) 270 000, Gewinnanteilscheine 191 800, Hypoth. 438 000, Teilschuldverschreib. 147 000, R.-F. 73 570 (Rückl. 7955), Rückl. für Talonsteuer 7765, Dar- lehen 30 000, einzulös. Teilschuldverschreib. u. Coup. 3834, do. Gewinnanteil- u. Zs.-Scheine 2312, do. Div. 1966, Verbindlichkeiten 1 611 380, Zs. für Gewinnanteilscheine 7672, Rückzahl. von do. 27 800, Div. der Vorz.-A. 38 025, do. der St.-A. 51 480, Tant. 8982, Vortrag 9468. Sa. M. 3 821 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 1 020 022. Kursverlust auf Kriegsanleihe 141 847, Hypoth.- u. Oblig.-Zs. 26 285, Abschreib. 395 530, Reingewinn 151 382. —– Kredit: Vortrag 12 271, nachträgl. eingegangener Gewinn 88 117, Fabrikat.-Überschuss 1 633 656, Pacht u. Miete 1022. Sa. M. 1 735 067. Kurs: Abgest. St.-Aktien Ende 1905 1919 3% 0 8Ü 383 98.50 %; Vorz.-Aktien: 84, 80, ... 33, 85, 106 %. Erster Kurs 28./12. 1905: St.-Aktien 42.50 bezw. Vorz.-Aktien 83 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Aktien 1904/05–1916 /17: 0 %, 1917/18–1918/19: 9, 7 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1918/19: 3, 3, 4, 0 0% ? % 9 0„ 0, 10, 5 %. Gewinn-Anteilscheine 1904/05–1918/19: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 % GB.. . Direktion: Friedr. Baumgartner. Prokuristen: Rich. Söchtig, Johs. Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Phil. Peter Reinhold, Loschwitz; Dr. jur. Günther von Otto, Dresden; Bankier Wilh. Meyer, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: George Meyer. Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik in Halle-Cröllwitz. Sitz in Halle a. S. Gegründet: 1./10. 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art u. Handel mit den Fabrikaten. Der Ges. gehört die bei der Gründung für M. 1 920 000 übernomm. Papier- fabrik von Keferstein & Solm u. eine Strohstofffabrik. Die Cröllwitzer Papierfabrik liegt