Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1087 Kapital: Bis 1919: M. 563 500 in 21 St.-Aktien à M. 1000, 48 Vorz.-Aktien A à M. 1000, 8 Vorz.- Aktien A à M. 1500, 352 Vorz.-Aktien B à M. 1000, 87 Vorz.-Aktien B à M. 1500 (2 St.-Aktien M. 1000 befinden sich im Besitz der Ges.). Urspr. M. 1 100 000 in Aktien à M. 1000, zur Sanierung des Unternehm. u. zur Ausgleichung des Fehlbetrages von M. 642 102 per 30./6. 1900 sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 4./9. 1900 Herabsetz. des A.-K. um M. 834 000 auf M. 266 000 durch Zus. legung von 20 Aktien zu 5 und Ausgabe von M. 500 000 in 350 ab 1./7. 1900 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 100 solchen à M. 1500, an- geboten den Aktionären zu 103 %. Das A.-K. bestand danach aus M. 766 000, wovon Rfl. 266 000 in St.-Aktien à M. 1000 u. M. 500 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 und 1500, letztere mit Vorrecht auf 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 17./6. 1901 beschloss neuerlich Herab- setzung um M. 160 000 auf M. 606 000 durch Zus. legung von 5 St.-Aktien zu 2 unter Auf- hebung des Vorrechtes der Vorz.-Aktien. Das A.-K. betrug somit von 1901–1906 M. 606 000 in 456 Aktien à M. 1000 u. 100 Aktien à M. 1500, sämtlich gleichberechtigt. Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1906 beschloss die Neuschaffung von Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von 55 % auf die bisherigen M. 606 000 Aktien. Die nicht zur Umwandlung in Vorz.-Aktien eingereichten Aktien wurden im Verhältnis von 3 zu 1 zus. gelegt. Die durch diese Massnahme erzielten Barmittel von rund M. 300 000 dienten zu Neubauten u. Verstärkung der Betriebsmittel, während die durch die Zus. legung freigewordenen Beträge von M. 340 875 zu Abschreib. benutzt wurden. A.-K. somit von 1906 M. 563 000 in 21 St.-Aktien à M. 1000, 400 Vorrechtsaktien à M. 1000 u. 95 Vorrechtsaktien à M. 1500. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1908 beschloss dann Zuzahlung von 50 % auf die Vorz.-Aktien u. von 100 % auf die St.-Aktien. Die Zuzahlung wurde auf M. 482 500 Vorrechts-Aktien, jetzt Lit. B genannt mit M. 241 250 geleistet. Diese Vorz.-Aktien B erhalten ab 1./7. 1909 vorab eine Div. von 10 % mit dem Rechte auf Nachzahl., falls 10 % nicht in einem Jahre erreicht werden sollten. Die der Ges. zugeflossene Betrag von M. 241 250 wurde zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1908 M. 49 197) u. mit M. 172 912 zu Abschreib. auf Masch. u. mit M. 19 140 zu Abschreib. auf Vorräte verwandt. Der aus 1913 mit M. 7828 vorgetragene Verlustsaldo erhöhte sich 1913/14 auf M. 55 831 u. 1914/15 auf M. 256 375, aber 1915/16 auf M. 254 310 vermindert und 1916/17 weiter auf M. 125 661 reduziert. Die Ges. stellte sich Ende Sept. 1915 unter Geschäftsaufsicht, unter deren Schutz es ihr gelang, die sich allmählich bessernden Absatzverhältnisse im zweiten Halbjahr weitmöglich auszunutzen und nicht nur den im ersten Halbjahr neu entstandenen bedeutenden Fehl- betrag zu decken, sondern noch die Abschreib. zu verdienen. Die Ges. hat sich an ihre Gläubiger gewandt, indem sie ihnen für ihre Forderungen 60 % in bar bot, u. zwar 40 % bis 31./12. 1916 u. 20 % bis 31./3. 1917. Die G.-V. v. 18./11. 1919 beschloss die Ablös. der Vorrechte der Vorrechtsaktien B u. A u. Gleichstell. sämtl. Aktiengruppen durch Zuzahlung von 50 % auf die Vorrechtsaktien A u. 100 % auf die St.-Aktien oder durch Zus. legung der Vorrechtsaktien A im Verhältnis von 1:3 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 1:6. Anleihen: I. M. 650 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. 650 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse: Hannover: Fil. der Dresdner Bank, Fil. der Bank für Handel u. Ind. Noch in Umlauf 30./6. 1919 M. 116 000. – II. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./8. 1902 Ausgabe von M. 150 000 4½ % hypoth. sichergestellten Schuldverschreib., die in erster Linie den Aktionären im Verhältnis ihres Aktienbesitzes angeboten wurden. Die Tilg. dieser Anleihe erfolgt ab 1906 mit 10 % des Nennwertes. In Umlauf Ende Juni 1919 M. 14 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil. –— III. M. 100 000 in Oblig. v. 1906. In Umlauf Ende Juni 1919 M. 81 000. Hypotheken (am 30./6. 1919): M. 485 000 auf Düsseldorf u. Kirchberg. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstück Kirchberg 24 157, Gebäude do. 160 075, Masch. do. 389 783, Immobil. Düsseldorf 728 772, Kassa 2319, vorausbez. Feuerversich. 7696, Papier u. Rohmat. 505 173, Betriebs- u. Feuerungsmat. 60 035, Debit. 309 033, Avale 7000. – Passiva: A.-K. 561 500, Oblig. I 116 000, do. II 14 500, do. III 81 000, Hypoth. 485 000, do. Zs.-Kto 11 584, Delkr.-Kto 110, R.-F. 9570 (Rückl. 5000), Kredit. 769 815, Avale 7000, Abschreib. 131 000, Vortrag 6965. Sa. M. 2 194 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 763 447, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 37 602, Gewinn 142 965. – Kredit: Vortrag 5651, Papier 938 364. Sa. M. 944 016. Dividenden: St.-Aktien 1897/98: 4 %; 1898/99–1918/19: 0 %. Vorz.-Aktien: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Danny Meuser. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen; Stellv. Dir. Wilh. Voswinckel, Düsseldorf; Papierfabrikant Arth. Hoesch, Fabrikant Felix Schüll, Düren; Fabrikant Ernst Aschaffenburg, M.-Gladbach. Papierfabrik Köslin Akt.-Ges. in Köslin. Gegründet: 20./12. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 3./2. 1906. Die Ges. über- nahm die in Liquid. getretene Cösliner Papierfabrik Akt.-Ges. in Köslin für M. 1 820 000. Zweck: Herstellung von Papier u. Papiererzeugnissen jeder Art, Darstell. oder sonstige Beschaffung der dazu erforderl. Rohstoffe und Material., Handel damit. Die Betriebskraft liefert z. Z. ein Turbo-Dynamo von 1500 PS, Dampfmasch. mit 1500 PS. Die Papiererzeugung