1090 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 341 803. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 929 205, R.-F. 100 000 (Rückl. 27 000), Überg.- Res. 350 000, Kredit. einschl. Kriegssteuer-Rückstell. 1 151 038, Delkr.-Kto 101 435, Tant. u. Grat. 81 425, Div. 150 000, Vortrag 21 220. Sa. M. 3 884 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 185 000, Reingewinn 279 646. – Kredit: Vortrag 38 929, Rohgewinn 425 717. Sa. M. 464 646. Dividenden: 1897/98–1915/16: 0 %; 1916/17–1918/19: 15, 15, 15 Direktion: Emil Christiani, Bruno Gaudig. Prokuristen: Alb.von Lojewski, Emil Lickert, Emil Scherer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Schuster, Fritz Sutter, Bank-Dir. Otto Riedel, Freiburg i. Br. Patentpapierfabrik zu Penig mit Zweigfabriken in Wilischthal, Reisewitz, Wolkenstein. Gegründet: 15./11. 1872. Bei der Gründung übernahm die Ges. von Ferd. Flinsch in Leipzig dessen zu Penig betriebenes Etablissement samt Strohstofffabrik u. Gasanstalt für M. 3 000 000. 1872/73 wurden bedeutende Vergrösser. vorgenommen u. die Holzstofffabrik in Wolkenstein erworben. Ende 1887 Ankauf der Papierfabrik Wilischthal bei Zschopau für M. 900 000. 1889 zwecks Vornahme notwendiger Erweiterungen Ankauf mehrerer Nachbargrundstücke in Penig für zus. M. 204 000. Ausserdem besitzt die Ges. noch eine Papier- fabrik in Reisewitz. Im Betrieb sind 7 Papiermasch. Zur Vorbeugung von Wasserkalami- täten wurde der der Gräfl. Schönburg'schen Herrschaft gehörende Höllteich aur 90 Jahre gepachtet. 1912/13 Erricht. einer Kraftzentrale in Penig. Neuerdings auch Spinnpapier-Er- zeugung. Ausgaben für Neuanlagen 1904/05–1918/19: M. 443 459, 326 782, 285 805, 190 075, 134 952, 245 780, 220 445, 500 015, 558 952, 200 547, 66 442, 81 083, 135 704, 283 394, 581 585. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. ihr verwandter Geschäftszweige. Papier- produktion u. Umsatzzahlen werden seit 1905/06 nicht mehr veröffentlicht. Kapital: M. 3 000 000 in 10 000 Aktien zu Tlr. 100 = M. 300. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1920 beschliesst Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1894, rückzahlbar zu 105 % 900 Stücke à M. 1000 auf den Namen der Dresdner Bank lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898–1938 durch jährl. Ausl. im Mai/Juli (zuerst 1898) auf 31./12. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle auf Zweigfabrik Wilischthal und an zweiter Stelle auf Fabrik Penig eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 30./6. 1919 noch in Umlauf M. 609 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1919: 103.25, –, 103.75, –, 101.25, 101.50, 102, –, 100, 99.50, 98', –, 94, –, 33% Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu M. 300 000 (ist erfüllt), event. Sonderrück- lagen u. ausserord. Abschreib., dann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Geschäftsunkosten zu buchenden festen Jahresver- gütung von M. 21 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Fabrik Penig: Grundstücke 690 000, Gebäude 850 000, Wasserkraft 120 000, Höllteichwasserleitung 1, Masch. 350 000, Ersatzteile 1, Werkgeräte u. Einricht. 1, Feuerwehr-Einricht. 1, Beteilig. b. d. Siedelungs-Ges. m. b. H., Flöha 10 000. Gasanstalt Penig 15 000, Papierfabrik Reisewitz 65 000, Holzstoffabrik Wolkenstein 73 000, Papierfabrik Wilischthal 788 141, König Friedrich August Ferien- und Erholungs-Heim 20 000, Kassa 18 718, Bankguth. 706 094, Aussenstände 1 613 220, Versich. 94 808, Wertp. 2 163 310, Julius Vogel-Ehren-Gedächtnis-Stiftung 29 331, Bürgschaften 34 970, Waren u. Rohstoffe 4 665 433. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Teilschuldverschreib. 609 000, Gläubiger: Verpflicht. 3 993 755, unerhob. Gewinnanteilscheine 7386, Teilschuldverschreib.-Zs. 11 260, do. Aus- losungen 3000, Prämien-Rückl. 30 600, R.-F. I 300 000, do. II 700 000, Sonder-Rückl. 350 000, Zinsleisten-Rückl. 25 000 (Rückl. 3000), Ern.-F. 400 000, Arbeiter-Ruhegeld-Kasse 516 740, do. Witwen- u. Waisen-Kasse 424 558, Beamten-Ruhegeld-Kasse 891 948. Kommerzienrat Julius Vogel-Ehren-Gedächtnis-Stiftung 30 000, Betriebsverm. des König Friedrich August- Ferien- u. Erholungsheims 33 835, Div. 660 000, Tant. u. A.-R. 105 472, Heimatdank 25 000, Frauendank 5000, Rote Kreuz 15 000, Säuglingspflege 5000, Vortrag 164 475. Sa. M. 12 307 031 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-Ausbesserung 164 197, Geschäfts-Unk. 137 264, Versich. 107 131, Abgab. 152 161, Teilschuldverschreib.-Zs. 24 740, Wertpapiere: Kursverlust 378 767, Abzüge für Barzahlungen 162 573, Nachtrag auf Kriegssteuer 212 400, Kriegssteuer- Rücklage 1 204 800, Abschreib. 600 000, Reingewinn 982 947. – Kredit: Vortrag 330 374, Zs. 59 196, Erzeugung 3 737 411. Sa. M. 4 126 982. Kurs Ende 1901–1919: 133, 141.50, 160.50, 175, 176, 182.50, 180, –, –, 190, 195.25, 186, 175, 178.25*, –, 160, –, 186*, 228 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1901/02–1918/19: 7, 10, 11, 11, 12, 12, 10, 9, 12, 13, 12, 12, 9, 4, 12, 16, 20, 22 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von 5 % verteilt. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: (techn.) Gen.-Dir. Komm.-Rat Adolf Schinkel; (kaufm.) Arthur Prölss. Prokuristen: F. Mosel, H. B. Böhme, Magnus Georg Schinkel, R. F. Braun. Aufsichtsrat: (4–7) Vors.: Dir. Heino Castorf, Neu-Oberweimar; Stellv. Wirkl. Geh. Staatsminister a. D. Dr. von Scheller-Steinwartz, Exz., Frankf. a. M.; Verlagsbuchhändler