1112 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Lohn-Kto 146 393, Unk. 125 939, Gewinn 31 813. – Kredit: Vortrag 24 254, Hausmiete 9763, Waren 457 469. Sa. M. 491 487. Dividenden 1899/1900–1918/19: Sind nicht verteilt worden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Lintz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rob. Kramer, Stadtrat B. Foshag, Anton Geiss, Stadtrat Jakob Trautwein, Jos. Levi, Mannheim. Act.-Ges. Münchener Chromolith. Kunstanstalt in München. Gegründet: 28./12. 1887 bezw. 5./2. 1888 durch Übernahme der Firma J äger & Schwabenthan. Zweck: Betrieb einer Lithographie, Kunstdruck. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; früher M. 235 000, dann bis 1917 M. 78 000; erhöht lt. G.-V. v. 13./8. 1917 um M. 122 000, begeben zu 106 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 25 % z. Ern.-F., 5 % 2. R.-E., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 Fixum), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 40 000, Masch., Mobil., Werkzeuge, Platten, Originale, Lithographien u. Klischees 7, Debit. 72 458, Waren 137 000, Kassa, Bankguth., u. Wertpap. 310 430. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 30 000, Hypoth. 35 260, Kredit. 159 208, Übergangsposten 66 153, Gewinn 19 273. Sa. M. 559 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 34 701, Zs., Steuern, Mieten u. Versich. 41 622, Handl.-Unk. 168 312, Abschreib. auf Effekten 4500, Gewinn 19 273. – Kredit: Vortrag 6902, Fabrikat.-Reinertrag 261 507. Sa. M. 268 410. Dividenden 1902/03–1918/19: 3, 3, 3½, 4, 4½, 5, 5, 5, 6, (686%% .7*ÄÜÜÜ]uÜÜÜÜÜÜ] Direktion: Hans Depser. Prokuristen: J. Weber, Hans Stöcker. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Stellv. Major a. D. F. von Sichart, München; Gutsbes. Ad. Feustel, Lindenau b. Augsburg. Katholische Volkskunst-Anstalten Akt-Ges. in München. Gegründet: 20./3. 1918 mit Wirkung ab 1./4. 1918; eingetr. 18./5. 1918. Zweigniederlassung in Kevelaer. Gründer: siehe dieses Handb., Jahrg. 1918/19. Zweck: Herstellung von Devotionalien, insbes. von religiösen Plastiken, u. der Vertrieb solcher Erzeugnisse, ferner auch Verbreitung guter billiger Schriften zur Bekämpfung der Schundliteratur; Erwerb von Grundstücken, Anlagen u. Einrichtungen aller Art zu diesen Zwecken u. die Beteilig. an gleichartigen Unternehm. Die erste geschäftl. Grundlage für das Unternehmen bildet die Devotionalienfabrik von Karl Becker in Kevelaer, die als Zweig- niederlass. der A.-G. bestehen bleiben u. noch weiter ausgebaut werden soll. In München soll eine Fabrik in grösserem Umfange errichtet werden. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1919 um M. 400 000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Kassa 3181, Postscheck 38 988, Wechsel 444, Debit. 171 010, Einrichtung 13 756, Immobilien 58 500, Fasson 148 500, Warenvorrat 228 210. – Passiva: A.-K. 400 000, Bankenkto 59 115, Kredit. 144 469, Reingewinn 59 006. Sa. M. 662 591. Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Material 2092, Unk. 87 556, Löhne 47 127, Reklame 1908, Abschreib. 41 172, Rückstell. für Differenzen 17 994, Reingewinn 59 006. – Kredit: Zs. 28, Mieten 2100, Bruttoerlös a. Waren 254 730. Sa. M. 256 859. Dividende 1918/19: 8 %. Direktion: Karl Becker, München. Prokurist: Paul Meier, Kevelaer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Karl Panzer, München; K. Kämmerer, Landtagsabge- ordneter u. Gutsbes. Karl Freih. von Freyberg, Jetzendorf; Privatier u. Gemeindebevoll- mächtigter Xaver Jörg, Bankier Anton Spitaler. Lehrer Franz Weigl, München. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse; Bayer. Handelsbank (Wechselstube Max Weber Platz). Lithographisch-artistische Anstalt München (vormals Gebrüder Obpacher) Akt.-Ges. in München, Zielstattstrasse 37½ (Mittersendling). Gegründet: 12./11. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Filialen in London, New York u. Berlin. Zweck: Fortbetrieb der im Besitze der Firma Gebr. Obpacher in München gewesenen lithograph.-artist. Anstalt, die Erweiterung dieses Unternehmens, ferner die Beteilig. an so- wie Gründung u. Erwerb von anderen einschlagenden Geschäften. 1904/07 wurde ein Neubau in Sendling errichtet und dahin der vergrösserte Betrieb, jetzt 46 Schnellpressen, verlegt. Der Neubau Sendling nebst Einricht. erforderte M. 966 409, Kaufpreis des Terrains M. 57 154. Eine weitere Betriebsvergrösserung fand 1910/11 statt, welche ca. M. 300 000 erforderte. Die verlassenen Baulichkeiten in München, Karlstr., sind vermietet; dieselben sollen bei günstiger Gelegenheit verkauft werden. Das Grundstück in Pasing wurde 1909 veräussert.