Holz-Industrie. 1123 Dividenden: 1899–1912: 3, 0, 3, 0, 0, 3, 4, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1913 v. 1./1.–30./6.: 0 %; 1913/14–1918/19: 0, 0, 0, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Gottfr. Aug. Wilken. Prokurist: Chr. Aug. Zipf. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Wilken; Stellv. H. Wilken, Hamburg; F. Steinfatt, Langensalza; Gerh. Wilken, Frankf. a. M.; Frau Jos. Wilken geb. Söldner, Brand-Erbisdorf. Aktiengesellschaft für Holzbearbeitung in Berlin, Mittelstr. 2/4. Gegründet: 19./25. Mai 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Sitz bis 26./5. 1919 in Memel. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Waren aller Art aus Holz und verwandten Ma- terialien, sowie der Handel mit Holz und allen damit zusammenhängenden Erzeugnissen. Der Sägemühlenbetrieb 1908 eingestellt, da verlustbringend. Ca. 200 Arb. Infolge des teil- weise gestörten Betriebes ergab sich für 1914/15 ein Verlust von M. 69 336, gedeckt aus Gewinnvortrag von 1914; 1915/16 bei 7 monat. Stillstand M. 36 838 Gewinn vorgetragen; auch später die Gewinne vorgetragen; der Betrieb ist z. Z. verpachtet. Kapital: M. 600 000 in 600 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Erhöht It. G.-V. v. 28./9. 1903 um M. 150 000 in 150, ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien, angeboten 7.–21./10. 1903 den Aktionären 5: 3 zu 115 %, nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./10. 1905 um M. 200 000 (auf M. 600 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von einem Konsort. zu 110 % nebst Stempel etc., angeboten den Aktionären 2:1 vom 10./11. bis 15./12. 1905 zu 115 %. Die G.-V. v. 19./1. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. behufs Deckung von Verlusten (Ende Juni 1908 zus. M. 197 701), zur Vornahme von Abschreib. u. zur Bildung eines R.-F. durch Zus. legung von Aktien im Verhältnis von 3: 2, Umwandlung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von M. 333½ auf jede Aktie, Unterlassung der Herabsetzung des A.-K., insoweit die Zuzahlung erfolgt; insoweit die Zuzahlung weniger als M. 200 000 beträgt, Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von Vorz.-Aktien (nicht geschehen). In Ausführung des G.-V.-B. v. 19./1. 1909 ist das A.-K. v. M. 600 000 auf M. 400 000 herabgesetzt; auf 543 Aktien ist eine Zuzahl. von je M. 333 erfolgt u. 57 Aktien sind nach dem Verhältnis von 3:2, also auf 38 Aktien zus. gelegt. 19 Aktien sind vernichtet. A.-K. also v. 1909–1912 M. 581 000 in 543 Vorz.- u. 38 St.-Aktien. Die verbliebenen 38 St.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 3./12. 1912 gegen Nachzahl. von 40 % in Vorz.-Aktien umgewandelt, div.- ber. ab 1./6. 1912. Die G.-V. v. 3./12. 1912 beschloss auch die Ausgabe von 19 neuen Aktien, begeben zu 120 %, A.-K. also jetzt M. 600 000 in 600 gleichber. Aktien. Die Vorz.-Aktien erhielten aus dem verteilbaren Reingewinn vorweg 6 % mit dem Anspruch auf Nachzahl. aus dem Gewinn späterer Jahre. Für 1908/09 resultierte infolge des ungünst. Geschäfts- ganges ein Verlust von M. 143 746, der 1909/10 auf M. 140 266, 1910/11 auf M. 119 082 ermässigt u. 1911/12 ganz getilgt werden konnte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Immobil. M. 735 754. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 67 690, Gewinn 68 064. Sa. M. 735 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 31 539, Gewinn 68 064. – Kredit: Vortrag 49 187, Pachtkto 50 416. Sa. M. 99 603. Dividenden: St.-Aktien 1898/99–1911/12: 0, 0, 12, 12, 12, 12, 12, 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1909/10–1911/12: 0, 0, 9 %. Gleichber. Aktien 1912/13–1918/19: 12, 12, 0, 0, 0, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Eugen von Maltitz; Dir. 0. Kaufmann, Willy-Kraus. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Heinr. Brüning, Hanau; Stellv. Komm.-Rat Fritz Canthal, Aug. Brüning, Oberbürgermeister Artur Altenberg, Memel. Zahlstellen: Memel: Ges.-Kasse, Siebert & Alexander; Königsberg: Norddeutsche Kredit- anstalt u. deren Filialen. Vereinigte Fassfabriken Akt.-Ges. in Cassel, Zweigniederlassungen in Andernach u. Berlin. Gegründet: 15./6. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907: eingetr. am 5./7. 1907. Die Akt.- Ges. entstand aus der Verschmelzung der Firmen: M. B. Bodenheim, Cassel; .W. Koch Fassfabrik“, Berlin; „Vereinigte Rheinische Fassfabriken“, G. m. b. H., Andernach. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. 0 Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Fässern, insbes. Erwerb u. Fortführung der von den 3 oben genannten Firmen betriebenen Fassfabriken sowie Erwerb u. Betrieb anderer Fassfabriken u. der Betrieb aller mit der Holzfabrikation in Verbindung stehenden Geschäfte. 1909/10 wurde in Cassel eine neue Fabrikanlage, die ca. M. 660 000 Kosten erforderte, bezogen. Die Abteil. Fahrzeugbau wurde 1913 aufgegeben. Das Ge- schäftsjahr 1913/14 brachte nach M. 60 148 Abschreib. einen Verlust von M. 69 309, der aus dem Gewinnvortrage des Vorjahres gedeckt wurde; 1914/15 M. 239 710; 1915/16. M. 353 421, 1916/17 M. 530 024, 1917/18 M. 667 605 Reingewinn, aber 1918/19 auf M. 268 149 zurück- gegangen. 7 1 ....... ... ―― ――――