. ―§―§―§ 1130 Holz-Industrie. angeboten den Aktionären zu 107.50 %. Die G.-V. v. 9./9. 1902 beschloss, das Königsberger Unternehmen gegen Einlieferung von M. 1 000 000 Aktien unter Übernahme von Kreditoren u. Gewährung einer Hypoth. von M. 200 000 seitens des Käufers abzustossen. Das A.-K. wurde somit auf M. 2 000 000 herabgesetzt. Hypotheken (30./4. 1919): M. 174 077, davon Landsberg: M. 117 662 zu 4 %, amort. jährl. mit 1 % u. ersp. Zs.; Posen: M. 69 000 zu 4 % auf Hausgrundstück Willamowitzerstr. 15. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (neben einerfesten jährl. Vergüt. von M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Grund u. Boden 167 360, Gebäude, Gleis- u. Leitungs- anlage 180 502, Hausgrundstück in Posen, Wilamowitz-Strasse 15 71 250, Masch. und elektr. Beleucht.-Anlage-Kto 30 001, Werkzeuge und Utensil. 1, Pferde- u. Wagen-Kto 1, Rohmaterial, fert. u. halbf. Fabrikate 765 362, Betriebsmaterial. 11 298, Marles Patent 1, Debit. 949 204, Avale 2250, Hypoth. 248 333, Wertp. 102 025, Kassa 4213. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 20 255, Hypoth. 174 077, Kredit. 192 822, Arb.-Pens.-F. 40 000, Avale 2250, unerhob. Div. 2150, Fonds f. Überleit. in Friedenswirtschaft 85 000 Gewinn 15 248. Sa. M. 2 531 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 147 018, Provis. 23 705, Steuern 119 261, Arb.-Wohlfahrt 17 735, Abschreib. 39 144, Reingewinn 15 248. – Kredit: Vortrag 8200, Gen.- Betriebskto 353 912. Sa. M. 362 113. Kurs Ende 1901–1919: 89, 75, 77.50, 79.25, 95, 101, 91, 81.50, 78.25, 87.10, 82, 63.50, 45.25, 39.25*, –, 45, 98, 79*, 101.25 %. Eingeführt 27./6. 1896 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1904/05–1918/19: 1, 3, 5, 5, 4, 0, 3, 3½, 3½, 0, 0, 0, 5, 5, 0 %. C.-W.: 4 J. (K.). Direktion: Max Boltenhagen, Stellv. Carl Niepel, Landsberg. Prokuristen: Th. Sachs, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Carl Thieme, Stellv. Komm.-Rat Dyhrenfurth, Franz Horst, Berlin; Assessor Kurt Landsberg, Dir. Otto Fischer, Landsberg a. W.; Bankier Leo Alport, Posen. Zahlstellen: Berlin: J. Dreyfus & Co.; Landsberg: Commerz- u. Disconto-Bank. Ruscheweyh Aktien-Gesellschaft in Langenöls bei Lauban vorm. Ruscheweyh & Schmidt. Gegründet: 3./10. 1888; eingetr. 6./11. 1888. Übernahmepreis M. 851 343. Firma bis- 22./10. 1919. Schlesische Holzindustrie Akt.-Ges., vormals Ruscheweyh u. Schmidt. Zweck: Fabrikat. von Möbeln etc., auch Betrieb anderer damit in Verbindung stehender Geschäfte. Die Ges. fabriziert Möbel aller Art u. als Spezialität die bekannten Ruscheweyh- Ausziehtische; sie beschäftigt zurzeit 48 technische u. kaufmännische Beamte u. 850 XArb. Die Grösse des gesamten Grundbesitzes der Ges. beträgt 6.5 ha mit 18 236 am bebauter Fläche. Die Kraftanlage besteht aus 4 Dampfmasch. mit insges. 320 PS Leistung, ferner aus 3 Dynamos mit einer Leistung von 563 Ampere bei 220 Volt Spannung. Ein Teil der elektr. Kraft wird aus dem Kraftwerk der Talsperre Marklissa bezogen. Umsatz 1904/05 bis 1913/14: M. 1 421 467, 1 592 863, 1 677 920, 1 679 770, 1 491 161, 1 718 195, 1 762 000, 2 027 700, 1 900 000, 1 828 080. Infolge des Krieges ergab sich für 1914/15 ein Fehlbetrag von M. 36 610, gedeckt aus Spez.-R.-F. Für die Aussenstände im feindl. Auslande (etwa M. 500 000) wurde ein Rückstell.-Kto von M. 175 000 gebildet u. dasselbe 1916/17 auf M. 225 000 erhöht. Im Jahre 1915/16 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 53 153, gedeckt aus Spez.- R.-F. u. R.-F.; 1916/17 eingeschränkter Betrieb, deshalb nur M. 29 367 Reingewinn erzielt. 1917/18 Erhöh. des Umsatzes u. M. 161 429 Reingew., 1918/19 M. 220 032 Reingew. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht 1898 um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu 114 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 26./5. 1911 zur Verstärkung der Betriebsmittel um M. 250 000, div.-ber. ab 1./7. 1911, übernommen von Phil. Elimeyer in Dresden zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von Phil. Elimeyer in Dresden zu 125 %, angeboten den alten Aktionären im Nov. 1912 zu 130 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 22./10. 1919 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu 112 50 %. Gleichzeitig erfolgt die Abstempelung der Aktien und Teilschuldverschreibungen auf die neue Firma Ruscheweyh A.-G. Anleihen: I. M. 350 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1893 auf den Namen des Bank- hauses Philipp Elimeyer in Dresden, 700 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 innerh. 27 Jahren durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1., Rückzahlung mit 2 % und ersp. Zs. Die Anleihe ist hypoth. zur 1. Stelle eingetragen. In Umlauf Ende Juni 1919 noch M. 114 000. Zahlst. wie bei Div. exkl. Breslau. Kurs in Dresden Ende 1898–1919: 100.50, 100, 98.50, 100.50, 102, 102, 102.75, 102.50, –, 101, 101, 100.75, 101, 100.75, 100.50, 96.50, 98', –, ?2 %. II. M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschr., II. Em. rückzahlb. zu 103 %, lt. G.-V. v. 24./1.0. 1900 für Erweiterungsbauten u. Erhöhung der Betriebsmittel. Stücke (Nr. 701–1300) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer in Dresden oder dessen Ordre u. durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % des Anleihebetrages in der G.-V. (zuerst 1906) auf 1./4.; kann