Holz-Industrie. 1133 überwiesen, während der Rest des Kaufgeldes in Jahresterminen zu zahlen war. Die Fabrik in Donaueschingen wird als G. m. b. H. als selbständige Firma weitergeführt, ausgestattet mit M. 400 000 Kap. Sämtliche St.-Anteile sind im Besitz der Striegauer Ges. Der Betrieb Bergedorf wurde am 30./6. 1912 geschlossen u. die Masch. u. Vorräte nach Striegau trans- feriert. Die Übernahme der Fabrik in Donaueschingen ist mit Wirkung v. 30./6. 1909 erfolgt. Zum Zwecke der Vermehr. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 18./11. 1910 nochmalige Erhöhung um M. 250 000 (also auf M. 2 000 000) in 250 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, über- nommen von einem Konsort. zu 132 %, angeboten den alten Aktionären zu 137 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F., event. Sonderrückl., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Immobil. 588 000, Masch. 86 719, elektr. Anlage 1, Wasser- do. 1, Werkzeug u. Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Rohstoffe, Material. und andere Vorräte, sowie fertige und halbfertige Waren 690 102, Debit. 943 180, Bankguth. 1 618 534, auswärt. Anlag. u. Beteilig.: Borstenzurichterei Neusalz a. O. 100 000, Bürsten- u. Pinselfabrik in Donaueschingen 400 000, Spar- u. Bauverein Striegau 3000, Wechs. 28 822, Kassa 20 505, Effekt. 993 044. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 250 000, do. II 250 000, D. J. Dukas-Stiftung 105 000, Kredit. 2 374 166, unerhob. Div. 3275, Beamten-Unterst.-F. 3184, Abschreib. 34 472, Div. 240 000, Tant. an Dir. u. A.-R. 69 333, Gratif. u. Wohlfahrtseinricht. 60 000, Vortrag 116 955. Sa. M. 5 471 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Assekuranz 807 374, Kurs- verlust auf Kriegsanleihe 197 139, Betriebs- u. Grundstücksunk. 121 708, Abschreib. 34 472, Gewinn 486 288. – Kredit: Vortrag 102 331, Bruttogewinn 1 544 651. Sa. M. 1 646 982. Kurs: In Breslau Ende 1901–1919: 114, 116, 117.50, 140, 148, 146, 142, 133, 143, 152, 149.50, 127, 107, 107.75*, –, 130, –, 150*, 160 %. Eingef. 28./4. 1896 zu 125 %. – In Berlin Ende 1903–1919: 118, 140, 150, 146.25, 142.25, 132.90, 142.50, 154, 150.25, 127.25, 107, 107.75*, —–, 130, 172, 150*, 162 %. Erster Kurs 11./2. 1903: 122.50 %. Dividenden 1901/02–1918/19: 8, 7, 8, 9, 9, 10, 9, 9, 9, 9, 7½, 6, 5, 8, 10, 15, 15, 12 %. Ausserdem für 1917/18 eine Sondervergütung von 5 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: D. J. Dukas, Dr. Georg Krotoschiner, Striegau. Prokuristen: P. Lowack, J. Geismar, Striegau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. G. von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Stellv. Dir. Schwidtal, Alt- wasser; Geh. Sanitätsrat Dr. Bial, Breslau; Bankier S. Dukas, Basel; Bankier Jul. Baer, Zürich: Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Oscar Mez, Freiburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Abr. Schlesinger; Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Wismarsche Hobelwerke Aktiengesellschaft in Wismar. Gegründet: 4./8. 1901 mit Wirkung ab 12./5. 1901; eingetr. 1./10. 1901. Hervorgegangen aus den Firmen Hein & Co. und H. Podeus, übernommen für M. 300 000 bezw. M. 250 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Spedition, Bearbeit., An- u. Verkauf von Holzwaren u. Verwert. von Holzabfällen. Kapital: M. 457 000 in 7 Vorz.-Aktien Lit. A u. 450 St.-Aktien (Nr. 201–650) Lit. B, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben eine Div. von 4½ %, während die sich ergebende Super-Div. ausschliessl. den St.-Akt. zugute kommt. Die Vorz.-Aktien geniessen Vor- befriedigung im Falle der Liquidation. Die a. o0. G.-V. v. 24./11. 1917 beschloss Ankauf von Vorz.-Aktien im Betrage von M. 200 000 u. Herabsetzung des A.-K. um diesen Betrag. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstück 62 500, Immobil. 68 341, Masch. 1, Betriebskto 2, Inventar 1, Effekten 261 245, Kassa 739, Bankguth. 77 111, Kto pro Diverse 30 120, Empfangs-Kto 1724, Bearbeit. 1145, Zs. 3088, Unk. 4976, Verlust 11 958. – Passiva: A.-K. Lit. A 7000, do. Lit. B 450 000, Talonsteuer-Res. 4000, unerhob. Div. 315, Kto pro Diverse 59 409, Betriebskto 134, Unk. 2095. Sa. M. 522 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 613, Immobil. 7932, Masch. 3340, Betriebskto 10 998, Effekten 11 410, Unk. 33 372. – Kredit: Empfangs-Kto 27 350, Bearbeit. 29 867, Zs. 21 492, Verlust 11 958. Sa. M. 90 668. Dividenden 1903/04–1918/19: St.-Aktien: 4, 2½, 4, 1½, 7, 7, 7, 10, 11, 11, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gust. Suhrbier. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Friedrich Schreyer, Hildesheim; Stellv. Fabrikdir. Georg Schwemann, Bornum (Harz); Ulhrich Braun, Hildesheim. E. A. Naether, Act.-Ges. in Zeitz. Gegründet: 15./12. 1910; eingetr.: 23./12. 1910. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Firma E. A. Naether zu Zeitz, sowie der derselben gehörigen Fabriken mit allem Zubehör u. Vorräten und der Übernahme aller damit im Zu- sammenhange stehenden Geschäfte, sämtlicher Patente, Vertrags- u. Schutzrechte, überhaupt aller Aktiva u. Passiva. Alteste u. grösste Kinderwagen- u. Holzwarenfabrik. Etwa 1500 Arb., 1000 Pferdekräfte.