Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1145 mit M. 335 000 Kosten gründlich umgebaut u. mit den neuesten maschin. Einricht. versehen; 1902 Aufstellung weiterer Walzenstühle. 1907 Erwerb eines Nachbargrundstückes (Bahn- hofstr. 15). Zugänge auf Anlage-Kti inkl. obigen Grundstücksankaufs erforderten 1907/08 zus. M. 221 653; 1908/09 u. 1909/10 M. 53 174 bezw. 28 740; 1910/11–1917/18: M. 97 803, 81 000, ca. 41 000, 80 229, 8002, 479 153, 157 573, 78 479. Kapital: M. 1 000 000 in 750 abgest. St.-Aktien und 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 21./1. 1899 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 und wieder Erhöhung auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 250 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungs- verpflicht. u. werden im Falle der Liquidation vorab befriedigt unter Hinzurechn. etwaiger Rückstände an Vorz.-Div. Angeboten den Aktionären zu pari. Durch Ausgabe der Vorz.- Aktien wurden die Mittel zum Umbau des Mühlenetablissements gewonnen. Die durch die Kapitalsreduktion frei gewordenen M. 250 000 dienten zur Ausgleich. der Unterbilanz von M. 48 275, die weiter verbliebenen M. 201 725 zu Abschreib. auf Maschinen, Immobilien u. Bestreitung der Reorganisationskosten. Kautions-Hypotheken: M. 625 0 Hypothek: M. 45 000 auf Grundstück Bahnhofstrasse 15, jetzt Nr. 9. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist erfüllt), alsdann etwa rückständ. Div. an Vorz.-Aktien, u. Zwar stets nur auf den Div.-Schein des zuletzt ab- gelaufenen Jahres, 6 % Div. an Vorz.-Aktien für das verflossene Geschäftsjahr, 4 % an St.-Aktien, vom verbleib. Überschusse 10 % Tant. an A.-R., sodann noch 2 % Div. an St.-Akt., Überrest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 340 000, Masch. 700 000, Dynamo- u. Licht- anlage 1, Inventar 1, Sprinkleranlage 1, Tiefbrunnenanlage 1, Säcke 33 790, Kassa 2879, Kohlen- vorrat 12 127, Assekuranzprämie 10 186, Effekten, Kriegsanleihen 518 214, Forder. einschl. Bankguth. 802 966. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 250 000, do. II 250 000, Delkr.-Kto 93 461, Hypoth. 45 000, Talonsteuer 5000, Verrechnungskto 263 101, unerhob. Div. 4600, Kredit. 292 282, Div. 120 000, Tant. u. Grat. 76 930, Vortrag 19 793. Sa. M. 2 420 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 112 450, Gewinn 216 723. – Kredit: Vortrag 15 750, Betriebsüberschuss 313 423. Sa. M. 329 173. Kurs: Die St.-Aktien notierten bis 1899 in Berlin. Infolge Konvertierung derselben ist die Notiz eingestellt. Die abgest. Aktien u. die Vorz.-Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1918/19: 3, 6, 7, 6½, 10, 9, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 0, 2, 6, 7, 10, 12, 15, 15, 20, 25, 25, 10, 10, 8 %; Vorz.-Aktien 1899/1900–1917/18: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 10, 12, 15, 15, 20, 25, 25, 10, 10 . Ausserdem für 1917/18 ein Bonus von M. 200 in Kriegsanleihe auf jede Aktie verteilt. Restierende 6 % Div. für 1905/06 kamen aus dem Gewinn 1906/07 zur Auszahlung. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: E. Scheller, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Wilh. Weber, Justizrat R. Palm, Senator Aug. Helms, Harburg. Prokuristen: O. Gumpert, W. Rehm, Ing. A. Scharf, H. Behn, Zahlstellen: Harburg a. E.: Filiale der Hannov. Bank. Herrenmühle vormals C. Genz Act.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 24./5. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der bisher von der Firina C. Genz betriebenen Kunstmühle. Das Unter- nehmen ist 1902 reorganisiert. 1905 Bau einer neuen Kraftanlage, 1906 fand der Umbau der Mühle zu einer automatischen Walzenmühle statt. Kostenaufwand hierfür ca. M. 500 000. 1909/11 Einbau von 2 Francis-Turbinen mit ca. M. 85 000 Unkosten. 1915/16 u. 1916/17 war die Ges. ausschliesslich im Lohn beschäftigt und zwar für die Reichsgetreidestelle etc. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, beschloss die G.-V. v. 23./12. 1902 zur Reorganisierung der Ges. Herabsetzung des A.-K. durch Rückkauf von nom. M. 100 000 Aktien zu 60 %. Der Kursgewinn von M. 40 000 ist nach Abzug von M. 2400 Zs. mit M. 37 600 zur Herabminderung der Unterbilanz aus 1902 von M. 74 280 auf M. 36 680 verwendet worden, Rest aus dem Gewinn 1903 getilgt. Erhöht lt. G.-V. v. 19./6. 1918 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, angeb. den alt. Aktion. 2: 1 zu 100 %. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 in längst. 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1902) auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende März 1919 M. 214 000. Kurs in Mann- heim Ende 1904–1919: 100, 98, 99.50, 98, 98, 98.50 99, 98, 97, 96, 90*, – 93, –, 93*, 99 %. Hypotheken: M. 101 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; früher bis 1905: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 pro Mitgl.): vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Immobil. 750 000, lauf. Werk mit Dampfkraftanlage 160 000, Kellerei 3000, Feuerlöschanlage 1, Beleucht.-Anlage 1, Drahtseilbahn 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Waren 18 712, Kassa 3653, Wechsel 100 000, Effekten 268 006, Debit. 299 378. — Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 214 000, Hypoth. 101 000, R.-F. 63 547 (Rückl. 3547), Spez.-R.-F.