. . * ......... 1158 Brauereien. 1 040 000, do. Lit. B 490 100, do. Zs.-Kto 38 347, Kredit. einschl. Bankschuld 1 324 790, be- fristete Erwerbsverbindlichkeiten Hellbrook 307 766, Tilg.-Kto 1523, unerhob. Div. 5925. Sa. M. 4 818 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 818 559, Betriebsmaterial. 401 355, Steuern, Zs., Versich., Betriebs- u. Handl.-Unk. 945 579, Abschreib. 99 647, Talonsteuer-Res. 6000. – Kredit: Betriebserträge 1 462 387, Verlust 808 754. Sa. M. 2 271 141. Dividenden 1912/13–1918/19: 7, 4, 4, 4, 0, 0 0 %. (Verlust M. 808 754.) Direktion: Walter Tauer. Prokurist: W. A. Stieb. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat David Felix Waldstein, Altona; Stellv. Bankier Wilh. Cohn, Hamburg; Bank-Dir. Rich. Janus, Bankier Alex. Carlebach, Lübeck; Vors. des Nordd.- Gastwirteverbandes Carl Meibohm, Hamburg; Senator Theod. Hampe, Altona. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lübeck: Commerzbank. * Holsten-Brauerei in Altona a. E., Holstenstrasse 224. Gegründet: 24./5. 1879, eingetr. 11./2. 1880. Sitz der Ges. bis 18./1. 1892 in Hamburg. Das Brauereigrundstück an der Holstenstrasse ist 23 059 qm gross u. gestattet räumlich eine Verdoppelung der gegenwärtigen Anlage, welche für eine jährl. Produktion von 350 000 hl ein- gerichtet ist. Die Ges. besitzt eigene Mälzerei f. 35 000 Ztr. Gerste, 2 Tiefbrunnen, eine grosse elektr. Anlage für Licht- u. Betriebszwecke. Bierabsatz 1903/04–1908/09: 82 727, 94 902, 99 225, 95 107, 97 038, 158 739 hl, später jährl. ca. 160 000–180 000 hl. 1914/15–1917/18 Rückgang des Absatzes. Einnahme für Bier etc. 1916/17–1918/19: M. 2 684 702, 2 467 052. 4 223 449. 1911/14 fand ein vollständiger Neubau u. die Neueinrichtung der Sudhaus-Masch.- u. Kessel- Anlagen statt, wofür bis 1914 ca. M. 2 500 000 verausgabt wurden. Zugänge 1914/15–1918/19 M. 209 000, rd. M. 200 000, rd. M. 25 000, rd. M. 666 448, 154 485. Im Jan. 1909 erfolgte die Übernahme der Brauerei A. Janssen Witwe in Hamburg (s. bei Kap.). Mitte 1914 Übernahme der Vereins- brauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg. Im Febr. 1918 Übernahme der Germania-Brauerei in Hamburg (s. b. Kap.). Die Grundstücke u. die Einricht. dieser Brauerei wurden verkauft. Gleichzeitig wurde auch die Berg-Brauerei Kirchsteinbek für M. 660 000 erworben, zuzüglich einer achtjährigen unverzinslichen Rente von M. 30 000 ab 1./10. 1918. Kapital: M. 5 400 000 in 5400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1899 zwecks Vermehrung der Betriebsmittel und Rückzahl. von M. 160 000 Prior. um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von der Magdeburger Privat- bank in Hamburg zu 200 % mit 5 % Bonifikation zinsenfrei. Diese Aktien wurden den Aktionären nicht angeboten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 9./1. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. Diese M. 1 000 000 neuen Aktien sind von einem Konsort. übernommen worden mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären im Verhältnis 3:2 zu 145 % anzubieten; geschehen v. 1.–15./3. 1909. An dem aus der Übernahme der neuen Aktien dem Konsort. entstehenden Gewinn war die Holsten- Brauerei bis zur Höhe von 35 % des Nennwerts der Aktien beteiligt. Das neue A.-K. war ebenso wie der Gegenwert der weiter unten erwähnten Anleihe von M. 800 000 für die Übernahme der Brauerei A. Janssen Wwe. bestimmt. Dieselbe wurde mit der Firma und allen Aktiven übernommen. Desgleichen die nachfolgenden Grundstücke mit den darauf befindlichen Gebäuden u. Masch.: a) Brauereigrundstück Rosenstrasse 6/8, Brandsende 7/9, Raboisen 25, b) Grundstück Brandsende 11. Nach Einstellung des Betriebes auf der Brauerei A. Janssen Wwe. wurden die Grundstücke dieser Brauerei für einen Verkauf frei, die dann Ende 1910 für M. 1 400 000 an die Kühlhaus-Akt.-Ges. Zentrum in Hamburg veräussert werden konnten, für deren A.-K. von M. 1 300 000 die Holstenbrauerei eine 5 % Div.-Garantie auf 4 Jahre übernahm. Die Wohnhäuser Brandsende 7–9 u. 11 blieben im Besitz der Holstenbrauerei, sind aber inzwischen ebenfalls verkauft. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 100 000 (auf M. 4 600 000) mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, hiervon dienten M. 1 600 000 zum Erwerb der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg, restl. M. 500 000 neue Aktien von einem Konsort. zu 165 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 175 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1918 um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917 behufs Übernahme der Germania-Brauerei in Hamburg, wozu M. 600 000 Aktien erforderlich waren, die Ausgabe restl. M. 200 000 neuen Aktien erfolgte zu 175 %. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Pfandhalter u. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren I. u. II. 6 % Prior.-An- leihen u. zur Tilg. anderer auf dem Brauereigrundstück haftender Hypoth. Noch in Umlauf 30./9. 1919 M. 369 000. Kurs in Hamburg Ende 1901–1919: 97, 100.50, 100.60, 100.40, 100, 99.50, 96, 96, 98.50, 99.40, 99.25, 98, 94, 94.90*, –, 90,.–, 92*, 93 %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10. zu erst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten.