61 166 Brauereien. Kto um rd. M. 15 000 erhöht. 1912/13 betrug der Zuwachs M. 330 000. Jährl. Bierabsatz ca. 90 000–100 000 hl in Friedenszeit. Das gesamte Brauereianwesen mit Mälzerei umfasst zurzeit ein Areal v. 1.034 ha; die Brauerei ist für eine Gesamtproduktion von 130 000 hl ein- gerichtet, die Mälzerei hat eine Leistungsfähigkeit von vorerst 50 000 Zentner Malz Ppro Jahr. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1895 um M. 300 000 (emittiert zu 106 %), lt. G.-V. v. 19./12. 1898 um M. 400 000 (zur Erwerbung von Wirtschaftsanwesen u. Vergrösserung der Dampf- u. Eisanlage), angeboten den Aktionären zu 140 % u. lt. G.-V. v. 11./2. 1899 um M. 600 000, hiervon 280 Aktien den Aktionären zu 150 % angeboten, 300 Stück wurden zu 160 % zum Ankauf der Schnapper- brauerei verwandt (s. oben). Hypotheken: M. 1 947 029, teils Annuitätenkapitalien, teils zu 4 resp. 4½ %. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, lt. Beschluss des A.-R. Y. 6./5. 1912, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. von mind. M. 25 000 nach der G.-V. (zuerst 1919) auf 1./4. 1920; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist auf einen Coup.- Termin zulässig. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Aufgenommen für Bauausführungen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 5 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs am 25./7. 1914: 98.50 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. 1 Aktie = 1 St., Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rücklag., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von ½ % des eingez. A.-K. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Brauerei, Mälzerei u. Wirtschaftanwesen 3 785 424,. Masch. 288 001, Fasszeug 2, Gespanne u. Lastautos 17 001, Eisenbahnwagen 1, Vorräte 130 806, Hypothekendebit. u. Darlehen 1 027 706, Debit. 263 795, Effekten u. Bankguth. 1 434 224, Kassa 2762. –Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschreib. 750 000, Hypoth. mit Zs. 1 947 023, R.-F. 534 810, Spez.-R.-F. 730 336, Stempelersatzabgabe 30 157, Talonsteuer-Res. 24 000, Kaut. 34 780, Steueramt 70 906, Kredit. u. durchlauf. Posten 676 803, unerhob. Div. 900, do. f. 1918/19 150 000. Sa. M. 6 949 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Kohlen etc. 325 182, Unk., Gehälter, Löhne, Tant. etc. 592 027, Malzaufschlag u. Steuern 215 404, Amort. 125 243, Reinge- winn 167 750. – Kredit: Bier u. Nebenprodukte 1 390 979, Zs. 34 627. Sa. M. 1 425 606. Kurs Ende 1901–1919: 136, 140, 145, 147, 143, 138, 125, 120, 125, 138, 135, 126, 120, 125*, –, 107, —, 128*, 125 %. Eingef. im März 1895 zu 115 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1901/02–1918/19: 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7*2. 7½, 7½, 7½, 5, 7, 7½, 7 %% CGoup. Verj.: 4 (KE) Direktion: Fritz Bergdolt, Hans Heufelder. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Carl Schwarz, Stellv. Joh. Hartmann, Komm.-Rat Ed. Dubois, Carl Enzensberger, Augsburg. Zahlstellen: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank Actienbrauerei zum Prinz Carl von Bayern in Augsburg. Die Aktienbrauerei Augsburg (vorm. J. M. Vogtherr) u. die Aktienbrauerei „zum Prinz Carl von Bayern“ haben beschlossen, ihre Betriebe zu vereinigen u. das Gesamtvermögen der Prinz-Carl-Brauerei gegen Gewährung von Aktien der Vogtherr-Brauerei auf diese zu übertragen. Eine Liquid. der Brauerei Prinz Carl ist ausgeschlossen. Den demnächst ein- zuberufenden G.-V. beider Ges. werden die entsprechenden Anträge unterbreitet werden. Gegründet: 7./3. 1884. Zweck: Fortbetrieb der W. Schuler'schen Brauerei „Zum Prinzen Carl von Bayern“ u. der 1890 hinzugekauften Brauerei „Zum Krebs“. 1895/96–1897/98 wurde auf dem Grundstück der Ges. in der Bäckergasse eine vollständig neue Brauerei erbaut; auch Mälzereibetrieb. Das Wirtschaftsanwesen-Kto steht nach M. 53 080 Abschreib. noch mit M. 1 254 958 zu Buch. Bierabsatz 1906/07–1913/14: 39 088, 41 119, 41 246, 39 910, 40 196, 41 291, 40 063, 38 794; später 35–40 000 hl. Kapital: M. 1 200 000, und zwar M. 800 000 in 800 St. Aktien und M. 400 000 in 400 Vorz.- Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht 1890 um M. 100 000, 1895 um M. 200 000 zu pari. Gleichzeitig wurde beschlossen, auf jede der 350 alten Aktien eine Auf- zahlung von M. 400 einzufordern bezw. im Falle der Nichtaufzahlung gegen 2 alte Aktien 1 neue zu verabfolgen. Die Aufzahlung erfolgte vollständig mit M. 140 000, die teils zu Ab- schreib., teils zu Rückstellungen verwandt wurden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 21./2. 1898 um M. 250 000 in 250 Aktien, angeboten 137 Stück den Aktionären zu 103 %. Die G.-V. v. 28./11. 1902 beschloss Erhöh. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) durch Ausgabe von 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 Diese geniessen 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liqu.; angeboten den Aktionären zu 100 %. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Oblig., Stücke Lit. A u. B à M. 1000 u. 500. Zs. ― Tilg. durch Ausl. im Dez. auf 2./1. (zuerst 1908). Noch in Umlauf 1919 M. 338 500. Zahl- stelle wie bei Div.-Scheinen. Hypotheken: M. 817 949 in verschied. Posten auf den Wirtschaftsanwesen, teils unkündb. u. in Annuitäten rückzahlb., teils viertel- u. halbj. kündb., bei 4 u. 4½ % Verzins. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.