1170 Brauereien. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundbesitz: a) Brauereianwesen 624 300, b) Wirt- schaften 852 700, Masch. 29 000, Eismasch. 28 000, Lagerfässer 2000, Versandfässer 300, Fuhrpark 3600, Brauerei- u. Wirtschaftsinventar 23 000, Eisenbahnwagen 1, elektr. Kraftanlage 4000, elektr. Beleucht. 1, Flaschen 1, Fuhrwerksbrückenwage 1, Prov. Wirtschaft Vormberg 1, Vor- räte 28 194, Debit. 408 832, Wertp. 9800, Kassa 3281. – „ A.-K. 800 000, Hypoth. auf Brauerei 300 000, do. Wirtschaften 517 750, R.-F. 80 000, Sonderrücklage 31 000, Delkr.- Kto 75 000, unerhob. Div. 900, Reparat.-Rückl. 10 000, Kredit. 133 232, Gewinn 69 130. Sa. 1 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 25 621, Gerste, Malz, Hopfen, Pech, Material usw. 68 653, Brausteuer, Steuer, Abgaben u. Versich. 31 720, Salär, Gratif. u. allg. Unk. u. Vergüt. an zum Heeresdienst eingez. Beamte 47 427, Löhne u. Unterstütz d. Krieger- frauen 34 084, Zs. u. Miete 8941, Reingewinn 69 130 (davon Vergüt. an A.-R. 3500, Abschreib. u. Debit. 41 500, Vortrag 24 130). – Kredit: Vortrag 42 553, Erlös aus verk. Wertp. 41 499, Erlös aus dem Brauereibetriebe 201 527. Sa. M. 285 580. Dividenden 1901/02–1917/18: 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4½, 0, 2, 0, 2, 0, 2½, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Hilmer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Emil Meyer, Stellv. Stadtrat Herm. Kölblin, Rechtsanw. Karl Neuburger, Baden; Geh. Hofrat Dr. Gustav Binz, Assessor und Fabrikdir. Rud. Sinner, Fabrikdir. Emil Günthel, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Baden: Mitteldeutsche Creditbank vorm. Meyer & Diss. „Bären- & Eckenbüttner-Bräu Akt-Ges. Bamberg- in Bamberg. Gegründet: 31./3. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 23./7. 1906. In die Akt.-Ges. brachten ein: Ludwig Rübsam die ihm gehörige Brauerei Bärenbräu für M. 555 000, Michael Frank legte in die Akt.-Ges. ein die ihm gehörige Eckenbüttnerbrauerei für M. 495 000. Die Ges. führt den Betrieb in der Bärenbrauerei, die auf eine Produktion von 40 000 hl ein- gerichtet ist, fort und hat die Eckenbüttnerbrauerei stillgelegt. Wirtschaftshypotheken u. Wirtschaftsanwesen gingen nicht auf die Ges. über. 1907/08 wurden von dem Vorbes. der Eckenbüttner-Brauerei 7 Anwesen erworben, wovon 1 solches bereits wieder verkauft; Zu- gang hierfür M. 273 975. Jährl. Bierabsatz ca. 25 000 hl. 1909/10 ergab sich ein Gesamt- wverlust von M. 125 899, der bis 1912/13 auf M. 286 509 stieg. Sanierung s. Kap. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1914 wurde das A.-K. durch Zus. legung der Aktien 8: 5 auf M. 500 000 herabgesetzt. Das A.-K. ging Ende 1919 in den Besitz der Hofbräu Akt.-Ges. Bamberg-Erlangen über. Hypotheken: M. 402 694 auf Brauerei-Anwesen u. auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. 909 800, Masch. 41 650, Lager-, Transport- fass-, Tankkto 28 401, Fuhrwerk u. Automobil 10 401, Lichtanlage 8500, Brunnen 1, Realrecht 1, Brauerei-Utensil., Mobil., Kohlensäureflaschen 3, Kassa u. Effekten 15 510, Debit a. Darlehen, Hyp., Bier, Treber etc. 307 255. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 30 000, Gebühren-Aquival. 4500, Hypoth. 402 694, do. Zs.-Kto 6952, Kredit. 319 338, Gewinnvortrag P. 30./9. 18 35 918, Reingewinn 22 119. Sa. M. 1 321 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 53 661, Gen.-Unk. 270 101, Zs., Steuern u. Abgaben 44 121, Abschreib. 54 252, Gewinn inkl. Vortrag 58 037. – Kredit: Vortrag 35 918, Bier, Treber, Abfall- u. Bierzeugkto 377 703, Erlös a. verkauften Brauerei- einr.-Gegenst. 60 692, Darlehn- u. Hypoth.-Zs. 5769, Eingang a. abgeschr. Forder. 90. Sa. M. 480 174. Dividenden 1906/07–1918/19: 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4 %. Direktion: Otto Pralat. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Schilling, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. Rob. Gutmann, Berlin; Bank-Dir, Dr. Anton Vogt, Bamberg. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Hofbräu, Aktiengesellschaft Bamberg u. Erlangen. Sitz in Bamberg. Gegründet: 5./11. 1885. Die Firma lautete bis 30./3. 1906 „Erste Bamberger Export- Bierbrauerei Frankenbräué, dann bis 1919 „Hofbräu Akt.-Ges. Bamberg“, seit 18./11. 1919 wie oben. Übernommen wurde s. Z. die von Lessing in Bamberg errichtete Brauerei u. Mälzerei. Kaufpreis M. 1 100 000. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; im Jan. 1887 erhöht um M. 1 100 000 auf M. 2 200 000, reduziert lt. G.-V. v. 14./12. 1893 auf M. 733 000 in 733 Aktien à M. 1000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 30./3. 1906: a) Herabsetzung des A.-K. von M. 733 000 um M. 5000 auf M. 728 000 durch Rückkauf von 5 Aktien behufs Vernichtung derselben; b) Herabsetzung des so reduzierten A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 7: 1 (Frist 15./9. 1906) auf M. 104 000; c) die Erhöh. des A.-K. um höchst. M. 375 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien, welche dem Rechtsanwalt Dr. Albert Wassermann in Bamberg als Inhaber von Oblig. der Ges. gegen Einbringung seiner Forderungen aus denselben gegen die Ges. überlassen wurden (s. unten); d) Erhöhung des A.-K. auf höchstens