des Unternehmens, Gleichstellung der Vorzugs- u. Stammaktien. Ferner wurde über die Brauereien. 1171 M. 700 000 durch Ausgabe von höchstens 596 neuen St.-Aktien, soweit die der Ges. seitens der Aktionäre zur Verfüg. gestellten Aktien zur Berichtigung der Verbindlichkeiten der Ges. nicht hinreichen (emittiert wurden 570 Stück); e) die Vorz.-Aktien Lit. B. erhalten von dem zur Verteilung einer Div. verfügbaren Reingewinn zunächst 2 % Div., worauf die St.-Aktien 2 % Div. erhalten und der Rest gleichmässig unter St.- und Vorz.-Aktien nach Verhältnis der Kapitalsbeträge verteilt wird. Wenn in 3 aufeinander folgenden Jahren auf das gesamte A.-K. mind. je 4 % Div. bezahlt sind, erlöschen die Vorzugsrechte der Vorz.- Aktien. Die 570 neuen St.-Aktien sind der Firma Simon Lessing in Bamberg gegen Ein- bringung einer gegen die Ges. bestehenden Forderung im gleichen zu überlassen. Nach Durchführung der Sanierung besteht das A.-K. wie oben. Der Buchgewinn v. M. 628 000 wurde zu weitgehendsten Abschreib. verwendet. Die Mehrheit der Aktien ging Mitte 1918 in den Besitz des Gen.-Dir. Nacher von der Engelhardt-Brauerei in Berlin-Pankow über. Die Ges. beantragte bei der a. o. G.-V. v. 8./11. 1919 Anderung der Firma, Errichtung einer Zweigniederlassung in Erlangen, Abänderung des § 1 der Statuten betr. Gegenstand Erhöhung des A.-K. Beschluss gefasst, u. zwar um M. 258 000 neue ab 1./10. 1919 div.- ber. Aktien. Davon dienen M. 200 000 zur Ablös. von Verpflichtungen aus dem Erwerb des A.-K. der Bären- und Eckenbüttnerbräu A.-G. zu Bamberg, sowie der Brauerei Erlwein & Schultheiss in Erlangen, die restlichen M. 58 000 dienen zur Verstärkung der Betriebs- mittel. 1920 Erwerb der Brauerei Adam Bayerlein, Gaustadt. Anleihe: Urspr. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1897, Stücke zu M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von M. 5000 in der G.-V. auf 1./4. Die Vers. v. 2./3. 1906 der Inhaber der 4½ % Oblig. beschloss: 1) Verzicht der Oblig.-Besitzer auf ihr Hypoth.- Recht; 2) Verzicht der Oblig.-Besitzer auf den Zinsgenuss für die Dauer von 20 Jahren, wobei aber den Oblig.-Besitzern freistehen soll, gegen Einlieferung ihrer Oblig. im Umtausche den gleichen Nominalbetrag in neu zu schaffenden Vorz.-Aktien der Ges. zu beziehen (8. bei Kapital). Auf diese Weise reduzierten sich die Prior. auf M. 7000. Hypotheken: M. 431 106 Amort.-Hypoth. auf Hofbräuanwesen; M. 334 153 auf Brauerei Erlangen; M. 334 211 auf Immobil. II. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Si. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 976 251, Industriegeleise, Masch., Fuhrpark, Eisenbahnwagen, Utensil., Inventar, Flaschen u. Kasten 176 502, Kassa u. Bankguth. 96 131, Bierdebit. u. Darlehen 373 437, Effekten 22 213, Beteilig. 450 000, Rückstell. 33 771, Waren 192 845. – Passiva: A.-K. Lit. A 674 000, do. Lit. B 368 000, Hypoth. 1 099 470, Prior. 7000, R.-F. 20 000, Spez.-R.-F. 35 000, Delkr.-F. 100 000, Gebührenäquivalent 7000, Kaut. 14 904, Kredit. 830 733, Rückst. 58 630, Reingewinn 106 413. Sa. M. 3 321 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Biersteuer 312 626, Gen.-Unk. 733 219, Abschreib. 89 338, Reingewinn 106 413 (davon R.-F. 5000, Gebührenäquivalent 1000, Spez.-R.-F. 5000, Delkr.-F. 10 000, Ern.-F. 50 000, Vortrag 35 413). – Kredit: Vortrag 32 247, Bierkto 1 034 277, Nebenprodukte 175 073. Sa. M. 1 241 597. Dividenden: St.-Aktien Lit. A 1905/06–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien Lit. B 1905/06–1918/19: 2, 2, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. — Anteil- scheine zu den Vorz.-Aktien 1906/07–1917/18: M. 10, 0, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. C.-V.: 4 Jahre (K). Direktion: Josef Haupt, Otto Pralat, Wilh. Schultheiss, Stellv. Otto Vogel. Prokurist: Gottl. Wilfert. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen.-Dir. Nacher, Berlin; Ministerial-Dir. von Rauck, München; Bank-Dir. Rehfeld, Bank-Dir. Kramer, Berlin; Wilh. Lessing, Bamberg. Bautzener Brauerei und Mälzerei, A.-G. in Bautzen. Gegründet: 5./2. 1880 als A.-G.; eingetr. 2./3. 1880; früher Genossenschaftsbrauerel. Auch Mälzerei. Zugänge auf Grundstücks- u. Masch.-Kti erforderten 1913/14 M. 426 052. 1915/16 Neubau eines Kesselhauses mit rd. M. 75 000 Kostenaufwand. Bierabsatz 1907/08 bis 1916/17: 39 567, 41 615, 42 297, 46 830, 53 854, 55 056, 60 831, 64 190, 51 977, 52 338 hl. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. A.-K. urspr. M. 250 000, 1890 auf M. 125 000 reduziert, dann bis 1894 durch Neu-Em. von Vorz.-Aktien und Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien auf M. 375 000 und zwecks Deckung der Kosten für Einrichtung einer neuen Kühlanlage mit Eismaschine u. für Neu- u. Umbauten lt. G.-V. v. 27./2. 1905 um M. 125 000 (auf M. 500 000) in 125 Aktien erhöht, übernommen von der Sächs. Diskont-Bank zu Dresden zu 130 %, angeboten den Aktionären zu 135 %; weiter wurde die Bezeichnung Vorz.-Aktien beschlussgemäss aufgehoben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1913 um M. 250 000 (auf M. 750 000) in 250 Aktien, div.-ber. für 1913/14 zur Hälfte, übernommen von der Allg. Credit- Anstalt zu 144 %, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1920 be. schliesst Kap.-Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Schuldscheinen à M. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1880–1939 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./10. Ende Sept. 1919 noch in Umlauf M. 123 300. Auf dem Brauereigrundstück an I. Stelle hypothek. eingetragen. Kurs in Dresden Ende 1904 bis 1919: 100.50, –, –, –, 98.50, 99, –, –, 94, 90, –*, –, 90, —, 92*, 90 %. Hypothek: I. M. 60 000 zu 5 % aufgenommen 1908 zur 3. Stelle auf das Brauerei- grundstück. II. M. 22 110 in 2. Hypoth. auf Wohngebäude. 74* ―――――