Brauereien. 1193 Malzfabrik zu Fürstenwalde a. d. Spree; Malzfabrik zu B.-Schöneberg; sowie aus 86 in der Provinz belegenen Niederlagen, die teils auf eigenen Grundstücken, teils in ge- mieteten Räumen untergebracht sind. Abteil. III ist eine Zweigniederlass. u. als solche im Handelsregister eingetrag en. 1908/09–1918/19 erforderten Reparat. u. Ergänzungen M. 826 808, 941 306, 1 178 866, 1 194 153, 1 266 135, 1 269795, 988 608, 850 361, 711 099, 712 546, 1 177 640, ausserdem wurde 1909/10 ein der Abteil. II vorgelagertes Perrain längs der Dreibundstrasse (1046 qR) für M. 1 328 014 bar erworben; hiervon 1911/12 und 1912/13 insgesamt 786 qR für M. 1 283 890 veräussert; auch von dem Grundstück in Niederschöneweide in 1916/17 22454 qm für M. 606 258 verkauft. Der unentbehrliche Teil von ca. 2990 qR verbleibt im Besitz der Ges. 1913/14 Er- werb eines Grundstückes an der Dolomitenstr. in Pankow (625 qR) für M. 370 610, ferner Erwerb eines Grundstückes an der Bessemerstrasse in Schöneberg (1935 qR) für M. 1 142 520. Es wurde hier eine ncue Malzfabrik für eine jährl. Produktion von 240 000 Ztr. Malz errichtet. 1914/15 Umbau des Sudhauses nebst anschliessenden Anbau einer Malzsilo-Anlage in der Abt. II mit rd. M. 900 000 Kostenaufwand. Die in B.-Schöneberg neuerbaute Malzfabrik konnte wegen Mangel an Gerste noch nicht in Betrieb genommen werden; die umfangreichen Räume der Fabrik sind inzwischen vermietet. Die Ges. ist Mitglied des Vereins der Brauereien Berlins und der Umgegend, des Vereins der Brauereien des Stadt- und Land- kreises Breslau, des Vereins der Brauereien Anhalts, des Deutschen Brauer-Bundes sowie einer Reihe anderer Vereine. Ferner ist die Ges. beteiligt an mehreren Vereinbarungen über das Provinzgeschäft sowie an einer Anzahl Flaschenpfandverträgen. Bier-Absatz: 1902/03–1906/07: 937 044, 1 043 476, 1 134 462, 1 229 810, 1 231 504 hl; 1907/08: Keine Angaben; 1908/09–1912/13: 1 231 947, 1 277 227, 1 490 973, 1 606 388, 1 626 278 hl; 1913/14: 35 000 hl mehr; 1914/15: 1 438 004 hl; seitdem keine Angaben. Umsatz 1902/03 bis 1915/16: M. 18 676 561, 20 874 502, 22 804 807, 24 716 357, 25 803 839, 26 179 904, 25 936 229, 29 382 235, 34 372 787, 36 995 053, 37 353 617, 37 948 124, 37 111 057, 32 647 710; 1916/17 u. 1917/18: Keine Angaben; 1918/19: 31 855 675. Die Mälzereien erzeugten 1899/1900–1906) 07: 292 885, 289 805, 276 105, 304 838, 371 651, 399 908, 393 603, 392 234 Ztr. Malz. Zahl der Angestellten u. Arb. am 31./8. 1919: 2495. Kapital: M. 24 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 300, 19 200 Aktien (Nr. 6001 bis 6600, 9101–27 700) à M. 1000 und 2500 Aktien (Nr. 6601–9100) à M. 1200. Urspr. M. 900 000, dann erhöht auf M. 1 500 000, 1876 auf M. 1 800 000, 1885 auf M. 2 200 000, 1887 auf M. 2 400 000, 1891 um M. 3 000 000 auf M. 5 400 000, 1894 um 600 000 (begeben zu 150 %) R Erhehung um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) lt. G.-V.-B. vom 4. Nov. 1896 zwecks Ankaufs der Waldschlösschen-Brauerei in Dessau. Weiter fand lt. G.-V.-B. vom 16. Juli 1898 Erhöhung um M. 2 000 000 statt, angeboten den Aktionären zu 200 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 7./6. 1900 um M. 3 000 000, angeboten den Aktionären zu 150 %. Dioe G.-V. v. 22./2. 1908 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 150 % zuzügl. des Reichsstempels. Agio der 1908er Emiss. mit M. 1 003 000 in R.-F. Fernere Er- höhung um M. 1 000 000 (auf M. 15 000 000) lt. G.-V.-B. v. 12./2. 1914 zum Erwerbe der Berliner Unions-Brauerei in Berlin. Von dieser Erhöhung ist je eine Aktie über M. 1000 gegen je M. 3000 Nennwert der Berliner Unions-Brauerei-Aktien gewährt. Weiter erhöht It. G.-V. v. 23./10. 1917 um M. 2 000 000 (auf M. 17 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1917. Diese Emiss. erfolgte zur Angliederung der Spandauerberg-Brauerei (A.-K. M. 4 000 000). Für je 2 Aktien dieser Brauerei mit Div.-Scheinen f. 1916/17 u. ff. wurde 1 Aktie der Schultheiss-Brauerei à M. 1000 mit Div. ab 1./9. 1917 gewährt. Gleich- zeitig gelangte der Div.-Schein der Spandauerberg-Brauerei für 1916/17 mit M. 70 zur Einlös. Zum Erwerb der Brauerei Pfefferberg lt. G.-V. v. 22./3. 1919 Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 19 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1918, u. zwar erfolgt die Verschmelzung derart, dass M. 2 000 000 neu auszugebende Aktien u. M. 100 000 alte Aktien, die der Ges. zu diesem Zweck aus den Kreisen der Aktionäre zur Verfügung gestellt sind, gewährt werden derart, dass auf je M. 4000 Aktien der Brauerei Pfefferberg mit Div. für die Zeit v. 1./10 1918 ab M. 3000 Aktien der Schultheiss-Ges. mit Div. für die Zeit v. 1./9. 1918 ab entfallen Die Differenz zwischen dem A.-K. der Brauerei Pfefferberg (2 800 000), zuzügl. der Reserven (M. 476 000) und dem Nennbetrag der neuen Schultheiss-A. diente zur Deckung der Fusionskosten von ca. M. 900 000, der Erwerbskosten der zur Verfügung gestellten M. 100 000 Aktien und darüber hinaus zu Abschreibungen und Rücklagen. Mit der Pfefferberg-Brauerei gingen das Kontingent der seit längerer Zeit stillgelegten Germania- Brauerei in Berlin und der grösste Teil der Aktien dieser Ges. auf die Schultheiss-Brauerei über. Die a. o. G.-V. v. 10./2. 1920 beschloss die Erhöhung d. A.-K. von 19 auf M. 24 000 000 Die neuen Aktien in Stücken zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1919 zur Hälfte, vom 1./9. 1920 ab voll div.-ber., werden von der Deutschen Bank übernommen mit der Ver- pflichtung, davon M. 4 750 000 den Aktionären im Verhältnis 1: 4 zum Kurse von 145 % anzubieten u. die restl. M. 250 000 für Rechnung der Ges. bestmöglich zu verwerten, wobei der Deutschen Bank eine Gew.-Beteilig. gewährt wird. Hypotheken: Am 31./8. 1919 insgesamt M. 2 469 340. Sparkasse: Die G.-V. von 1890 genehmigte die Errichtung einer für das Personal der Ges. (Bestand 31./8. 1919 M. 3 405 149. Laut Beschluss der G.-V. v. 16./12. 1919 bis zu M. 5000 5 % Zs.