.................. ――― X―=― .. == = .. ―― = 1194 Brauereien. Gewinnbeteiligung: Die G.-V. v. 16./12. 1919 beschloss die Gewinnbeteilig. der Beamten u. Arb. in Höhe von 15 % nach näherer Bestimmung des A.-R. u. des Vorst. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zum dritten Teile des A.-K. (ist erfüllt), dann 5 %, sofern nicht die G.-V. einen höheren Betrag beschliesst, zu einem Wohlf.-F. für die Beamten u. Arb., 15 % zur Auszahl. als Gewinnbeteilig. an die Beamten u. Arb. nach näherer Bestimmung des A.-R. u. des Vorst., event. Sonderrücklagen, 7½ % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage, der sich nach Abzug der der Dir. vertragsm. zu gewährenden Gewinn- anteile u. nach Abrechnung von 4 % Div. alsdann noch ergibt, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Berlin 12 957 140, do. Dessau 1 998 891, do. Niederschöneweide 2 617 831, do. Breslau 2 732 112, do. Charlottenburg 2 078 184, do. Fürstenwalde 815 555, do. Pankow 1 131 036, do. Schöneberg 3 395 384, do. der a uswärtigen Niederlagen 3 986 338, Lagerfässer u. Bottiche 223 674, Masch. u. Geräte 664 012, Inventar 266 368, Lokal „Zum Schultheiss“' am Wannsee 246 984, Wege- u. Eisenbahnanl. 100 Brunnen- Anlagen 100, do. Kanalisat. 100, Inventar u. Einricht. der Ausschanklokale 100, Inventar u. Einricht. der auswärt. Niederlagen 100, Eisenbahnwagen 100, Pferde, Wagen u. Kraft- wagen 100, Absatztonnen 100, Kassa 342 222, Wertp. u. Beteilig. 6 233 043, Bankguth. und unverzinsliche Reichsschatzanweisungen 6 041 553, Hypoth. u. Darlehen 2 549 756, sonstige Schuldner 1 760 343, Warenbestände in den Hauptbetrieben 1 721 630, do. in den auswärt. Niederlagen 118 408, verschied. Vorräte (Abgänge, Futter etc.) 704 744, aussteh. Forder. 479 208, Brauerei Pfefferberg vorm. Schneider u. Hillig Akt.-Ges. Berlin 2 000 000. – Passiva: A.-K. 19 000 000, Teilschuldverschreib. 2600, R.-F. 8 500 000, Hypoth. 2 469 340. unerhob. Div. 16 523. Zs. u. Steuern p. April/August 309 065, Wohlf.-F. 449 005 (Rückl. 184 352), Sparkasse der Angestellten u. Arbeitnehmer 3 405 149, Guth. der Kunden u. Angestellten 12 809 814, Kaut. 145 676, Gläubiger, gestundete Brausteuer u. Gemeinde-Biersteuer 4 008 428, Rückl. für zweifelhafte Aussenstände 634 590, Talonsteuer 120 000, Div. 2 660 000, Richard Roesicke- Beamten-Pensionskasse 50 000, Tant. an A.-R. 155 584, Vortrag 329 445. Sa. M. 55 065 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 4 891 554, Steuern 6 515 338, Handl.-Unk. 3 717 533, Reparat. u. Ergänz. 1 177 639, Beamten- u. Arb.-Versich. 267 082, Teuerungszulagen 4 365 407, Fuhrwerk 2 758 365, Kriegsunterstütz. an Angestellte u. deren Familien 299 913, Unk. des Flaschenbiergeschäfts 2 140 217, Zs. 13 349, Zuschuss-Zs. auf Spar- einlagen 295 071, Talonsteuer 48 000, Abschreib. 1 986 818, Reingewinn 3 379 382. – Kredit: Vortrag 310 565, Bier 30 523 004, Brauerei u. Mälzereiabgänge 150 139, Kriegsrücklage 871 965. Sa. M. 31.855 674. Kurs Ende 1901–1919: 212.10, 223, 249.60, 267.25, 283.90, 286.70, 267.90, 223.25, 244.70, 254.30 254.60, 245.90, 257.90, 264.50*, –, 246, 272, 208*, 242 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 14, 15, 16, 18, 18, 17, 14, 14, 14, 15, 15, 16, 1% 6 %, CJ.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Mitgl.: Gen.-Dir. Ludw. Boehme, Jos. Sautner, Rud. Funke, Ernst Kuhlmay, Emil Gerdum, Max Führ, Georg Dittrich, Rich. Schultze, Hermann Gremmler, Paul Dyck, Gustav Joéel; stellv. Mitgl.: Hugo Kühn, Friedrich Gisevius, Rich. Misterfeld, Th. Kamp Georg Girbig. Prokuristen: Erich Hankwitz, Arthur Jeidels, Gust. Steudel, Hermann Prop =, Johs. Stoltmann, Otto Parnemann, Karl Krause, Gust. Otto, Gust. Schiementz, H. Claassel, Emil Schortmann, Alfred Staudte, Max Gössler, Carl Konrad, Karl Hagemeister, Rob. Sehmidt, Albert Jenett. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Stellv. Komm.-Rat Paul Herz, Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Dr. phil. Anton Schifferer, Charlottenhof bei Neuwittenbeck (Kiel); Geh. Komm.-Rat Emil Venator, Dessau; Bankier und Stadtrat Eugen Panofsky, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. * Weissbier-Actien-Brauerei vorm. H. A. Bolle in Berlin. Friedrichstrasse 128. Gegründet: 22./8. 1872; eingetr. 26./8. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die H. A. Bolle'sche Weissbierbrauerei für M. 1 080 000. Jährl. Bierabsatz ca. 26 000 hl. Die Grundstücke umfassen ca. 118 qR mit M. 768 000 Feuerkasse nach dem Brande. Die dR steht also mit ca. M. 7500 zu Buch, doch dürften bei einem event. Verkauf ca. M. 10 000 bis 18 000 dafür bezahlt werden. Die G.-V. v. 10./10. 1910 erteilte der Verwalt. unter gewissen Bedingungen Vollmacht zum Verkauf des Grundstücks. Am 24./7. 1917 grösseres Schaden- feuer, sodass der Brauereibetrieb bis 1./10. 1917 stillliegen musste. Das Braurecht wurde deshalb in einer befreundeten Brauerei ausgeübt, ebenso 1917/18. Der Wiederaufbau nach dem Brandschaden hat sich verzögert, so dass der Betrieb erst 1918/19 in der eigenen Brauerei wiederaufgenommen werden konnte. Kapital: M. 570 000 in 1240 abgest. Aktien (Nr. 1–1240) à M. 300 (Tlr. 100) und 165 abgest. Aktien (Nr. 1–165) à M. 1200. Ursprünglich M. 900 000; reduziert 1884 durch Zus. legung