Brauereien. 1199 genommen, auch wird neuerdings Nährhefe fabriziert. In dem Prozesse mit der Gew. Constantin wurde ein Vergleich geschlossen; aus der Vergleichssumme wurde am 19./12.1919 ein Bonus von 5 % verteilt. – Die a. o. G.-V. v. 18./2. 1918 ermächtigte den Vorstand zur An- nahme des von der Bergbrauerei vorm, Homburg A.-G. in Bochum angebotenen Fusions- vertrags, wonach die Bergbrauerei ihr gesamtes Vermögen der Victoriabrauerei A.-G. unter Ausschluss der Liquidation überträgt, die Victoriabrauerei dagegen der Bergbrauerei M. 250 000 in ihren Aktien gewährt, und zwar mit der Massgabe, dass bei dem Umtausch der Aktien der Kurswert zugrunde gelegt wird, den die Aktien der Victoriabrauerei am Tage der Annahme des Angebots haben. Die Übernahme muss bis Ende 1920 durch- geführt sein. Das A.-K. dürfte anlässlich dieser Fusion um M. 250 000 erhöht werden. (Noch nicht erfolgt.) Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 002 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1897 um M. 498 000 in 498 Aktien, angeboten davon 167 Stück den Aktionären zu 108 %, restl. 331 Stück einer Gruppe zu 105 % überlassen. Die gleiche G.-V. beschloss Umwandlung der Nam.-Aktien in Inh.-Aktien ab 15./12. 1897. Laut G.-V. v. 21./6. 1899 zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Betriebsausdehnung weitere Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 172.50 %, angeboten M. 375 000 den Aktionären zum gleichen Kurse. Anleihe: M. I 200 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Okt. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. auf den gesamten Immobiliarbesitz der Ges. in Bochum nebst Brauereianlagen u. Zubehör an erster Stelle eingetragen. Den Inhabern der alten 4 % Grundschuldbriefe wurden die neuen 4½ % Oblig. ab 26./3. 1902 zu 101.25 % überlassen. Gleichzeitig wurden die neuen Oblig. ander- weitig zu 101.50 % angeboten. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. der. Zweiganstalten. In Umlauf 31./. 1919 M. 675 000. Nicht notiert. Hypotheken: I. M. 533 022 auf Wirtshäuser, II. M. 31 900 (31./7. 1919). Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Aug.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1919: Aktiwa: Immobil. A 713 000, do. B 105 000, Masch. 260 000, Lagerfässer 20 000, Transport do. 4 000, Eisenbahnwaggon 1, Mobil. u. Geräte 20 000, Fuhrpark 25 000, Kraftwagen 25 000, elektr. Anlagen 10 000, Flaschenbierbetrieb 17 000, Eisen- bahnanschlussgleis 1, Kto neuer Brunnen 1, Trocknungsanlage 20 000, Debit. 1 463 749, Beteilig. 1, Vorräte 653 958, Kassa 3164, Wechsel 687 149, Bankguth. 559 758, Effekten 191 091. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 675 000, do. Zs.-Kto 3982, unerhob. Div. 17 700, R.-F. 457 544, Spez.-R.-F. 18 710, Talonsteuer-Res. 6440 (Rückl. 5000), Hypoth. 31 900, Brausteuer 131 038, Kredit., Depos. u. Kaut. 1 240 278, Div. 140 000, Tant. u. Grat. 36 217, Vortrag 57 062. Sa. M. 4 815 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 201 174, Debit. 45 000, Rohprod., Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 995 213, Gewinn 238 280. – Kredit: Vortrag 58 420, Bier, Miete u. Zs. 2 421 248. Sa. M. 2 479 669. Kurs Ende 1898–1919: 194.80, 202.25, 157.50, 133, 118.50, 118.25, 125.25, 125.50, 123.25, 115.75, 106, 109.50, 119, 114.25, 104.50, 105.50, 1 3*, –, 121, 123, 130*, 161.50 %. Aufgelegt im Febr. 1898 zu 120 %. Erster Kurs 8./2. 1898: 127 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 7, 5, 7, 8, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 5, 6, 9, 9, 9, 7 %. Ausserdem für 1918/19 einen Bonus von 5 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Fincke, Stellv. E. Barthel, Th. Biel, H. Schmülling. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. A. Sprickmann-Kerkerinck, Crefeld; Stellv. Stadtrat Gust. Baltz, Ed. Gremme, Herm. Koechling, Bochum; Gutsbes. H. Schulte-Hiltrop, Herne. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bank- verein; Essen, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen u. Mülheim (Ruhr): Essener Credit-Anstalt; Dresdner Bank; Crefeld: Barmer Bankverein u. die sonst. Niederlass. dieser anken. ― Actienbrauerei Zahn in Böblingen, Württemberg. Gegründet: 29./9. 1896. Übernahmepreis M. 1 496 869. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bierbrauerei einschl. Branntweinbrennerei und Wirtschaftsbetrieb, sowie Her- stellung von Malz. Zugänge auf Immobil.- u. Maschinen-Kti. 1908/09–1916/17 M. 325 714, 125 910, 166 504, 282 842, 147 324, 41 000, 11 231, rd. 30 000, 14 000. Die Ges. besitzt ver- schiedene Wirtschaftsanwesen, die mit M. 688 100 zu Buch stehen, nachdem 1913/14 darauf M. 100 000 aus dem Immobil.-R.-F. abgeschrieben wurden. Bierabsatz 1908/09–1913/14: 43 725, 43 559, 45 765, 50 073, 46316, 43 614 hl; später Absatz zurückgegangen. Die Gewinne der Jahre 1913/14–1918/19 wurden vorgetragen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen auf Namen und wieder auf Inhaber gestellt werden. Hypothek: M. 325 919 auf Brauerei zu 4½ %; M. 386 024 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie =1 St.