1208 Brauereien. Ges. noch Eiskellergrundstücke in Kattowitz u. Gleiwitz; 1897 wurde in Beuthen ein grösseres Grundstück für Lagerkeller, Eisräume u. Beamtenwohnungen, 1899 das Hotel Zur Königshütte“ in Königshütte i. O.-Schl. für M. 263 000 erworben. Am 5./5. 1914 ist die Pachtung „ Waldschloss“ auf weitere 10 Jahre geschlossen, d. i. 30./6. 1924. 1903 Ankauf des Hüttengasthauses in Laband i. O.-Schl. in der Subhastation für M. 112 630 abzügl. 72 000 mit übernommener Hypoth., 1905 Erwerb eines Wirtschaftsanwesens in Ruda. 1916 Erwerb des stillgelegten Kattowitzer Brauhauses, 1917 erwarb die Ges. die Brennereien von Her- mann Böhm in Beuthen, Dickmann & Guttmann in Gleiwitz und Jacob Krebs Nachfolger in Gleiwitz. Zugänge 1908 inkl. Grundstück Mikultschütz M. 120 029, 1909 M. 107 215 inkl. eines Grundstückes in Rossberg. Bierabsatz 1902–1912: 69 618, 71 990, 75 795, 84 133, 82 065, 77 717, ca. 75 000, ca. 75 000, ca. 75 000, ca. 76 000, ca. 77 000 hl; 1913 u. 1914 je 100 000 hl. Die Ges. ist bei der Engelhardt Malzbierbrauerei G. m. b. H in Gleiwitz (St.-Kap. M. 90 000) mit M. 70 000 beteiligt. 1918/19 wurden das Unternehmen u. die Oppelner Aktienbrauerei, deren beider Aktienmehrheit die Breslauer Spritfabrik besitzt, verschmolzen. Ferner erwarb die Händlerbrauerei die Rybniker Schlossbrauerei Akt.-Ges. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1917 bezw. 28./9. 1918 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu 130 % Die neuen, ab 1./1. 1918 div.-ber. Aktien dienen zur Ablös. der der Ges. von der Breslauer Spritfabrik zur Erweiterung des Betriebes auf die Likörfabrikation vorgestreckten Mittel und wurden von der Breslauer Spritfabrik übernommen. Hypotheken: M. 1 643 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Breslau, Hindenburg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., dem- nächst bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 264 174, Fabrikgebäude- u. Masch., einschl. Niederlagen 1 813 872, Tank-, Lager- u. Transportgefässe 18 324, Konto-Korrent 2 094 631, Pferde u. Wagen 1, Gasthaus-Inventar 1, Biertransportwagen 1, Motorwagen 1, Automaten-Beteilig. 1, Lizenz 1, Hypoth.-Forder. 192 900, Spirituosen-Beteilig. 757 491, Effekten 1395, Wechsel 137 435, Kassa 23 376, Vorräte 159 871. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 302 376 (Rückl. 20 000), Hypoth.-Schulden 1 643 700, unerhob. Div. 743, Konto-Korrent-Kto 1 128 103, Div. 189 000, Tant. an A.-R. u. Vorst., sowie Vergüt. an Beamte 57 559, Zins- bogensteuer 6000, L. Haendler-Stift. 6000, Vortrag 29 997. Sa. M. 5 463 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 152 570, Steuern u. Abgaben 37 875, Hypoth.-Zs. 2864, Grundst.-Unk. 4287, Gen.-Unk. 53 686, Abschreib. 227 037, Reingewinn 308 556. – Kredit: Vortrag 49 798, Bier 676 347, Mieten 52 102, Zs. 1629. Sa. M. 786 879. Kurs Ende 1903–1919: 128, 136.50, 131, 127, 17.50, 94, 90, 99.90, 95.25, 89.50, 88.75, 85*, –, 85, 152, 172, 231 %. Aufgel. 25./6. 1896 zu 133 %. Erster Kurs in Berlin 28./6. 1896: 138 = Dividenden 1903–1919: 8, 8, 8, 8, 6, 4, 4, 4½, 5½, 5½, 6, 4, 6, 7, 7, 9, 9 % , Direktion: Siegfried Haendler, Hindenburg. rokuristen: Adolf Nerlitz, G. Nikl, Siegfried Beihof. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Bergwerks-Dir. Busch, Friedenshütte; Bank-Dir. Justizrat Dr. Korpulus, Dir. Georg Friedländer, Breslau; Rechtsanw. u. Notar Dr. Max Wolff, Lissa i. P.; Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin. Zahlstellen: Hindenburg: Eig. Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren sämtl. Fil., Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank. Bruchsaler Brauerei Actiengesellschaft in Bruchsal, Baden. Gegründet: 23./10. 1899. Erwerb d. Brauereien von K. Memwarth jun. u. E. Greulich, übernommen für M. 756 372 bezw. M. 183 479. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Jährl. Bierabsatz früher ca. 25 000–30 000 hl. Der Brauereibetrieb wurde im März 1912 eingestellt u. die Bedienung der Kundschaft durch die Brauerei Fr. Höpfner in Karlsruhe übernommen. Hier- durch ergab sich zunächst ein Betriebsverlust von M. 80 483, der durch Ausfälle bei Wirt. schaftsanwesen u. Debit. sowie nach Abschreib auf M. 144 603 stieg; 1912/13 Erhöhung des Bilanzverlustes auf M. 235 448, 1913/14 auf M. 233 727 vermindert, 1914/15 auf M. 262955, 1915/16 auf M. 299 007, 1916/17 auf M. 308 077, 1917/18 auf M. 358 113 erhöht, ermässigt 1918/19 auf M. 358 055. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 346 005. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) 5 % zum R.-F., 2) 4 % Div., 3 a) vom verbleib. Überschusse event. Sonderrücklagen, dann vertragsm. Tant. an Vorst., 3 b) vom Übrigen Tant. an A.-R. u. zwar erhält jedes Mitgl. M. 300 u. der Vors. des A.-R. M. 1000; Restgewinn als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. 503 000, Masch. 6780, Mobil. 2935, Vor- räte 423, Debit. 228 095, Kassa 2524, Verlust 358 055. – Passiva: A.-K. 750 000, Hyp. 346 005, sonstige Gläubiger 2030, Kaut. 3777. Sa. M. 1 101 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 358 113, allg. Unk. 61 674, Abschreib. 34 601, – Kredit: Einnahmen für Bier, Mieten u. Sonstiges 96 334, Verlust 358 055. Sa. M. 454 389. 7 0