Brauereien. 1249 Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Bank-Dir. Ludw. Kauffmann, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Papenbrock, Rud. Barth, Fabrikbes. S. Winter, Königsberg; Komm.-Rat Herm. Loewenstein, Justizrat Ferd. Diegner, Elbing; Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Posen. Zahlstellen: Elbing: Eigene Kasse; Königsberg: Ostbank für Handel u. Gew. Export-Brauerei Elmshorn Akt.-Ges. in Elmshorn. (In Liquidation.) Gegründet: 3. Sept., 6. u. 15./18. Okt. 1909 mit Wirkung ab 1./10. 1909; eingetr. 20./11. 1909. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Die a. o. G.-V. v. 14. 8. 1917 beschloss den Verkauf des Unternehmens und die Auflösung der Ges. an die Bavaria-Brauerei in Altona. Kapital: M. 260 000 in 260 Aktien à M. 1000. Aus dem Vermögensüberschuss von M. 113 003 waren 221 Aktien zu berücksichtigen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 16. Aug. 1919: Aktiva: Kassa 317, Wechsel 1515, Effekten 500, Aktivhypoth. 22 500, Debit. 5110, Restkaufgeld für verkauftes Gewese in Itzehoe 2500, Bankkonto 10 221. —–Passiva: Liquidationskto 42 665. Dividenden 1909/10– 1915/16: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Wilh. Steenbock. prokurist: Adolf Starck. Aufsichtsrat: (3) Vors. Lorenz Asmussen, Elmshorn; Stellv. H. J. Holm, Hamburg; Stadtverordneter Köster, Altona. Zahlstellen: Elmshorn: Ges.-Kasse; Bank-Kto: Kreditverein Elmshorn; Hamburg:Volksbank. Actienbrauerei Erfurt in Erfurt. Gegründet: 1872. Firma bis 1./10. 1884 „Erste Thüring. Bierbrauerei-Act.-Ges. vorm. J. C. Schlegel sen.“ Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen in Erfurt. Bierabsatz 1899/1900–1906/1907: 15 348, 17 570, 18 597, 19 590, 21 754, 22 710, 22 410, 23 760 hl; später jährlich ca. 23 000–30 000 hl. Kapital: M. 748 200 in 2494 Aktien à M. 300, hiervon bis 1902 690 abgest. Aktien = M. 207 000 im eigenen Besitz, welche infolge G.-V. v. 29. /11. 1902 wieder begeben wurden, angeboten den Aktionären 1 –31./12. 1902 zu pari; nicht bezogene 126 Stück wurden versteigert. Hypotheken: M. 484 600, wovon M. 190 000 auf sewerbliche Anlagen und M. 294 600 auf eigene Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobilien 771 707, Mobilien 23 629, Vorräte, Kasse, Bankguthaben, Wertpap. 361 282, Hypoth., Darlehen, Debit. 527 147. – Passiva: A.-K. 748 200, Hypoth. 484 600, Kredit. 66 877, R.-F. 86 454, Extra-R.-F. 123 745 (Rückl. 16 041), Delkr.-Kto 43 064, unerhob. Div. 810, TFalonsteuer-Res. 3741, Tant. 3000, Unterst.-F. 8338, (Rückl. 1200), Div. 74 820, Tant. an Vorst. u. Beamte 11 292, T ant. an A.- R. 4388, Vortrag 23 836. Sa. M. 1 683 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 42 870, Verbrauch 52 487, Kriegsunter- stütz. 3320, allgem. Unk. 418 477, 111 132. M. 628 287. – Kredit: Erlös M. 628 287. Dividenden 1901/02–1918/19: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7½, 7½, 8, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Nygaard. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Caspar Rothe, Stellv. W. Gensel, Carl Jung, Hch. Sahlender, Erfurt. Zahlstellen: Erfurt: Eigene Kasse, Ad. Stürcke Brauerei Gottlieb Büchner Akt.-Ges. in Erfurt. Gegründet: 19./2. u. 16./6. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 27./6. 1900. Die Brauereigrundstücke haben inkl. Mälzerei eine Grösse von 1. ha 63 a 33 qm. Die Ges. besitzt Wirtschaftsanwesen in Erfurt, Nordhausen u. Sömmerda, Niederlage in Gotha. 1906 Erwerb der Rittergutsbrauerei Neudietendorf mit Wirkung ab 1./7. 1906, Kaufpreis M. 230 000, wovon M. 70 000 bei der Auflassung angezahlt sind. Der Rest von M. 160 000 ist auf der neu erworbenen Brauerei hypothek. eingetragen u. zu 4 % verzinsl. Von diesem Restkaufgelde waren M. 30 000 am 1./7. 1908, M. 30 000 am 1./7. 1910 u. sind die restlichen M. 100 000 am 1./7. 1918 fällig. Die Anlagen dieser Brauerei werden im besonderen zu Mälzereizwecken sowie als Niederlage u. Eiskeller verwendet. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909/10 bis 1917/18 M. 111 182, 66 742, ca. 51 000, ca. 146 000, ca. 150 000, ca. 100 000, rd. 30 000, –, rd. 90 000. 1914/15 Neubau der Sudhausanlage. — Bierabs atz jährl. 78 000– 85 000 hl. 1918 Erwerb d. Tivoli-Brauerei in Gotha. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 à M. 1000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %, 600 Stück à M. 1000 u. 800 Stück à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1910 durch Auslos. von mind. 2 % im März auf 1./9.; die Tilg. kann auch durch Ankauf erfolgen; seit 1910 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Brauereigrundstücken Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920, II. 79