Brauereien. ―― Hansena-Brauerei, Akt.-Ges. in Geislautern, Rheinland. Gegründet: 3./7. 1905; eingetr. 7./10. 1905 in Völklingen. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Bierbrauerei. Die z. Z. auf eine Produktion von ca. 60 000 hl eingerichtete Brauerei kam im August 1906 in Betrieb. Bierabsatz 1907–1912: 24 900, 28 000, ca. 24 000, ca. 18 000, 20 000, 23 000 hl; später jährlich ca. 20 000 hl. 1909 schloss mit einem Verlust von M. 27 354 ab, der sich 1910 auf M. 81 527 u. bis Ende 1917 auf M. 484 126 erhöhte. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./6. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, auf die den Aktionären ein Bezugsrecht 2:1 zu pari zustand. Den Besitzern von Genussscheinen stand bis Ende 1908 Umwandlung ihrer Genussscheine bis zu 50 % ihres sonst. Aktien- besitzes ohne Agio in Aktien frei. Im übrigen wurden die Aktien zu M. 1150 ausgeboten. Diese Erhöhung des A.-K. wurde aus Mangel an Zeichnungen nicht durchgeführt, vielmehr beschloss die a. o. G.-V. v. 25./6. 1909: Diejenigen Aktien, für welche ein Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wird, werden als Vorz.-Aktien angesehen u. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 %, ebenso die Genussscheine. Sodann werden noch Gewinnanteilscheine bis zum Betrage von M. 30 000 zum Nennwerte von M. 300 für das Stück ausgelost oder durch Rückkauf erworben; auch kann die G.-V. die Amortisier. eines höheren Betrages beschliessen. Das Resultat der Zeichnungen auf Gewinnanteilscheine ergab Zeichnungen auf 280 Aktien, die der Ges. M. 84 000 zuführten, welcher Betrag mit M. 69 000 zur Abschreib. u. mit M. 15 000 zur Bildung eines Delkr.-F. verwendet wurden. Genussscheine: Zur Vergrösserung der Brauerei wurden 1907 241 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben; dieselben sind am Gewinn mit einer Div. in der für das A.-K. beschlossenen Höhe beteiligt, sie sind seitens des Inhabers unkündbar; mit M. 241 000 zu Buch stehend. Hypotheken: M. 451 014; auf Wirtschaftsgebäude M. 258 236. Oblig.-Anleihe: M. 300 000, seit 1909 sämtlich begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 201 177, Immobil. I 530 941, do. II 283 048, Masch. 256 389, Gefässe 162 836, Transportfässer 36 748, Eisenbahnwaggon 7934, Fuhrpark 28 679, Mobil. u. Utensil. 2142, Flaschen 13 052, Wirtschaftsmobilien u. Utensil. 07 652, Debit. 132 963, Darlehen 561 181, Kassa 3219, Vorräte 15 224, Verlust 484 126. – Passiva: A.-K. 500 000, Genussscheine 241 000, Oblig. 300 000, Hypoth. I 451 014, do. II 258 236, Bank-Kto 1 056 410, Kaut. 10 655. Sa. M. 2 817 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauchsmaterialien, Malz, Hopfen, Futter, Reparaturen etc. 113 052, Handlungsunk., Löhne, Gehälter, Mieten Steuern, Zs., Abbschreib. 184 321. Sa. M. 297 373. – Kredit: Bier, Treber, Ersatzgetränke M. 297 373. Dividenden 1905–1918: 0 %. Direktion: Karl Frank, Ernst Blumenthal. Prokurist: Aug. Klingenhäger. Aufsichtsrat: Vors. Stefan Studert, Zeltingen; Stellv. Bank-Dir. Peter Legendre, Trier; Chem. Leopold Nathan, Zürich; Verbands-Dir. Raimund Faust, Trier; Georg Schneider, Saarbrücken. Glückauf-Brauerei Act.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 2./4. 1895. Übernahme der 1887 gegründeten Brauerei Glückauf Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus etc. ab 1./10. 1894 für M. 1 800 000. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 hl jährl. 1897 wurde die Brauerei Spillenburg für M. 265 000 erworben und zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Dieser Spillenburger Brauereibetrieb wurde 1910 an ein Konsort. verkauft. 1909/10–1918/19 betrug der Zugang auf auswärt. Besitz. M. 340 000, 98 000, 160 000, 119 000, 122 000, 122 000, 240 000, –, –, 277 300. Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1909/10–1915/16 M. 175 000, 53 000, 78 000, 62 000, 6000, 50 000 Zugänge. Bierabsatz 1902/03–1908/09: 89 562, 94 808, 103 708, 104 878, 110 966, 117 961, 102 088 hl; später jährl. ca. 85 000 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1897 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären zu 160 %. Agio von M. 328 754 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Dieselbe ist von der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein übernommen. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Tilg. ab 1905 durch Verlos. im Dex. auf 1./7. (zuerst 1906). Noch in Umlauf Ende Sept. 1919: M. 440 000. Hypotheken: M. 760 485 auf auswärtige Besitzungen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstück 288 000, Gebäude 930 000, auswärtige Besitzungen 906 000, Versandfässer 1, Lagerfässer 1, Masch. 1, Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Mobil. u. Inventar 1, Last-Kraftwagen 1, Warenvorräte 392 569, Kassa, Bankguth. u. Wertp. 622 188, Braurechte u. Beteilig. 200001, Wechsel 384 164, Schuldner in lauf. Rechn. 292 118, do. f. Hyp. u. a. Sicherheiten 1 910 584. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe 440 000, R.-F. 375 000, freie Sicher-