1292 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 242 689, Abschreib. 68 202, Rein- 119 821. – Kredit: Vortrag 35 893, Treber 2002, Betriebsgewinn 392 816. Sa. M. 430 712. Kurs Ende 1901–1919: 78.50, 68.75, 80.50, 106.50, 99.75, 93.80, 80.50, 62, 77.75, 89.25, 105.50, 100, 104.75, 106.75*, –, 100, 96, 90*, 72 %. Eingef. in Berlin 23./3. 1898 zu 128 %; erster 128.50 %. Dividenden 1901/02–1917/18: 3, 3, 4½, 5, 5, 5, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilhelm Isenbeck. Prokuristen: Otto Jänke, Otto Kuhlmann. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchhändler E. Griebsch, Stellv. Rechtsanw. J. Wichmann, Ziegeleibes. W. Klute, Bankdir. Georg Herrmann, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschl., Bank für Handel u. Ind- u. ihre sonst. Niederlass.; Hamm: Deutsche Bank. Bemerkung: Das Geschäftsj. 1918/19 ist normal verlaufen u. würde die gleiche Div. wie für 1917/18 ermöglichen. Da jedoch die seit 16 Jahren auf der Brauerei ruhende I. Hypothek in einigen Jahren in Schweizer-Francs zurückzuzahlen ist, so wird voraussichtlich der Reingewinn zur Bildung einer Valuta-Rücklage verwandt werden müssen. Es sind mit der Hypothekenbank Verhandlungen eingeleitet, die auf eine langjährige Stundung der Hypothek hinzielen. Jedenfalls wird die G.-V. später stattfinden, um den Aktionären die genauesten Aufklärungen in der betreffenden Angelegenheit geben zu können. Hammer Brauerei „Mark' in Hamm i. Westf. 79 Gegründet: 1887. 1908/1909 M. 210 840 Zugänge für Wirtschaften, da verschiedene Grundstücke in der Zwangsversteig. übernommen werden mussten. Bierabsatz 1901/02 bis 1905/06: 44 655, 43 567, 43 191, 46 500, 51 066, später jährl. 45 000–52 000 hl. 1909/10 An- steigerung der Besitzung Reichshalle für M. 271 601. 1914/15 Aufstellung einer Eisfabrikations- anlage mit rd. M. 140 000 Kostenaufwand. Auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; urspr. M. 300 000, Erhöhungen 1888/89 bis 1898/99 um zus. M. 700 000; nochmals erhöht v. 26./12. 1908 um M. 500 000. Hypotheken: M. 180 000 auf Brauerei; M. 452 706 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest Supor-Div. Die Tant. des A.-R. beträgt ½ desjenigen Betrages, welchen der Vorst. erhält. * Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundbesitz 10 000, Gebäude I 300 000, do. II abzügl. Hypoth. 270 000, Masch. 110 000, Pferde, Wagen u. Geschirre 7000, Fastage 1, Flaschenbier- Utensil. 1, Automobil 1, Flaschen 1, Biertransportwagen 1, Mobil. 1, Brauerei-Utensil. 13 Beleucht. 1, Kassa 8214, Wechsel 6568, Effekten 104 286, Vorräte 150 942, Bank- u. sonstige Guth. 129 493, Darlehen 1 776 386. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 180 000, R.-F. 150 000, Kredit. 1 007 383, Gewinn 35 516. Sa. M. 2 872 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk.: Reparat., Löhne, Gehälter, Fuhrwerk, Kohlen, Betriebsmaterial., Spesen, Frachten, Prov., Steuern etc. 564 102, Abschreib. 25 707 Reingewinn 35 516. – Kredit: Vortrag 689, abgeschriebene u. wieder eingegangene Forder. 22 528, Bier u. Nebenprodukte 553 671, Zs. 48 437. Sa. M. 625 326. Dividenden 1901/02–1981/19: 7, 9, 9, 8½, 9, 9, 6, 6, 7, 7, 6, 7, 5 „ /„ . Direktion: Dr. Varnholt, Stellv. Carl Saligmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. C. H. Saligmann, Hamm; Fabrikbes. Wilh. Kriele, Wilh. Puweke, Gütersloh. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hamm: Deutsche Bank. Hof-Bierbrauerei Hanau, Act.-Ges. in Hanau a. M. Gegründet: 23./9. 1890. Firma bis 1918 mit dem Zusatz vorm. Gg. Koch. Die Ges. besitzt ausser der Brauerei, der Malzfabrik u. dem Wohngebäude noch 9 Wirtschaftshäuser. Bierabsatz 1903/04–1908/09: 35 001, 34 550, 32 050, ca. 30 000, 29 000, 25 500; später jährl. 20 000–25 000 hl. 1912/13 stieg der Verlust auf M. 75 629, 1913/14 auf M. 81 725, 1914/15 auf M. 138 554, 1915/16 auf M. 146 935, vermindert 1916/17 auf M. 117 377, u. 1918/19 auf M. 116 908. Der Betrieb der Mälzerei wurde durch Trocknen von Gemüsen ausgenützt. Die A. 0. G.-V. v. 13./10. 1919 ermächtigte den Aufsichtsrat zur Stillegung des Betriebes, Ver- äusserung des Brauereigeschäfts sowie der nicht mehr erforderlichen Mobilien u. Immobilien. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ging 1918 in den Besitz der Rheinischen Handelsgesellschaft G. m. b. H. in Düsseldorf u. 1919 an eine Würzburger Gruppe über. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig., rückzahlb. zu 103 0%, Stücke (Lit. A–) à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./9. Zahlst.: Hanau: Hanauer Credit-Verein e. G. m. u. H. Am 30./9. 1918 noch in Umlauf M. 109 600, dieser Rest gekündigt zum 31./12. 1919. Hypotheken: M. 332 626. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. — A