1324 Brauereien. u. der Rest zu Abschreib. verwandt. – Die G.-V. v. 25./11. 1901 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöh. um M. 200 000, übernommen M. 100 000 zu pari von der- Bank für Brauindustrie, angeboten den Aktionären ebenfalls zu pari, restl. M. 100 000 wurden dann bis Mai 1902 auch zu pari begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1905 beschloss zwecks Ab- lösung der Genussscheine u. zur Verstärkung der Betriebsmittel, fernere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari u. der Verpflicht. der Einlieferung noch laufender restl. 607 Genussscheine; diese neuen Aktien angeboten den alten Aktionären zu 150 % zuzügl. 4 % lauf. Stück-Zs. u. Aktienstempel. Diese neuen Aktien wurden zu pari zuzügl. 4 % lauf. Stückzs. ab 1./10. 1905 und Aktien- stempel an ein Konsort. gegen Barzahlung überlassen. Dagegen verpflichtete sich das Konsort. 1) der Ges. bis zum 28./2. 1906 gegen Barzahlung von M. 300 000 die noch im Umlauf be- findlichen 607 Genussscheine zu liefern, für jeden nicht fristgemäss geliefert. Genussschein aber M. 850 bar zu zahlen, 2) den Aktionären auf je 4 alte Aktien eine neue Aktie von 150 % zuzügl. 4 % lauf. Stück-Zs. u. Ersatz des Aktienstempels z. Bezuge anzubiet. (gescheh. 21./12. 1905 bis 10./1. 1906). Die überschiessend. M. 125 000 neue Aktien verblieben dem Konsort. zur freien Verfüg. Die zur gänzlichen Ablösung der Genussscheine durch die Ges. erford. Zahlung von M. 300 000 an das Konsort. ist nach Beschluss der G.-V. belegt worden durch Heranziehung des Vortrags aus 1904/05 M. 52 560, des infolge der entfallenden Auslosung von Genuss- scheinen zur Verfüg. stehenden Betrages von M. 50 000, des Spez.-R.-F. von M. 136 521 und der Zuweisung aus dem Gewinn pro 1904/05 an den Spez.-R.-F. von M. 63 478. Die G.-V. v. 12./12. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 zur Bezahl. des von der Bier- brauerei A. Schifferer, A.-G., Kiel. zu übernehmenden Braukontingents. Hypothekar-Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V.-B. v. 14./10. 1899, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke, auf Namen der Gebr. Arnhold in Dresden u. durch Blanko-Indoss. übertragbar, zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1940 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. spät. am 1./10. auf 1./4.; kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf dem 60 506 qm grossen Brauerei- Grundbesitz der Ges. mit Zubehör (Wert der Verpfänd. geschätzt auf M. 1 357 294) zu gunsten genannten Dresdner Bankhauses, welches die Anleihe zu 96 % übernommen u. den Besitzern der obengenannten Genussscheine 1: 1 v. 10.–20. Dez. 1899 zu 98.50 % angeboten hat. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf am 30./9. 1919 M. 212 000. Infolge Verkauf eines Teiles des Brauereiterrains fand 25./6. 1903 eine ausserord. Ausl. von M. 145 500 auf 1./1. 1904, am 23./9. 1905 von M. 100 000 u. am 25./9. 1906 von M. 25 000 statt. Kurs Ende 1908–1919: 100.50, 99, –, –, 100.50, 97.50, –*, —–, 95, –, 97*, 98 %. Zugel. M. 700 000, wovon zur Subskription aufgelegt M. 430 000 am 9./6. 1900 zu 100 %. Notiert in Dresden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000. Die G.-V. v. 22./5. 1914 beschloss zur Verstärk. der Betriebs- mittel die Aufnahme einer solchen, welche in 5 % Teilschuldverschreib. zur Ausgabe gelangte. Noch in Umlauf am 30./9. 1919 M. 469 000. Hypotheken: M. 63 000 auf Baltischer Hof in Neumühlen etc., M. 9120 auf Grundstück. Eutin, M. 192 830 auf Grundstück Turnerheim, Kiel. Am 30./9. 1919 ungetilgt zus. M. 264 950. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen auf Handlungsunkostenkto zu verbuchenden Jahresvergütung von M. 1500 Pro Mitgl.). Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der General-Versammlung. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstück u. Gebäude „Schlossbrauerei“ 1 126 000, Masch. 180 000, Lagerfässer u. Gärbottiche 14 000, Versandgebinde 1, Pferde 1, Wagen u. Geschirre 1, Motorwagen 1, Eisenbahnwagen 1, Inventar, Utensil. u. Mobil. 1, Immobil. II 57 000, Wirtschafts-Inventar 1, Wechsel 331 761, Kassa u. Bankguth. 208 176, Wertp. 289 145, Debit. 107 958, Beteilig. 160 000, Hypoth. 597 965, Vorausbez. 81 338, Vorräte 308 797. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior. I 212 000, do. II 469 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 173 000, Talonsteuer-Res. 31 000 (Rückl. 18 270), ausgel. Prior. 30 265, Div. 120 480, Prior.-Zs. 7978, Kredit. 64 877, gestund. Biersteuer 63 373, Kaut. 18 049, Rückstell. 22 757, Tant. 19 301, Vortrag 30 065. Sa. M. 3 462 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgab. für Malz, Hopfen, Feuerung etc. 490 838, Einkommen-, Gewerbe-, Grund- u. Gebäudesteuer 54 695 „Gen.-Unk. 679 371, Abschreib. 130 551, Reingewinn 187 637. – Kredit: Vortrag 30 892, Bier- u. Nebenprodukte etc. 1 454 319, abgeschrieb. Aussenst. u. Gewinn aus Grundst.-Verkäufen 57 883. Sa. M. 1 543 094. Kurs Ende 1903–1919: In Berlin: 143.50, 155.60, 178, 172.50, 150.75, 140.75, 136.25, 138, 128.50, 101, 99.50, 110*, –, 104, 104.50, 95*, 100 %. – In Dresden: 143, 155.50, 180, 174.25, 150, 141.50, 136, 138, 129, 102, 100, 109.50*, –, 104, –, 95*, 115 %. Zugelassen M. 1 500 000, davon zur Zeichnung aufgelegt M. 789 000 am 8./1. 1903 zu 130 %; erster Kurs 17./1. 1903: 133.25 %. „ 1899/1900–1918/19: 8, 8, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 7, 8, 8, 5, 6, 7, 5, 6, 6, 6, ―, .. (K.) Direktion: Edm. Opitz, E. Klinck. Prokuristen: C. Gerloff, A. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. Chr. Andersen, Geh. Justizrat O. Lange, Rentner W. Dusch, Bank-Dir. A. Rehbein, Kiel; Brauereibes. Linneweh, Herford; Dr. A. Schifferer, Charlottenhof; Bankier Ad. Arnhold, Dresden; Bankdir. O. Thieben, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Kiel: Kieler Creditbank; Dresden: Gebr. Arnhold. ..... .....