Brauereien. lassung in Büderich wurde 1899 aufgehoben. Leistungsfähigkeit der Düsseldorfer Brauerei ca. 50 000 hl. 1903 Bau einer elektr. Licht- u. Kraftanlage. Bierabsatz 1901/02–1908/09: 21 443, 25 907, 32 861, 36 991, 39 000, 34 000, 30 000, 26 000 hl; später nicht veröffentlicht. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1907/08 von M. 36 623 auf M. 292 821, stieg bis 1912/13 weiter auf M. 784 073. In der a. o. G.-V. v. 20./8. 1914 wurde der Verkauf von Aktiven an die Rhein. Zonenbrauerei G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr, welche damit den grössten Teil der Kundschaft übernommen hat, mit Wirkung vom 1./7. 1914 beschlossen. Biese Abtretung, verbunden mit der gleichzeitigen Einstellung des Brauereibetriebes, machte grössere Aß- schreib. erforderlich u. beeinflusste naturgemäss auch das Geschäftsergebnis. Die Banken- gläubiger haben 1913/14 neben einem Zinsennachlass auch einen grösseren Nachlass auf ihre Forder. gewährt. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1913/14 auf M. 905 188 u. 1914/15 auf M. 988 035, 1915/16 auf M. 992 504, 1916/17 auf M. 996 336, 1917/18 auf 998 155. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien (Nr. 1–1000). Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 400 000 durch Zus. legung von 5 Aktien in 2 Aktien (Frist bis 31./8. 1899) u. Erhöhung um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 6 % Prior.-Aktien zu 101 %. Ausserdem wurde beschlossen, dass jeder Besitzer einer St.-Aktie berechtigt sein sollte, durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 pro Aktie nebst 6 % Zs. vom 1./10. des jeweilig lauf. Jahres seine St.-Aktie ab 1./10. in eine Prior.-Aktie zu verwandeln (Frist bis 1./10. 1902). Die G.-V. v. 17./5. 1901 beschloss eine einheitliche Gattung Aktien zu schaffen dadurch, dass die St.-Aktionäre verpflichtet sein sollten, die Zuzahlung von M. 200 nebst 6 % Zs. seit 1./10. 1900, zwecks Umwandl. in Vorz.-Aktien zu leisten u. solche St.-Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt, von 5:1 zus. zulegen bezw. auf 5 St.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie auszugeben. Ferner sollten die da- durch geschaffenen gleichberechtigten Aktien im Verhältnis 3:1 zus. gelegt werden, sofern nicht für jede dieser Aktien eine Zuzahlung von M. 200 erfolgt, bezw. sollte für 3 Aktien eine neue ausgegeben werden. Endlich sollte das A.-K. in Höhe von M. 1 000 000 belassen werden und zu diesem Zweck an Stelle der kaduzierten Aktien neue nicht unter 103 % begeben werden (Frist zur Einreichung der Aktien bis 18./1. 1902, Zuzahlungsfrist bis 31./12. 1901). Der bei der Sanierung erzielte Buchgewinn von M. 282 253 fand zur Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1902 von M. 31 316, zu Abschreib. und Reservestellung Verwendung. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 o%%, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 mit M. 24 000 jährl. Ende Sept. 1918 in Umlauf M. 5000. Die noch in Umlauf befindlichen Oblig. (M. 136 500) sind zum 1./7. 1918 gekündigt u. bis auf M. 5000 zurückgezahlt. Zahlst.: Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Kurs Ende 1908–1919: 89, –, –, –, –, 90, 93*, –, 93, –, 95*, – %. Notiert in Düsseldorf. Hypotheken: M. 327 910 auf Wirtschaftshäuser u. M- 121 835 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., dann 4 % an Div., vertr. Tant. an Vorst. u. Be- amte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 1 Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Wirtschaftshäuser abzügl. Hypoth. 78 939, Wohn- häuser 106 443, Mobil. 1, Kassa 475, Oblig.-Rückstell. 5150, Debit. 172 320, Verlust 998 155. – Passiva: A.-K 1 000 000, Oblig. 5000, do. Zs.-Kto 303, Delkr.-Kto 10 156, Kredit. 346 024. Sa. M. 1 361 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 996 336, Unk. u. Zinsen 26 693. — Kredit: Mieten u. sonstige Einnahmen 24 874, Verlust 998 155. Sa. M. 1 023 030. Dividenden 1896/97–1917/18: 0 %. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: Carl Becker. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Rechtsanw. Dr. Peter Aberer, Rechtsanw. Geiller, Rechts- anw. Dr. Karl Kraemer, Cöln; Dr. Eugen Oppenheimer, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. A.-G. Aktien-Brauerei Schoenbusch in Königsberg i. Pr. Gegründet: 31./12. 1871. Bierbrauereibetrieb auf dem Landsitz Schoenbusch bei Königs- berg i. Pr. Der Grundbesitz der Ges. ist in der Bilanz spezifiziert. Bierabsatz 1903/04–1910/11: 133 743, 136 010, 145 139, 158 465, 156 788, 162 145, 152 437, 148 846. Absatz 1911/12–1914/15 weiter gestiegen. 1914/15 günstige Eindeckung von Rohmaterial; Zukauf von ausländ. Malz. Kapital: M. 1 650 000, u. zwar M. 750 000 in 750 Vorz.-Aktien à M. 1000 (berechtigen zu 6 % Vorz.-Div.) u. M. 900 000 in 1500 St.-Aktien à M. 600. Die Vorz.-Aktien werden ab 1896 mit 5 % Agio ausgel.; bis Ende Sept. 1916 bereits 62 Stück. Verj. ausgel. Stücke: 4 J. (K.) Bei Erhöhungen haben die ersten Aktienzeichner Bezugsvorrechte auf die Hälfte jeder neuen Aktien-Em. zu pari; dieses persönl. u. unveräusserl. Recht geht event. nur auf die gegen- wärtige Firma des Berechtigten über, nicht auf die Erben oder Rechtsnachfolger desselben. Anleihen: I. M. 1 175 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1893, Serie I, rückzahlb. zu 105 „ Stücke à M. 300 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1/77 .. Ges.-Kasse; Königsberg i. Pr.: Ostbank f. Handel u. Gew. Am 1./10. 1919 noch in Umlauf M. 438 400. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1903–1919: 103.25, 104, 104.50, 104, 101, 101, 102, 102, 102, 100, 99, 101*, –, 97, –, 95*, 96 %. – II. M. 500 000 in 5 % Partial-Oblig. Serie II