Brauereien. Lahrer Brauhaus, Aktiengesellschaft in Lahr. Gegründet: 11./1. 1900 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 26./3. 1900. Gründ. s. Handb. 1901/02. Übernahmepreis M. 1 664 492.40. Auch Mälzerei u. Betrieb von Wirtschaften. Das Wirtschaftsanwesen-Kto stand ult. Sept. 1917 mit M. 1 048 403 zu Buch. Bierabsatz 1899/1900–1904/1905: 37 880, 35 180, 36 015, 28 700, 30 543, 30 570 hl, später jährl. ca. 30 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 400 Vorz.-Aktien u. 200 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 800 000 in 800 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 26./6. 1909 beschloss die Zus. legung des A.-K. von 4: 1, also von M. 800 000 auf M. 200 000, sowie gleichzeitig die Ausgabe von 6 % Vorz.- Aktien bis zum Betrage von M. 500 000, div.-ber. ab 1./7. 1909. Hiervon sind M. 400 000 fest übernommen. Zweck der Transaktion war u. a. der Ankauf der sämtl. Anteile der Bürger- bräu G. m. b. H. in Lahr, die inzwischen an das Lahrer Brauhaus übergegangen sind. Der Buchgewinn aus der Zus. legung diente zu Abschreib. im Betrage von M. 588 676. Hypotheken: I. M. 380 000 auf Brauerei; II. M. 343 110 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1912 vom 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Liegenschaften I, Brauerei 520 000, do. II, eigene Wirtschaften 660 040, Masch. 55 000, Lagerfässer u. Gärbottiche 9000, Transportfässer 5000, Fuhrpark 4000, Brauereigeräte 5000, Wirtschaftsgeräte 20 000, Flaschenbieremballagen 1, Beleucht.-Anl. 1, Mobil. 1, Kassa 9926, Debit. 241 829, Anteile Bürgerbräu 189 000, Vorräte 41 708. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 1 380 000, do. II 343 110, Kredit. 3 Kaut. 100 170, Bankschulden 261 997, Delkr. Kto 13 822, R.-F. 25 000, Spez.-R. F. 15 000, Gewinn 20 406. Sa. M. 1 760 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produkt.- u. Betriebskosten 364 136, Abschreib. 39 797, Reingewinn 20 406. – Kredit: Vortrag 11 911, Bier u. Brauereiabgänge 412 428. Sa. M. 424 339. Dividenden: St-Aktien 1899/1900–1918/19: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Vorz.-Aktien 1909/10–1918/19: 4, 4, 4, 2, 2, 3, 3, 3, 0, 0 %. Direktion: E. Schneider, O. Traub, Albert Braun, Franz Weigel. Prokurist: Schwarzer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr; Stellv. Carl Schnitzler, Rechts- anwalt Herm. Künzig, Mannheim; Bank-Dir. C. Meister, Lahr; Brauereibes. Theod. Braun sen., Brauereibes. Theodor Braun jun., Oberkirch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank, Süddeutsche Disconto- Ges. u. deren Filialen. Landauer Brauhaus Akt.-Ges. in Landau, Pfalz. Gegründet: 14./11. bezw. 3./12. 1887. Übernahmepreis M. 315 000. (Firma bis 20./1. 1915: Landauer Aktienbrauerei zum Englischen Garten.) Auch Mälzerei. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. 1916/17 Aufnahme geeigneter Nebenbetriebe. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 300 000 lt. G.-V. v. 20./12. 1895. Nach M. 61 759 Abschreib. ergab sich für 1912/13 ein Bilanzverlust von M. 41 203, gedeckt aus R.-F. Anleihe: M. 365 000 in 4 % Oblig. von 19 0 1890, 1894 u. 1896, Stücke à M. 500, rück- zahlbar zu 105 %. Verlos. im Juni auf 1./10., 1./12. u. 1./1. Noch in Umlauf M. 126 000. Hypotheken: M. 44 668. Restkaufgelder auf Wirtschaftshäuser. (Stand am 30./9. 1919.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnl. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Grenze 25 St. für eigene Aktien u. 25 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1200 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div., wenn u. soweit nicht die G.-V. den Vortrag desselben oder sonst. Verwendungen, insbes. die Bildung von Gewinn R.-F. beschliesst. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. 682 800, Betriebsinventar 75 453, Betriebs- vorräte 68 780, div. Debit. 211 804, Hypoth. 39 252, Kassa u. Postscheckkto 6215. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 46 000, Oblig. 126 000, do. Tilg.-Kto 23 100, do. Zs.-Kto 1773, Kredit. 183 728, Hypoth. 44 668, Kaut. 9200, Delkr. Kto 934, Flaschenpfand 968, Gewinn 47 932. Sa. M. 1 084 306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 14 600, Zs. 14 552, Abschreib. 27 715, R.-F. 10 000, Reingewinn 47 932. – Kredit: Vortrag 4695, Ertrag der Häuser u. Grundstücke 2497, Gewinn auf Bier-Kto u. Nebenbetrieben 107 607. Sa. M. 114 800. Dividenden 1901/02–1918/19: 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 3, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Arthur Krause, Stellv. Herm. Jaschke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Aug. Zahn, Bank-Dir. Karl Weyland, Fr. Heilsberg, Heinrich Cordier, Landau; Dir. Adalb. Müller, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Landau: Filiale der Pfälzischen Bank.