„ = — . ....XXXXX „ =―― Brauereien. Schlesische Act.-Ges. für Bierbrauerei u. Malzfabrikation in Landeshut i. Schles. mit Zweigniederlassungen in Gottesberg, Hirschb erg i. Schl. und Rudelstadt. Gegründet: 26./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Bierbrauerei und aller diesem Zwecke dienenden Unternehmungen in Landeshut, sowie der Fortbetrieb: a) der dem Brauereibesitzer Herm. Raupach zu Gottesberg gehörigen Brauerei zu Gottesberg (eingebracht für M. 1 200 000), b) der der Firma Hirschberger Brauhaus Angermüller & Co. zu Hirschberg gehörigen Brauerei zu Hirschberg (eingebracht für M. 925 000), c) der der Rudelstädter Malz- u. Holzstofffabriken vorm. Heinr. Seifart, G. m. b. H., gehörigen Malz- u. Holzstofffabrik zu Rudelstadt (eingebracht für M. 936 000). Die Malzfabrik in Rudelstadt, auf eine 9 ahresproduktion von ca. 60000 Ctr. Malz eingerichtet, ist Ende Febr. 1900 und die Landeshuter Brauerei im gekommen. i 97 1911/12 auf Gebäude u. Masch. M. 71 118, Grundstücke; 1913/14–1918/19 M. 82 845, , –, 76 926, 52 699. Jährl. Bierabsatz: 55 000 bis 70 000 hl. 1912/13 Verlust M. 283 098 nach M. 230 480 Abschreib.; 1913/14 Verminderung auf M. 269 837, erhöht 1914/15 auf M. 328 782, doch 1916/17 auf M. 179 735 u. 1917/18 auf M. 50 441 vermindert. Auf Debit. wurden 1912/13–1915/16 M. 60 000, 83 614, 100 000, 37 292 abgeschrieben. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 350 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000, wovon ein Teil (M. 262 000) im Besitz der Ges. selbst ist. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Noch unverlost. 30./9. 1919 M. 513 000. Hypotheken: I M. 150 000, II M. 208 500 (am 30./9. 1918). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobilien I 1 542 441, Brunnen u. Hochquellen 81 001, Masch. 262 850, Utensil. u. Geräte 7001, Lagerfässer u. Bottiche 27 500, Versand- gebinde 9900, Fuhrpark 30 002, Wirtschaftsinv. 5, Flaschen 1, Säcke 1, Immobilien II 675 300, Kassa 22 117, Postscheck 6570, Effekten 75 000, Bankguth. 65 906, Debit. 396 656, Kaut. 11 106, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 421 034), Rückstell. 10 379, Vorräte 90 530. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth.-Immob. 1 150 000, Teilschuldverschreib. 513 000, do. II 208 500, R.-F. 12 100 (Rückl. 6331), Talonsteuer-Rückst. 16 092, Teilschuldverschreib.-Zs. 5230, Kredit. 11 288, Kaut. 27 761, (Aval- u. Bürgschafts-Kredit. 421 034), Div. 112 500, Tant. 3029, Vortrag 4765. Sa. M. 3 314 267. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 50 441, Gerste, Malz, Hopfen u. Brau- steuer 208 292, Gen.-Unk. 511 959, Abschreib. 189 453, Reingewinn 126 626. – Kredit: Bier, Malz u. Nebenprodukte M. 1 086 772. Dividenden 1900/01–1918/19: 3, 0, 1, 2½, 4, 4½, 4, 4, 2, 4½, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, % Direktion: Paul Niepel, Landeshut; Friedr. Belger, Hirschberg. Prokuristen: Max Hübner, Georg Fellmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Rinkel, Berlin; Generalleutnant z. D. Friedr. von Wyszecki, Exz., Hirschberg-Rosenau; Justizrat Oscar Mandowski, Landeshut i. Schl.; Fabrikbes. Otto Peschel, Schmiedeberg i. R. Zahlstellen: Landeshut: Ges.-Kasse Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bank-Verein. Sickingerbräu Landstuhl A.-G. in Landstuhl, Pfalz. Gegründet: 17./7, 1897. Bis zu letzterem Tage hatte die Firma den Zusatz „vorm. August Schirber“. Übernahmepreis M. 1 400 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Auch Mälzerei. Bierabsatz 1898/99–1901/02: 44 026, 46 022, 42 000, 26 000; später jährlich. 25 bis. 30 000 hl. Im Okt. 1912 kam zwischen der Ges. u. der Bayer. Brauerei-Ges. in Kaiserslautern ein Vertrag zustande, nach welchem das Sickingerbräu nach Aufarbeitung seiner Vorräte den Betrieb einstellt; die Kundschaft wurde im Febr. 1913 gegen eine jährl. mässige Vergüt. von der Bayer. Brauerei-Ges. in Kaiserslautern übernommen. Die Anlagenwerte des- Sickingerbräu werden von dessen Organen selbst verwaltet. Kapital: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Der Vorbesitzer Schirber hat zwecks Tilg. der am 30./9. 1900 mit M. 392 171 ausgewiesenen Unterbilanz seinen Aktienbesitz (M. 720 000) an ein Konsort. abgetreten, wodurch lt. G.-V.-B. v. 24./5. 1902 eine Sanierung des Unternehmens durch Zus. legung der Aktien herbeigeführt wurde. 141 555, die durch die 1900/1901 vorgenommene Reserve- stellung von M. 165 007 gedeckt wurden. Der Verlust aus 1902/1903 M. 57 077 wurde von- Aktionären gedeckt. Der aus 1909/10 herübergenommene Verlust von M. 39 837 stieg 1910/11 auf M. 50 518, 1911/12 auf M. 86 217, 1912/13 auf M. 267 338, 1913/14 auf M. 358 098, 1914/15 auf M. 370 260, fiel aber 1916/17 auf M. 360 961. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %, 500 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1//7. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1902) auf 2./1. Sicherheit: Erstes Pfandrecht auf sämtl. Immobil. nebst Zubehör. Zahlst: Ges.-Kasse;