1348 gänge auf Anlage-Kti M. 540 000 bezw. 1 600 000, davon entfielen an grösseren Bauten 1 Kühl- haus u. Hafersiloaufbau in Leipzig, Erwerb einer Malzfabrik in Cöthen etc. Zugänge 1913/14 ca. M. 840 000; 1914/15–1917/18: M. 662 482, 290 956, rd. 125 000, 131 112. Ab 1./4. 1904 Über- nahme der Brauerei J. Baumann in Erfurt, die als Abteil. Erfurt weitergeführt wird. Bierabsatz 1906/07–1913/14: etwa 320 000, etwa 360 000, ca. 330 000, 356 569, 422 698, 457 538, ca. 470 000, ca. 460 000 hl; 1914/15–1918/19 Rückgang der Biererzeugung wegen geringer Zuteilung von Gerste. Kapital: M. 7 000 000 in 4000 St.-Aktien u. 3000 Vorz.-Aktien à M. 1000, von letzteren sind M. 100 000 zur Rückzahlung am 30./9. 1920 ausgelost worden. Ursprünglich M. 4000 000 in St.-Aktien à M. 1000. Zur Beschaffung ausreichender Betriebsmittel beschloss die . o. G.-V. v. 27./8. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, übernommen von der Berliner Handels-Ges. zu pari, welche sämtl. Emiss.-Kosten trug. Aufgelegt am 15./9. 1913 zu 108 %. Die Vorz.-Aktien haben ein Vor- recht auf eine Div. von 6 % mit Nachzahl.-Pflicht und im Falle der Auflös. der Ges. einen Anspruch auf vorzugsweise Ausschüttung ihres Nennbetrages zuzügl. eines Aufgeldes von 12 % sowie auf Zahlung der aus früheren Jahren etwa rückständ. Div.-Beträge. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Aktien v. 1./10. 1919 ab jederzeit ganz oder teilweise nach mind. 6monat. Kündig. mit 112 % ihres Nennbetrages zur Rückzahl. zu bringen. Die Rückzahl. darf nur aus dem nach der jährl. Bilanz sich ergebenden Gewinn erfolgen. Hypotheken: M. 650 000 auf Hauptbrauerei in Leipzig, durchschnittlich mit 4.60 % ver- zinslich; M. 1 000 478 auf Filial-Brauerei Erfurt, zu durchschnittlich 4.30 %; auf Häuser in Leipzig etc. M. 1 345 597. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. in Leipzig oder Berlin. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., jede St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 10 % . R.-F., etwaige Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. (Maximum) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Brauerei- Grundstücke 1 520 279, Brauerei-Gebäude 1 799 900, Häuser 2 059 300, Masch., Brauerei-Utensil. u. Inventar 237 560, Pferde u. Wagen 203 000, Eisenbahn 14 251, Fastagen 120 090, Eishäuser u. Mobil. 75 100, Kassa 112 319, Post- scheck-Kto 54 478, Effekten u. Schatzanweis. 5 573 031, Bankguth. 850 144, Debit. u Darlehn (abzügl. Res. M. 1 582 115), 1 290 747, Vorräte 553 318. – Passiva: St.-Aktien 4 000 000, Vorz.-Aktien 3 000 000, Hypoth. Brauerei Leipzig 650 000, do. Brauerei Erfurt 1 000 478, do. Häuser 1 345 597, R.-F. 640 475 (Rückl. 40 542), do. II 100 000, Ern.-F. 50 000, Talonsteuer- Res. 30 000 (Rückl. 7000), Kriegs-Res. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 222 164, Beamten. do. 186 589 Eriedr. Wilh. Reinhardt-Stiftung 42 066, Kaut. 61 647, unerhob. Div. 10 020, Unterstütz. für Kriegsteilnehmer 101 839, Kredit. 2 159 340, Div. auf St.-Aktien 400 000, do. auf Vorz.-Aktien 180 000, Tant. 45 777, Rückl. für Ausl. von Vorz.-Aktien 112 000, Vortrag 25 524. Sa. M. 14 463 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6 080 616, Abschreib. 556 609, Reingewinn 810 844. – Kredit: Vortrag 32 854, Bier u. Brauereiabfälle, abz. der verbrauchten Material. 6 935 957, Zs. 259 139, verschied. Eingänge 220 118. Sa. M. 7 448 070. Kurs Ende 1889–1919: In Berlin: St.-Aktien 185.50, 176.60, 173, 165, 175.10, 188, 199.75, 200.50, 204.50, 204.50, 207.25, 204, 203.50, 209.25, 216.75, 215.25, 202.50, 203.25, 179.50, 164.50, 172.60, 186.50, 186.50, 178.10, 167.75, 162.25*, –, 138, 169, 150*, 160 %. Eingef. 6./8. 1887 zu 17 Vorz.-Aktien Ende 1913–1919: 110.75, 112.50*, –, 105, 109, 106*, 114 %. – In Leipzig: St.-Aktien 186, 176.50, 172, 164, 175.50, 188.40, 199.25, 202, 205, 204.50, 207, 203.50, 203.50, 209.25, 217, 215.25, 201.50, 204.50, 177.50, 164.75, –, 186.50, 188, 179, 167, 162*, –, 138, –, 150*, 168 %. Vorz.- Aktien Ende 1913–1919: 110.25, 114.25*, –, 105, 108.50, 106*, 114 % Die VYorz.-Aktien kamen im Sept. 1913 in Berlin u. Leipzig zur Einführung. Dividenden: 1886/87–1912/13: 10, 10, 11, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 8½, 9½, 10, 10, 10 %. 1913/14 –1918/19: St.-Aktien: 8, 8, 8, 10, 10, 10 %; Vorz.- Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Zahlb. spät. am 15./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: I. Dir. Wilhelm Reinhardt, Leipzig; Dir. Paul Baumann, Erfurt. Frokuristen: Stellv. Dir. G. Max Köhler, Ober-Insp. Carl Patzschke, Leipzig; W. Werner, W. Steinert, Erfurt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Tobias, Leipzig; Stellv. Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Bankdir. Dr. jur Ernst Schön, Leipzig; Rentier Carl Baumann, Erfurt. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Nationalbank für Deutsch- land, Berliner Handels-Ges. Vereins-Bier-Brauerei zu Leipzig, Braustrasse 26. Die a. o. G.-V. v. 10./3. 1920 beschliesst über Einstell. des Brauereibetriebes, Übertragung des Braukontingents u. über den Verkauf der gesamten Betriebseinrichtung. Gegründet: 2./1. 1857; eingetr. 25./6. 1862. Die Ges. besitzt ausser dem in Leipzig an der Zeitzer-, Brau- u. Lützowstrasse belegenen Brauereianwesen mit Mälzerei-, Wohn- u. Restaurationsgebäuden, Kellern u. Pferdeställen in den Vororten Leipzigs u. Umgegend 7 Grundstücke, wovon 5 Gasthofsgrundstücke, und zwar je eins in Eutritzsch, Connewitz, Gautzsch, Otzsch u. Grosstädteln, welche Ende Sept. 1919 abzügl. M. 785 000 Hypoth. mit Zus. M. 352 146 zu Buche standen. – Jährl. Bierabsatz 35 000–50 000 hl.