1350 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 30 723, Betriebskosten 18 641, Malzaufschlag u. Biersteuer 18 867, Personalkosten 34 454, Geschäfts-Unk. 37 887, Handl.-Unk. 944, Unterhalt. der Brauereianlage 8378, Gewinn 31 257. – Kredit: Bier 178 112, Abfälle 3041. Sa. M. 181 153. Kurs Ende 1903–1919: 180, –, (66 %%%%......... 159.50, –„, 159.50*, 170 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1902/03–1918/19: 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 5, 1 C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Baer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Nic. Röhrig, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Herm. Forkel, Coburg; Rechtsanw. Max Voigt, Kamenz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Deutsche Bank; Coburg: Coburg-Gothaische Credit- Gesellschaft. Kloster-Langheimer Urbräu u. Bürgerbräu Akt.-Ges. in Lichtenfels. (Firma bis 11./2. 1918: Bürgerbräu Akt.-Ges., dann bis 27./12. 1918 Kloster-Langheimer Urbräu A.-G.) Gegründet: 20./5. 1915 mit Wirkung ab 1./10. 1914; eingetr. 26./8. 1915 in Bamberg. Gründer: Firma „Bürgerbräu G. m. b. H., Lichtenfels“, Lichtenfels; Kommanditgesellschaft „J. Ruckdeschel & Söhne“, Kulmbach etc. Die Akt.-Ges. übernahm die Firma Bürgerbräu G. m. b. H., Lichtenfels. Zweck: Herstell. u. Handel in Bier, Malz u. deren Abfällen, Gerste, sowie in Erzeug- nissen der Gärungs- u. Getränkeindustrie jeder Art. An der Exportbierbrauerei Kloster Langheim G. m. b. H. hatte sich die Ges. mit M. 45 000 beteiligt u. die Geschäftsführung über- nommen. Die G.-V. v. 21./7. 1917 beschloss dann die vollständige Übernahme dieser Brauerel unter Abänderung der Firma wie oben. 1916/17 auch Erwerb der Hornungschen Brauerei- wirtschaft in Lichtenfels nebst Braukontingent. 1918 Übernahme der Brauerei Steinernes Haus in Bamberg u. der Stöckerschen Brauerei mit Gasthof zu den 3 Kronen in Markt-Zeuln. 1919 Erwerb der Meierei Bürgerbräu (Milchgut) in Lichtenfels. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./7. 1917 zwecks Übernahme der Aussenstände, der Wirtschaftshypoth. u. der eigenen Wirtschaften, der Exportbrauerei Kloster Langheim G. m. b. H. um M. 500 000, begeben zu pari, wogegen die Immobilien nicht mit übernommen wurden. Die Ges. m. b. H. bleibt bestehen. Hypotheken: M. 64 058; ferner M. 91 500 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 26 980, Gebäude 228 200, Mobil. u. Utensil., Fastagen, Fuhrpark 24 501, Kassa 3265, Debit. 167 087, Darlehen 125 500, Bankguth., Effekten 419 910, Vorräte 123 783, Investierungs-Kto Bamberg 188 631, Meierei (Milchgut) Lichtenfels 23 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 64 058, R.-F., Delkr.-Kto 47 041 (Rückl. 9853), Gebührenäquivalent, Talonsteuer-Res. 9000 (Rückl. 5000), Depos. 80 575, Kredit. einschl. Biersteuer 45 871, Kaut. 2100, Kriegssteuer-Res. 6000, Div. 70 990 Tan. 179, Vortrag 4041. Sa. M. 1 330 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 392 101, Abschreib. u. Kursverluste aus Effekten 72 990, Reingewinn 97 066. – Kredit: Vortrag 3572, Bier 514 231, Nebenprodukte 20 656, Zs. u. Pacht 23 697. Sa. M. 562 157. Dividenden 1914/15–1918/19: 5, 6, 7, 7, 0 Direktion: Friedr. Braun, Fr. Schneider. Prokurist: Braumeister Franz Kraus. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Joh. Ruckdeschel, Stellv. Fabrikbes. A. Ruckdeschel. Brauereibes. J. Pertsch, Kulmbach; Dipl.-Ing. Dr.-Ing. W. Ruckdeschel, München; Valentin Köhler, Lichtenfels; Reg.-Rat a. D. R. Chrzescinski, Berlin ; Rechtsanw. S. Wald, Bamberg. Inselbrauerei Lindau, Akt.-Ges. in Lindau i. B. Gegründet: 12./7. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 19./9. 1905. Gründung s. ds. Handb., 1906/07. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Jährl. Bierabsatz ca. 40 000 hl. Behufs innerer Festigung des Unternehmens wurde bis 1916/17 von der Verteil. von Div. abgesehen. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1916 beschloss die Herabsetzung des A.-K. 5: 1, also von M. 450 000 auf M. 90 000, während gleichzeitig durch Bareinlegung u. Übernahme von M. 360 000 Aktien das ursprüngliche A.- K. von M. 450 000 aufs neue wieder hergestellt wurde. Ausserdem haben die Gläubiger erhebliche Nachlässe sewährt. Durch Übernahme der Brauerei Fritz Schlechter ab 1./4. 1916 ist gleichzeitig der Ausstoss auf 45 000 hl gebracht. Hypotheken: M. 555 897 auf Brauerei u. Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm.. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes- Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V.