Brauereien. 1375 durch die Vereinigung freigewordenen Vermögensteile vurden, abzüglich der Kosten, mit M. 1 173 540 zu Abschreibungen auf die Aktiven der Mathäserbrauerei verwendet, deren Reserve für Gebührenäquivalente u. Spezialreserve den Reserven der Löwenbrauerei zu- geschrieben wurden. Kapital: M. 9 300 000 in 14 000 Aktien (Nr. 1–14 000) à M. 300 und 4250 Aktien (Nr. 1–1000, 1201–4450) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 4 200 000, erhöht 1888 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien II. Em. (Nr. 1–1000) a M. 1200 (begeben zu 160 %), lt. G.-V.-B. v. 7./1. 1895 um M. 960 000 in 800 Aktien III. Em. (Nr. 1201–2000) à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 250 %. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./1. 1900 um M. 1 272 000 in 1060 Aktien IV. Em. (Nr. 2001–3060) à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 275 % plus 3 % Spesen. Die G.-V. v. 28./12. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 768 000 (auf M. 8 400 000) in 640 Aktien V. Em. (Nr. 3061–3700) à M. 1200, angeb. den Aktionären M. 763 200 zu pari zuzügl. 10 % Zs.- u. Kostenaversum; auf je M. 12 000 alte Aktien entfiel eine neue, voll einzuzahlen. Die restl. M. 4800, sowie die von den Aktionären nicht abgenommenen neuen Aktien wurden freihändig begeben. Wegen Erhöh. um M. 900 000 lt. G.-V. v. 3./1. 1907 siehe oben. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke à M. 1000, bis 1903 unkündbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1903 in 41 Jahren durch jährl. Auslosung im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Monaten Frist seit 1903 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf das Brauereihauptanwesen zu beiden Seiten der Nymphenburger- strasse. Noch in Umlauf am 30./9. 1919 M. 3 670 000. Verj. der Coup. 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in München Ende 1907–1919: 99, 99.75, 101.50, 100.30, 100.50. 99.40, 97.25, 97*, –, 93, –, 100*, 98 %. Eingef. 8./3. 1898 zu 102 %. Hypotheken M. 1 434 894 auf Brauereianwesen einschl. Zs.; M. 6 373 093 auf Wirtschafts- anwesen einschl. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug der Abschreib. u. Rückl. 8 % Tant. an A.-R., 2½ % dem engeren Ausschuss, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grunderwerb 3 454 498, Gebäude 3 347 262, Masch. 96 566, Inventar 269 352, Neubauten 192 424, Vorräte 2 122 181, Kassa u. Bankguth. 5 379 211, Aussenst. 1 190 447, Wechsel 28 684, Wertp. 5 614 417, nicht begebene Schuldverschreib. 1 377 000, Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz 10 581 619, Ausschank-Einricht. 49 698, Hypoth. u. sonst. Schuldner 4 786 863, Beteilig. 66 135, Versicher. 108 691, Bürgschaften 297 859. – Passiva: A.-K. 9 300 000, Schuldverschreib. 3 670 000, Hypoth. auf Brauereianwesen 1 434 894, do. auf Wirtschaftsanwesen 6 373 093, Sicherheits- u. Spareinl. 2 695 500, Kredit. 1 351 506, unerhob. Div. 13 248, Schuldverschreib.-Zs. 46 280, R.-F. 4 831 393, Sonder-R.-F. 2 048 000, (abz. 372 000 für Div.) Delkr. 1 000 000, Rückl. für Stempelersatz-Abgabe u. Talonsteuer 158 389 (Rückl. 20 000), Rückl. für Kriegsschäden 196 091, do. für Steuern 339 287, do. zum Wiederauf bau des Auslandsgeschäftes 300 000, do. f. Neubauten 70 000, do. f. Rohstoffe 900 000, do. f. Ruhe- gehalts-Versich. 154 522, Alters- u. Unterstütz.-Res. f. Arbeiter 2 304 811 (Rückl. 120 000), Bürgsch. 297 859, Div. 1 395 000, Tant. an A.-R. 47 145, Vortrag 51 891. Sa. M. 38 958 915. Gewinn- u. Verlust-Kouto: Debet: Braukosten 2 701 121, Personalkosten 4 428 149, Ge- schäftsunk. 866 879, Handl.- do. 59 788, Brauereieinricht. 693 037, Steuern 1 351 722, Hypoth.- Zs. 424 371, Kursverluste 764 748, Abschreib. 184 532, Gewinn 1 322 330. – Kredit: Bier 10 905 989, Brauereiabfälle 229 426, Pacht u. Miete 730 400, Zs. 893 968, Grashof, landwirtsch. Betrieb 36 897. Sa. M. 12 796 682. Kurs Ende 1901–1919: 403.50, 415.50, 417, 418, 407, 407.50, 365, 355, 377, 404, 406.75, 400, 397.75, 408*, –, 386, 392, 336*, 330 %. Notiert in München. Dividenden 1901/02–1918/19: 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 18. 18 1 20, 20, 15 %. Ausserdem 1917/18 die in den ersten drei Kriegsjahren einbehaltenen je 2 % Div. ausgezahlt. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Geh. Komm.-Rat Friedr. von Mildner, Emil Krause, Anton Koch, Stellv. Adolf Wehner, Karl Wehner, Dr. C. Lange. Prokuristen: Paul Schröck, Fritz Mildner. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Hofrat Dr. J. Schulmann, Stellv. Rentner Georg Greit, Rentner Alwin Angermann, Komm.-R. Max Bullinger, Ludw. Ritter von Pflaum, Exz., Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Osk. H. Ebert, Hamburg; Bankier Dr. Rich. Kohn, Nürnberg. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 7.bezw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim, sowie den Hackerbräukeller Theresienhöhe. Die verschied. Wirtschaftsanwesen standen nach neuer Schätz. ult. Sept. 1917 mit M. 5 737 778 zu Buch, nachdem 1910 darauf M. 686 824 abgeschrieben sind, welcher Betrag dem Spez.-R.-F. entnommen wurde; auch später erfolgten erhebliche Abschreib.; jetziger Buch- wert M. 4 164 367. Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim nach teilweisem Verkauf in 1909/10 noch ca. 38 Tagw. umfassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 52 000, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschafts- anwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagw. Umfang. Bierabsatz 1905/06–1913/14: 177 000,