1380 Brauereien. M. 65 703, der aus dem Spez.-R.-F. gedeckt wurde; der Reingewinn des J. 1914/15 M. 62 400 fand zu Rücklagen u. Vortrag Verwendung, ebenso der Gewinn des J. 1915/16 M. (33 163) u. von 1916/17 (M. 45 775). Die G.-V. v. 20./12. 1917 genehmigte einen mit der Josef Sedl. mayer Brauerei zum Franziskaner Keller (Leistbräu) A.-G. in München abgeschlossenen Biersiedevertrag. Genannte Brauerei hat die Mehrheit der Aktien der Schwabinger Brauerei erworben u. versorgt deren gesamte Kundschaft mit Bier. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1895 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, angeboten den Aktionären zu 108 %. Die G.-V. v. 13./6. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Schaffung neuer Betriebs- mittel Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 u. Aus- gabe von M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 104 % mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zu 107 % an- zubieten (geschehen 16.–31./8. 1906). A.-K. somit M. 2 000 000 in je 1000 Vorz.- u. St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Herabsetzung von M. 1 000 000 diente mit M. 250 000 zu Abschreib. ferner zu folg. Rücklagen: Immobil.-Res. M. 350 000, Hypoth.-Darlehn-Res. M. 200 000, Delkr.- Kto M. 150 000, Gebühren-Aquivalent-Kto M. 50 000. Der Erlös aus den M. 1 000 000 Vorz.- Aktien diente zur Abstossung des Bankkredits sowie von 2 Hypoth., wodurch namhafte Zs.-Ersparnisse ermöglicht werden. Die a. o. G.-V. v. 20./1. 1910 beschloss die Zus. legung der M. 1 000 000 St.-Aktien 4: 1 zu einer Vorz.-Aktie. Die durch die Zus. legung frei gewordenen M. 750 000 wurden folgenden Konti zugewandt: M. 50 000 a. o. Abschreib. auf Mobil. II für auswärt. Ausschankstellen; M. 279 186 der Immobil.-Res., M. 420 814 der Spez.-Res. Die G.-V. v. 9./12. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 u. Aufheb. der Vorrechte der M. 1 250 000 Vorz.-Aktien; die M. 500 000 neuen Aktien sind vom Konsort. zu 105 % übernommen u. den Aktionären zu 108 % angeboten worden. Hypotheken: M. 1 359 886, 4 % erststelliges Bankannuitätenkapital seitens der Bayerischen Vereinsbank auf das Brauereigrundstück (s. unter Anleihe); ausserdem M. 1 708 255 auf den 22 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., M. 100 675 Annuitäten-Kapital auf Grundstück Sendlinger Oberfeld. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im ersten Quart. des Jahres auf 1./7.; verstärkte Tilg. seit 1910 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. an 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept. 1919 M. 589 977. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in München Ende 1905–1919: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70, 101, 95, 94, 94.50*, –, 80, –, 91*, 98.25 %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1917 v. 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 2 008 043, Eiswerk Ludwigsfeld 25 000, Grundst. „Sendlinger Oberfeld“ 483 980, Wirtschaftsanwesen 2 662 110, Masch. 4000, Vieh 6000, Mobil. 1, Fass 1, Vorräte 20 600, Kassa 13 332, Wertp. 123 538, Dar- lehen an Wirte 1 087 959, Debit. 12 911, Bankguth. u. Diverse 131 200. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Schuldverschreib. 589 977, do. Zs. 6757, Hypoth. 1 471 138, do. II (Anwesen) 1 708 255, Kaut. u. Einlagen 245 708, Kredit. 57 327, Arbeiterunterstütz.-F. 13 907, R.-F. 200 800, Immo- bil.-Rückl. 250 000, Delkr. 250 000, Rückl. für Stempelersatzabg. 15 113, Talonsteuer 17 366, Abschreib. 54 917, Vortrag 2325. Sa. M. 6 578 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmat., Lohnsiedek., Personal- u. Geschäftsunk. 509 197, Malzaufschlag, Steuern u. Zins. 121 938, Rohgewinn 57 243. – Kredit: Vortrag 23 481, Pacht 41 276, Buchgew. aus Anwesensverkäufen 32 682, Bier u. Verschied. 590 939. Sa. M. 688 379. Kurs: Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.- Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz.-Aktien Ende 1907–1910: 75, 82, 90, 104 %. Einbheitl. e 19118–1919: 105, 92, 60, 52*, –, 30 72.50, 65*, 66 %. Dividenden: (Vorz.-) bezw. jetzt gleichber. Aktien 1906/07–1918/19: 0, 6, 6, 7, 7½, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Staudacher. Prokuristen: L. Volderauer, Karl Vogel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. K. Eisenberger, Stellv. Komm.-Rat Karl Proebst, Geh. Komm.-Rat Gabriel von Sedlmayer, Komm.-Rat Karl von Günther, München. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Fil.; Berlin: Rich. Schreib; Hannover: Carl Solling & Co.