=――― —.. 1382 Brauereien. die Masch. sind ebenfalls alle neu. Die Taxen gingen weit über den Einbringungs- wert hinaus. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Fusionier. mit der Brauerei zum Münchner Kindl in München, derzufolge das Vermögen dieser Brauerei als Ganzes unter Aus- schluss der Liquidation an die Unionsbrauerei Schülein & Co. Akt.-Ges. gegen Ge- währung von M. 200 000 Aktien dieser Ges. mit Div.-Ber. vom 1./1. 1905 ab übertragen worden ist. Für je 10 Münchner Kindl-Aktien wurde 1 Unionsbrauerei-Aktie gegeben. 60 nicht eingereichte Kindl-Aktien wurden für ungültig erklärt, die dafür entfallenen 6 Unionsbrauerei-Aktien erbrachten in der Versteigerung insgesamt M. 8078.80 Erlös, sodass auf jede der 60 Kindl-Aktien ein Betrag von M. 134.64 entfiel, der bei der Ges.-Kasse der Unionsbrauerei zu erheben ist. Der bei der Fusion erzielte Buchgewinn ist mit M. 650 000 zu Abschreib. auf die Immobil. der Kindl-Brauerei verwandt, nachdem letztere selbst bereits am 31./8. 1904 M. 1 000 000 ausserordentliche Abschreibungen auf dieses Konto vorgenommen hatte. Ein im Zus. hang mit der Verschmelzung entstandener Sondernutzen von M. 151 051 ist zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwandt. Das Brauereianwesen der vorm. Kindl- Brauerei mit einer grösstenteils überbauten Fläche von rund 260 000 qF. steht jetzt nur noch mit M. 11 für q F. zu Buche. Von den übernommenen 37 Wirtschaften der Kindl-Brauerei wurden 1904/1909 teils mit kleinem Nutzen, teils mit geringem Verlust 9 abgestossen. Die restlichen 28, zu denen ein zu Arrondierungszwecken er- worbenes Anwesen im Thal hinzugekommen ist, beabsichtigt die Ges. grösstenteils zu be- halten, sie standen ult. Sept. 1916 mit M. 1 599 754 zu Buch und sind mit M. 1 682 675 Bank- geld belastet. Auf die durch die Fusion zugeflossenen Aussenstände an Hypoth. und Debit. der Kindl-Brauerei wurden 1905 ebenfalls so starke Abschreib. vorgenommen, dass ein Ver- lust auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.-, Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. Zu dem in der Bilanz spezifizierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. 12 u. 16, Leon- hardstr. 14, Grafenwinkel Ia, Wolfgangstr. 9b, Metzgerbräu Tal 62/63, Neubau Westenriederstr. 21 u. äussere Wienerstr. 82/84, ferner je ein 1908 bezw. 1909 ersteigertes Anwesen in der Au bezw. Mai-Tumblingerstr., sämtl. in München. 1912/13: Erwerb des Grundstücks Schleibinger- strasse für M. 174 794. 1915/16 u. 1916/17 Erwerb je eines Grundstücks in der Zwangs- versteig., ausserdem 1916/17 1 Wirtschaft erworben. Auch wurde die Braue ei Kaltenberg mit 6 Wirtschaften u. 854 Tagw. Grundstücken für M. 846 655 angekauft Bierausstoss 1903/04–1917/18: 195 847, 220 000, 260000, 280 000, 290 000, ca. 280 000, ca. 290* 000, ca. 325 000,. ca. 330 000, ca. 325 000, ca. 320 000, ca. 200 000, 200 000, 180 000, ? hl. Der höhere Brutto- gewinn 1914/15 stammt aus der Liquidierung der Vorräte, welche sehr billig zu Buch standen. 1914/15 u. 1915/16 wurden auf Aussenstände M. 521 649 bezw. 718 342 ab- geschrieben, ausserdem wurde 1916 das Delkr.-Kto wieder mit M. 700 000 dotiert u. dasselbe 1916/17 um M. 200 000, 1917/18 weiter um M. 1 000 000 (auf M. 1 460 979) erhöht, aber 1918/19 davon M. 184 099 zu Abschreib. verwendet. Kapital: M. 6 700 000 in 6700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von a) 200 Aktien, welche v. 171 1905 ab am Reingewinn teilnehmen u. gegen die Aktien der Brauerei zum Münchner Kind umgetauscht sind (siehe oben), b) 1500 Aktien, welche v. 1./10. 1905 ab am Reingewinn teil- nehmen und der Bayer. Vereinsbank in München gegen Einlage einer Forderung in gleicher Höhe an die Münchner Kindl-Brauerei überlassen sind. Im J. 1911 wurden ca. nom. M. 2 900 000 Aktien aus den Händen der Vorbesitzer von einem Bankenkonsort. übernommen. Hypotheken: (30./9. 19199 M. 5 402 344 sind in der Bilanz (Passiva) spezifiziert); ferner M. 1 181 019 Restkaufschilling an die Vorbesitzer der Unionsbrauerei zu 3 %; ab 1./10. 1911 4 % (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. event. besond. Abschreib. u. Rückl. vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. an Vorst. werden auf Handl.-Unk.-Kto verbucht. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. Union 2 324 069, do. Münchner Kindl 2 922 746, Wirtschafts-- Anwesen 3 799 349, verschied. Grundst. 94 961, Masch. 72 545, Flaschenfüllerei 373, Mobil. 8182, Fässer 37 992, Fuhrpark 184 386, Eisenbahnwägen 4909, Kassa, Effekten u. Wechsel 676 771, Hypoth. 5 299 595, Debit. 1 315 309, Bankguth. 2 648 074, Beteilig. 12 000, Avale 379 857, Konto nuovo 122 264, Mastvieh 15 000, Vorräte 663 282, Verlust 340 453. – Passiva: A.-K. 6 700 000, Restkaufschilling 1 181 019, Hypoth. auf Union 1 407 673, do. Münchner Kindl 1 083 670, do. Wirtschafts- Anwesen 2 911 000, Biersteuer 146 126, Kredit. 2 796 982, Beamten- u. Arb.-Pens.-F. 274 868, R.-F. 515 126, Delkr.-Res. 1 276 880, Hypoth.-Res. 300 000, Spez.-R.-F. (ab 107 480 zur Deckung des Verlustes u. dr Div. =) 0, Res. wegen Münchner Brauereigemeinschaft 10 342, Gebührenäquivalent 55 000, Res. für Rohmaterial. (ab 120 000 =) 0, Wehrsteuer-Res. 10 000, Talonsteuer 40 200, Saalerneuer.-Kto Münchner Kindl, 103 674, Ern.-F. (abzügl. 141 000 =) 368 553, Kriegssteuer 106 940, Res.-UÜbergang z. Frieden (ab 300 000 =) 0, unerhob. Div. 1960, Aktienumtausch 778, Avale 379 857, Konto nuovo 582 989, Div. 268 000, Vortrag 60 026. Sa. M. 20 922 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 949 454, Braukosten 1 697 472, Unterh. der Brauerei-Einricht. 470 570, Personalk. 1 755 833, Geschäfts-Unk. 993 045, Handl.- do. 84 137,