Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 115 587, Versich. 6629, Reparat. 24 658, Handl.-Unk. 67 437, Kursverlust auf Effekten 68 623, Nettogewinn einschl. Vortrag 92 518. — Kredit: Vortrag 6673, Bier 328 000, Grundstückertrag 12 650, Zs. 24 240, Hypoth.-Zs. 3890. Sa. M. 375 454. Dividenden 1902/03–1918/19: 3, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 5, 4½, 4½, 5, 5½, 4½, 6 %. ... Vorstand: Friedr. Wörner, Victor Kowalewski. Prokurist: Franz Federau. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Stadtbaurat Nigmann, Stellv. Oberstleutnant Franz Hoffmann, Potsdam; Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Erich von Strempel, Walter Bartels, Otto Loeb, Berlin. Brauerei W. Senst, Aktiengesellschaft in Potsdam. Gegründet: 7./9. 1901, mit Wirkung ab 1./8. 1901: eingetr. 15./10. 1901. Übernahmepreis M. 1 005 651. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. 1906 Übernahme des Betriebes der vormaligen Brauerei Bauer; Kaufpreis M. 101 794. Jetziger Besitzstand lt. Bilanz. Bierabsatz 1908/09 bis 1918/19: 30 972, 33 365, 30 981, 29 883, 25 312, 26 521, 24 706, 22 723, rd. 20 000, 20 000, 2 hl. Die Ges. ist seit 1910 beteiligt an Mähzerei Luisenhof G. m. b. H. in Tornow bei Potsdam. Kapital: M. 443 000 in 443 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 365 000 lt. Bilanz. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1919: Aktiva: Grundstück Potsdam 203 839, Gebäude do. 390 863, Grundstück und Gebäude Glindow 13 332, do. Werder 21 181, Masch. u. elektr. Anlage 2, Gär-, Lager- u. Versandgefässe 3, Pferde, Wagen u. Geschirr 2, Kasten, Kisten, Bierflaschen u. Syphonfüllerei-Einritht. 3, Bierdruckapparate, Kühlhaus u. Ausschank-Hallen 2, Brauerei- Mobiliar u. Inventar 3, Effekten 69 391, Depositen 26 549, Kassa 19 522, Bankguth. 129 748, Darlehen gegen Hypoth. 270 856, do. gegen Schuldscheine 72 849, Debit. 72 992, Aussenstände für Bier 3910, Beteiligungen 10 000, zus. 563 553 abz. Abschreib. 3195 bleibt 560 358, Aval 11 880, Vorrãte 5129. – Passiva: A.-K. 443 000, Hypoth. 365 000, Kredit. 208 892, Kaut. 12 904, gestund. Bier- u. Getränkesteuer 38 410, R.-F. 65 000 (Rückl. 5000), Delkr.-Kto 110 000 (Rückl. 9522), Rückstell. für die Umstellung auf die Friedenswirtschaft 25 000 (Rückl. 13 000), Kaut. 26 549, Avale 11 880, Vortrag 15 425. Sa. M. 1 322 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. u. Betriebsunk. 98 132, Bier- u. Getränke- steuer 102 071, Kohlen 32 408, Fourage- u. Fuhrwesen-Unterhalt. 91 765, Gehälter, Löhne u. Personalversich. 182 852, Gebäude-Unterhalt. u. sonst. Reparat. 19 220, Steuern u. Versich. 13 314, Verkaufsspesen, Reklame-, Niederlags- u. sonst. Unk. 41 995, Abschreib. 45 576, Rein- gewinn 42 948. – Kredit: Vortrag 12 869, Erlös für Bier, Erfrischungsgetränke, Trebern u. Hefe 627 428, Fuhrlöhne 10 394, Mieten u. Zs. 19 593. Sa. M. 670 286. Dividenden 1902/03–1918/19: 0, 0, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Elsner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Stellv. Carl Steinlein, Nürnberg; Dir. Wilh. Senst, Düren; Th. Willer, Potsdam. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Potsdam: Commerz- u. Disconto-Bank. Brauerei zur Hölle Akt.-Ges. in Radolfzell. Gegründet: 29./9. 1904; eingetr. 15./11. 1904. Firma bis 22./2. 1913 mit dem Zusatz vorm. Mattes & Müller. Übernahme der Firma Mattes & Müller, Bierbrauerei zur Hölle, Radolfzell, für M. 1 500 000 (Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1913/14). 1906 Erwerb der Brauerei Kässner in Singen. – Jährl. Bierabsatz 40 000 hl. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000 in 900 St.-Aktien. Im Betriebsjahre 1911/12 wurde die Ges. u. ihre Kundschaft durch zahlreiche Kündigungen von Hypoth. durch die Schweizer Banken infolge der herrschenden Krisis sehr in Mit- leidenschaft gezogen, was das Ergebnis der Bilanz ungünstig beeinflusste. Nach M. 96 472 ordentl. Abschreib. u. M. 200 000 ausserordentl. Abschreib. auf Immobil. u. Dubiose ergab sich eine Unterbilanz von M. 267 064. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 22./2. 1913 Zus. legung der Aktien 4: 1, also von M. 900 000 auf M. 225 000; gleichzeitig wurde beschlossen, M. 700 000 in Vorz.-Aktien auszugeben; A.-K. somit M. 925 000 in 700 Vorz.- Aktien u. 225 St.-Aktien. Der Sanierungsgewinn betrug M. 675 000 zuzügl. M. 50 399 Ent- nahme aus R.-F., trotzdem resultierte für 1912/13 noch ein Bilanzverlust von M. 172 384, da auf Debit. zus. M. 474 239 abzuschreiben waren. Die G.-V. v. 30./3. 1914 beschloss neuer- liche Sanierung durch vollständige Ungültigkeitserklärung der noch vorhandenen M. 225 000 St.-Aktien, welcher Betrag zur Tilg. der Unterbilanz aus 1913 (M. 172 384) u. zu Abschreib. verwendet wurde. Es ist jetzt also wieder ein einheitliches A.-K. von M. 700 000 vorhanden. Anleihe: M. 600000 in 4½ % Oblig. von 1904, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1907 durch Auslos. am 1./4. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 391 000. Hlst.: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil.; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Za Hypotheken: M. 879 305 auf Brauerei u. auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Brauerei 656 000, Wirtschaftsanwesen 893 500, Niederlagen u. auswärt. Eishäuser 58 500, Masch., Fuhrpark, Fässer etc. 160 001, Wirtschafts-