Brauereien. 1421 Abschreib. 48 331, Reingewinn 46 887. – Kredit: Zs. 10 809, Bier 461 211, Abfälle 36, alkoholfreie Getränke 36 057, Pachten 7740. Sa. M. 515 855. Dividenden: St. Georgen-Aktien 1904/05–1918/19: 10, 10, 10, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1909/10–1918/19: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. Direktion: Heinr. Plötze. Prokurist: Hugo Eichel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Metzner, Dir. H. Eichel, G. Reinicke, Justizrat Friedrich. Stadtrat Julitz. Zahlstelle: Sangerhausen: Mitteldeutsche Privatbank. Grandes Brasseries Alsaciennes Société Anonyme Schiltigheim-Strassburg. Gegründet: 25./3. 1893. (Früher bis 1919: Strassburger Münsterbräu Aktiengesellschaft Vereinigte Hahnenbräu-Adelshoffen Brauereien] Schiltigheim.) Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von der Firma Marx & Co. deren Bierbrauerei u. Mälzerei in Schiltigheim für M. 596 000. Firma bis 12./7. 1902: „Bierbrauereigesellschaft zum Weissen Hahn (Hahnenbräu), Die G.-V. v. 12./7. 1902 beschloss Vereinigung der Ges. mit der A.-G. Adelshoffen in Schiltigheim unter der obengenannten neuen Firma, wobei das Vermögen der aufgenommenen Firma ohne Liquid. als Ganzes an die Münsterbräu-A.-G. übergegangen ist (A.-K. der Brauerei Adelshoffen M. 1 200 000). Zur Durchführ. dieser Transaktion wurde das A.-K. der Münsterbräu-A.-G. um M. 1 200 000 erhöht (s. unten). Der Betrieb wurde in der Brauerei Adelshoffen vereinigt. Die G.-V. v. 12./7. 1902 beschloss auch Erwerb der A.-G. für Malzfabrikation vorm. Treyens in Schiltigheim (A.-K. M. 250 000) für M. 300 000, gewährt in 4½ % Oblig. Die Zus. legung der Betriebe konnte infolge der in der neuen Betriebsstätte, der seitherigen Brauerei von Adelshoffen vorgenommenen baulichen u. maschinellen Anlagen erst März 1903 stattfinden. Zu dem Besitz der Ges. an Wirtsan wesen wurden 1907/08 drei hinzu ersteigert für M. 148 580, 1908/09 ein solches in Ruprechtsau; Zugang hierfür nebst anderen Erwerb. u. Umbauten M. 63 532. Ferner wurde eine neue, Ende Sept. 1908 in Betrieb genommene pneumatische Mälzerei errichtet, Kosten dafür M. 122 207. Jährl. Bierabsatz 95 000–110 000 hl. 1914/15 waren grosse Vorräte an Malz u. Bier aus 1914 vorhanden; 1915/16 Beschaffung von ausländ. Malz. 1916/17 eingeschränkte Erzeugung. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. vom 24./10. 1895 um M. 200 000 u. lt. G.-V. v. 12./7. 1902 um M. 1 200 000. Letztere Erhöhung zwecks Vereinig. mit der A.-G. Brauerei Adelshoffen u. Ankauf der A.-G. f. Malzfabrikation vorm. Treyens, beide in Schiltigheim (s. oben) Anleihen: I. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. v. 1897, rückzahlb. zu 103 %, 200 auf Namen lautende Stücke Lit. A à M. 1000, 400 Lit. B à M. 500. Die Anleihe ist auf dem Brauerei- grundstück zum weissen Hahn u. einem anderen Grundstücke hypothekar. zur ersten Stelle eingetragen u. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold: Mannheim: Süddeutsche Bank. Noch in Umlauf 30./9. 1917 M. 191 000. Kurs Ende 1904–1919: 101.75, –, 101.50, 100.50, 100.50, –, 100, 101, –, 94, –*, – 94, –, 97*, 101 %. Notiert Dresden. II. Die weitere Finanzierung erfolgte am 28./11. 1902 durch Aufnahme zweier 4½ %, zu 102 % rückzahlb. Hypoth.-Anleihen, von denen die eine im Betrage von M. 300 000, auf dem Grundstück der Malzfabrik Treyen zu Schiltigheim eingetragen, zur Einlös. der M. 250 000 Treyen-Aktien diente (Stücke à M. 500 Reihe II u. 1000 Reihe I; Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. ab 1903 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; Ende Sept. 1917 noch M. 148 000 in Umlauf), die andere Anleihe zur Abtrag. schwebender Schulden auf den Besitz der Adelshoffen- Brauerei in Höhe von M. 1 000 000 zur ersten Stelle aufgenommen wurde. Stücke à M. 1000 Reihe I u. 500 Reihe II; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf im April auf 1./7. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917 M. 716 500. Zahlst. für beide Anleihen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Strassburg i. E.: Bank f. Handel u. Ind., Allg. Els. Bankgesellschaft u. deren Zweigstellen. Kurs in Strassburg Ende 1914–1919: 99*, 95, 3..... Hypotheken M. 590 331. In der Bilanz sind die Hyp. von den Werten gleich gekürzt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7¼½ % Tant. an A.-R. (ausser einem auf Handlungsunkosten zu ver- buchendem Fixum von M. 1200 an jedes Mitgl.), bis 4 % weitere Div., vom Rest, falls Genuss- scheine vorhanden, die eine Hälfte an diese, die andere Super-Div. an Aktien; existieren keine Genussscheine, der ganze Rest Super-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Immobil. 1 853 182, Masch. 190 701, Apparate u. Uten- silien 1, Fuhrpark I 1, do. II (Lastautomobile) 1, Lagerfässer u. Bottiche 55 152, Transport- fässer 1, Flaschenbier-Einricht. 1, Flaschen u. Kisten 1, Wirtschaft u. Anwesen 1 171 334 abz. Hypoth. 590 331 bleibt 581 002, Wirtschaftsbauten 1, Eisgruben 1, Wirtschafts-Fonds- u. Inventar 39 170, Kassa 10 844, Wechsel 200, Effekten 313 195, Kaut. 3145, Aktiv-Hypoth. 271 605, Darlehen 87 577, Bierdebit. 71 353, Bankguth. 1 164 735, Debit. 44 292, Vorräte 82 951. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. I 191 000, do. II 716 500, do. III. 148 000, R.-F. 147 623 (Rückl. 5995), Delkr.-Kto 53 001, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 2 955) Kriegs-Res.-F. 200 000 (Rückl. 50 000), Obligationen-Einlös.-Kto 2 040, do. Kto 20 868, unerhob. Div. 1 390, Kunden-Kaut.