Brauereien. 1429 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 43 630, Fuhrbetrieb 44 293, Reparat. 14 762, Zs. 20 968, Abschreib. 30 618, Gewinn 56 972. – Kredit: Vortrag 1280, Waren-Überschuss 209 966. Sa. M. 211 246. Dividenden: 1899/1900–1918/19: Gleichber. Aktien: 4½, 5, 5, 5½, 7, 8, 8, 7, 7, 5½, 6½, 7½, 7, 7, 5, 6, 5, 6, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 Jahre (F.) Direktion: Max Stahl. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. H. Dankers, J. Becker, Aug. Th. Steudel, H. Suthhof. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stade: Spar- u. Vorschuss-Verein e. G. m. u. E. Gebr. Niemann Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 4./8. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1912; eingetr. 28./8. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Betrieb des seither unter der Firma Gebr. Niemann in Stassfurt betriebenen Brauereiunternehmens. Die Ges. besitzt Grundstücke in Stassfurt, Förderstedt, Preuss. Börnecke, Aschersleben, Burg-Örner, Calbe a. Saale, Hettstedt, Augsdorf, Magdeburg- Neustadt, Bernburg, Leopoldshall, Preusslitz. Jährl. Bierabsatz ca. 40 000 –65 000 hl. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das A.-K. wurde 1918 von der Kaiser-Brauerei Allendorff & Co. in Schönebeck übernommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Fabrikareal u. Acker 42 450, Gebäude 454 030, Villa 70 000, Wasserleitung 4040, Anschlussgleis 4000, Masch. u. Inventar 118 110, Lagerfässer 4790, Versandfässer 3770, Flaschen 12 000, Pferde 30 480, Wagen u. Geschirre 2780, Eisenbahn- wagen 8140, Automobil 4060, Gebäude 11 280, Grundstücke 137 500, eigene do. 489 620, Inventurvorräte 175 578, Effektenbestände 79 440, Kassa 11 966, Bürgerliches Brauhaus G. m b. H. Aschersleben 115 875, Bankguth. 72 492, Kapital- u. Bierdebit. 240 818, Verlust 81 050. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. I 130 000, do. II 170 542, do. für Grundstücke 180 000, gestundete Brausteuer 4067, Gebr. Niemann in Liqu. 14 948, Unterst.-F. für Kontorpersonal 41 065, Talonsteuer-Res. 6500, Grat. 70, Kredit. 320 383, Lieferanten 6693. Sa. M. 2 174 271. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 33 302, Betriebskosten, Furage, Kohlen, Biersteuer, Wasser, Eis u. Lohn 523 468, Handl.-Unk. 77 442, Brausteuer 11 616, Versich. 4689, Abschreib. 153 967. – Kredit: Vortrag 9119, Waren 688 446, Zs. 16 019, sonst. Einnahmen 9851, Verlust 81 050. Sa. M. 804 487. 4 Dividenden 1912/13–1917/18: ?, ?, ?, 7, 6, 0 %. Direktion: Karl Tappe. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbesitzer Dr. Otto Allendorff, Klepzig b. Cöthen; Ing. Willi Allendorff, Gross Salze; Bankdir. Nic. Rasmussen, Aschersleben; Bankier Walter Adam. Actien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus zu Stendal. Die Ges. soll mit der Bergbrauerei A.-G. in Stendal verschmolzen werden. Die Berg- brauerei erhöht ihr A.-K. im Febr. 1920 um M. 500 000, von denen M. 292 500 zum Um- tausch gegen die Aktien des Bürgerl. Brauhaus verwendet werden sollen. Von dem Rest der neuen Bergbrauerei-Aktien können die Aktionäre des Bürgerl. Brauhaus M. 62 500 beziehen. Gegründet: 11./7. 1896; eingetr. 15./1. 1897. Das Etablissement wurde 1899 bedeutend erweitert und ist zu diesem Zweck das A.-K. um M. 350 000 erhöht (. unten). Ausser Bierbrauerei auch Herstell. alkoholfreier Getränke. Bierabsatz 1906/07–1916/17: 31 350, 32 850, 32 400, 30 700, ca. 30 000, ca. 28 000, 27 000, 26 000, rd. 25 000, 25 000, 20 000 hl. 1912/13 war zur Deckung der Unterbilanz (M. 29 706) eine Sanierung erforderlich (s. u. Kapital). Kapital: M. 355 000 u. zwar 230 000 in Vorz.-Aktien à M. 800, 400 u. 240 u. M. 125 000 in St.-Aktien à M. 400, 300 u. 200. Urspr. A.-K. M. 250 000, erhöht zwecks Betriebser- weiter. lt. G.-V. v. 29./11. 1899 um M. 350 000 (auf M. 600 000) in 350 Aktien, angeboten 250 Stück à M. 1000 den Aktionären zu 115 %. Über die übrigen u. über nicht bezogene Stücke verfügte der A.-R. zu 125 %. A.-K. somit v. 1899–1914: M. 600 000 in 340 Nam.- Aktien à M. 1000, 208 Aktien à M. 500 u. 520 Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 8./1. 1914 beschloss: 1) Herabsetz. des A.-K. um M. 360 000 durch Verminderung des Nennbetrages der Aktien von M. 1000 auf M. 400, von M. 500 auf M. 200 u. Zus. legung der Aktien über M. 300 im Verhältnis von 5:2; jedoch sollte den Aktionären Gelegenheit gegeben werden, ihre Aktien über M. 300 durch Zuzahl. von M. 80 in eine neue Aktie von M. 200 umzu- wandeln; 2) Erhöh. des A.-K. um höchstens M. 200 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien. Nach Durchführ. der Sanierung waren M. 115 000 auf die alten Aktien zugezahlt, so dass M. 230 000 in Vorz.-Aktien vorhanden sind; an St.-Aktien verbleiben M. 125 000. Die Vorz.- Aktien erhalten aus dem Reingewinn vorweg 5 % Div., demnächst die St.-Aktien 3 %. Der dann noch vorhandene Reingewinn wird unter die Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig verteilt. Anleihen: I. M. 300 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. durch jährl. Auslos. im Juni auf 2./1. Noch in Umlauf Ende Sept. 1919 M. 225 500. — II. M. 250 000 in 5 % Oblig. von 1901, Stücke à M. 500. Noch in Umlauf am 30./9. 1919: M. 185 000. – HI. M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1910, Stücke à M. 500; noch in Umlauf Ende Sept. 1919 M. 9500. Zahlst.: Stendal: Vorschussverein. Hypotheken: M. 28 000.