Brauereien. 1437 weiteren 378 Stück mit Div.-Recht ab 1./10. 1896 wurden zu 110 % zuzügl. Ausgabekosten begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1899 um M. 400 000 (auf M. 2 200 000) in 400 Aktien, begeben zu 110 %, hiervon dienten 368 Stück zum Ankauf der Brauerei Lenz in Tübingen (s. oben). Zur Tilg. der ult. Sept. 1903 M. 308 656 betragenden Unterbilanz, Tilg. von Schulden u. Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 31./3. 1905 Herabsetz. des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 1 u. Ausgabe von je 1 Genussschein à M. 300 an Stelle der eingezogenen Aktien, ferner Wiedererhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 1 220 000) in 1000 neuen, ab 1./10. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären 880 Stück auf 5 urspr. Aktien eine neue v. 3.–20./6. 1905 ebenfalls zu pari ohne Stück-Zs. Die Genussscheine sollen durch Auslos. mit der Hälfte des über 6 % hinausgehenden Reingewinns getilgt werden und kommen im Falle Auflös. der Ges. nach den Aktien zum Nennwert von à M. 300 zur Einlösung. Die Verwendung des Buchgewinnes durch Zus. legung der Aktien M. 1 980 000 einschliessl. der Immob.-Res. zus. M. 2 064 130 erfolgte: Tilg. der Unterbilanz 296 934, Ab- schreib. 1 618 414, Rückstell. f. Reorganisat.-Kosten u. Hypoth.-Regulierung 50 000, Res. f. allgem. Risiken 70 000, Überweis. an Delkr.-Kto 28 782. Hypotheken-Annuitäten-Darlehen: Die Gesamt-Hypotheken betrugen am 30./9. 1919 M. 464 013, wovon M. 590 000 auf das Brauereianwesen in Stuttgart, der Rest auf die verschied. Wirtschaftsanwesen entfallen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., 15 % für vertragsm. Tant. an Vorst. u. Remunerationen an Angestellte, vom Rest 2 % weitere Div., sodann die Hälfte des verbleib. Betrages zur Ausl. von Genussscheinen zu M. 300, die andere Hälfte zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 700 000, do. II 1 077 800, do. III 304 213, Masch. 21 000, Fässer, Flaschen u. Körbe 10 784, Fuhrpark 26 700, Einricht. und Eisschränke, Flaschenbier- u. Wirtschafts-Einricht. 1002, Kassa, Wertp., Postscheck- und Bankguth. 608 661, Hypoth.-Forderungen 92 697, Darlehen 7429, Bier u. Mieteschuldner 751 215, (Bürgschaftsforderungen 83 000), Vorräte 38 618. – Passiva: A.-K. 1 220 000, Hypoth. 1 464 013, Buchschulden 81 239, Sicherheiten u. Einlagen 46 409, R.-F. 8613 (Rückl. 158), a. o. R.-F. 50 000, (Bürgschaftsverpflichtungen 83 000), Vortrag 70 003. Sa. M. 2 940 121. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. (einschl. M. 2382 Kriegsunterstütz.) 401 714, Steuern 68 962, Ausbesser. 66 115, Abschreib. 116 922, Reingewinn (einschl. Vortrag 1917/18) 70 003. – Kredit: Vortrag 66 838, Erträgnis aus Bier, Nebenerzeugnissen etc. 656 879. Sa. M. 723 718. Kurs: Die Aktien notierten bis 1905 in Stuttgart u. Frankf. a. M. Die zus. gelegten Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1893/94– 1918/19: 5, 6, 6, 6, 6, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, .― Direktion: Franz Ebner, Stuttgart. Prokurist: Ernst Spaich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Dr. von Dörtenbach, Brauerei-Dir. Jos. Kern, Brauerei-Dir. Edwin Feldmüller, Brauerei-Dir. Karl Grünwald, Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Brauerei-Dir. Eugen Munz, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Rob. Leicht, Vaihingen a. F.; Privatier Adolf Lenz, Tübingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Dörtenbach & Co. G. m. b. H. Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, mit Filiale in Hechingen. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Brauereibetrieb in den Bierbrauereien Englischer Garten, Stuttgart, und St. Lutzen, Hechingen. Beide Brauereien samt Gebäuden, Grundstücken. Masch. etc. wurden s. Z. für M. 1 105 714 übernommen. und beglichen durch Übernahme der auf den Objekten haftenden Hypoth. und Gewährung des Restbetrages in Aktien der Ges. Die Ges. unterhält 50 eigene Wirtschaften in Stuttgart u. Umgebung. Die G.-V. v. 17./10. 1904 beschloss Verschmelzung mit der Stuttgarter Brauerei-Ges., A.-G. in Stuttgart u. zwar derart, dass das Vermögen der Stuttgarter Brauerei-Ges. als Ganzes mit allen Rechten u. Verbindlichkeiten u. unter Ausschluss der Liquid. an die Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauerei-Ges. gegen Ge- währung von 532 ausgegeb. Aktien à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./10. 1904 übertragen ist. Die Verschmelzung der Betriebe beider Brauereien fand ab 1./10. 1904 statt. Wegen Ankaut der Karmeliterbrauerei in Esslingen u. der Brauerei Hohebuch siehe bei Kap. 1918/19 Übernahme der Kundschaft der ehemaligen Brauerei A. Widmaier in Vaihingen, Verkauf von7 Wirtschafts-Anwesen. Die Wohn- u. Wirtschaftsanwesen stehen mit M. 4 921 895 zu Buch. Bierabsatz 1903/04–1914/15: rund 108 000, 153 316, 180 598, 179 708, 171 123, 140367, 128 176, 173 437, 185 505, 179 602, 173 594, 152 532 hl; 1904/06 fanden in Stuttgart Ergänzungsbauten u. technische Erweiterungen statt, die ca. M. 872 586 erforderten, dann Zugänge 1906/07 bis 1917/18: M. 417 745, 217 564, 175 605, 316 308, 821 123, 543 101, 541207, 409 099, 66 879, 21 403, 4409, 21 275. 1914/15–1917/18 infolge der geringen Zuteil. von Braugerste Rückgang der Biererzeug. Kapital: M. 2 730 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 600 u. 1400 Aktien (1–1400) à M. 1200. Urspr. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./8. 1896 um M. 210 000 in 175 Aktien a M. 1200, ange-