Brauereien. 1457 Hypotheken: M. 200 000 auf Zündorf, ferner M. 311 243 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Debit. 600 000. – Passiva: A.-K. 600 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 355 754. – Kredit: Vortrag 2042, R.-F. 3600, Geschäftseinnahmen 350 111. Sa. M. 355 754. Dividenden: 1899/1900–1913/14: 0 %; 1914/15–1918/19: ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Behrend, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Heinr. Arnhold, Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold, Bank-Dir. Stadtrat Dr. Joh. Krüger, Dresden. Park- u. Bürgerbräu Akt.-Ges. in Zweibrücken, Pfalz, mit Zweigniederlassung in Pirmasens. (fFirma bis 29./8. 1912: Parkbrauereien Zweibrücken Pirmasens A.-G.) Die G.-V. v. 29./8. 1912 genehmigte 1. einen Fusionsvertrag zwischen der Ges. u. der „Bürgerbräu Pirmasens A.-G. vorm. Gebr. Semmler in Pirmasens“, wonach das gesamte Vermögen der „Bürgerbräu Pirmasens A.-G. unter Ausschluss der Liquid. gegen Gewähr, von 600 Aktien der „Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens A.-G.“ (50 Aktien der Bürger- bräu A.-G. befanden sich bereits in deren Eigentum) auf die „Parkbrauereien Zweibrücken- Pirmasens A.-G.' mit Wirk. vom 1./10. 1911 überging. 2. Erhöh. des A.-K. der Ges. durch Neuausgabe von 600 Aktien über je M. 1000 somit um M. 600 000 auf M. 3 000 000. 3. Anderung der Firma wie oben. Gegründet: 12./9. 1888 als A.-G. unter der Firma Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens vormals Schmidt-Jacoby u. Seitz, Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 5./12. 1899. Statutänd. 5./12. 1899 u. 28./11. 1906. Übernommen wurde s. Z. die Brauerei „Zum Parké', Vorbes. Louis Schmidt (Preis M. 795 000), und die Brauerei des Philipp Jacoby (Preis M. 380 000) in Zwei- brücken, die Brauerei „Zum Park“ (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens (Preis M. 380 000) u. 1890 die Buchheit'sche Brauerei in Zweibrücken (Preis M. 377 619), deren Betrieb 15./2. 1900 eingestellt wurde. 1897, mit Wirkung vom 1./10. 1896 kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken für M. 1 008 000. Das Immobil.-Kto II umfasste ult. Sept. 1914 21 Häuser (Wirtschaften u. Bierdepots). 1903/1904–1907/1908 Aufwendungen für Neuanlagen u. An- gschaffunen zus. M. 305 440, 188 544, 521 968, 679 726, 209 452, 66 176. Neubauten u. maschinelle Einricht. in Pirmasens erforderten 1906/07 ca. M. 750 000 (in obigen Zugängen mit enthalten). Zugänge 1909/10–1915/16 ca. M. 150 000, ca. 102 000, ca. 131 512, ca. 150 000, 78 760, rd. 110 000, rd. 39 200, dagegen 1915/16 Verkauf des Hotels Deutsches Haus in Zwei- brücken für M. 200 000. Bierabsatz 1902/03–1907/1908: 120 445, 117 393, 129 000, 132 000, 129 000, 130 000 hl. nicht veröffentlicht, doch 1911/12: 175 641 hl abgesetzt, 1912/13 u. 1913/14 Steigerung des Absatzes, dagegen 1914/15–1917/18 bedeutender Rückgang wegen Ver- minderung des Malz-Kontingents. 1918/19 Erwerb der Brauerei in Ernstweiler. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 000, erhöht 1889 infolge rwerbung der Seitz'schen Brauerei auf M. 1 130 000, 1889 infolge Er der Buchheit' schen Brauerei auf M. 1 280 000 durch Ausgabe von 150 Aktien zu 110 %, und lt. G.-V. v. 21./7. 1897 infolge Übernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 Aktien, angeboten den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 %, Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien. div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte, übernommen von einem zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien 4: 1 v. 1.–14./4. 1900 zu 112.50 %; ein weiterer Betrag zu 115 % Wegen Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000 siehe oben. Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke à M. 1000, 400 à 500, 180 à 100; hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Tivolf-Brauerei eingetragen. Z8. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1904 innerhalb 28 Jahren durch jährl. Verl. im Nov. Noch in Umlauf einschl. der folg. Anleihe ult. Sept. 1919 M. 312 100. Zahlst. wie bei Div. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens Akt.-Ges.: M. 350 000 in 4 % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 1./12. 1903, rückzahlbar zu 102 % u. mit 2 % Amort. Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges. Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie. Hypotheken (Stand ult. Sept. 1919): M. 568 200 auf die Brauereien Zweibrücken- Pirmasens, auf Brauerei Buchheit, auf Wirtschaften u. Bierniederlagen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (st erfüllt), 4 % Div., M. 2000 Vergüt. an jedes Mitgl. des A.-R., der Vors. aber M. 4000; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundst. u. Brauereigeb. 2 280 931, Bierniederlagen u. Wirtschaften 963 458, Masch. u. Kühlanlage 117 635, Lagerfässer 33 533, Transportfässer 39 560, Fuhrpark 1, Kraftwagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Kisten u. Flaschen 1, elektr. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 92