Mälzereien. 1465 Kurs Ende 1904–1919: 190, 180, 170, –, 180, 160, 160, 155, 152.50, 156, 160*, –, 162, –, 145*, – %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1901/02–1918/19: 12, 12, 11, 10, 9, 10, 11, 10, 10, 8, 8, 10, 10, 12, 12, 10, 10, 5½ %. Direktion: A. Thorwest, E. Thorwest, Stellv. Paul Reinecke. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Franz Heinrich, Könnern; Stellv. Rittergutsbes. Paul Kobe, Bank-Dir. Aug. Koltzer, Halle a. S.; Sanitätsrat Dr. med. E. Steinkopff, Ritter- gutsbes. Ernst Langenstrass, Könnern; Ökonomierat Carl Bieler, Zschernitz; Güterdirektor XNaver Hapig, Hohenthurm. Prokuristen: Wilh. Fiering, Könnern; Karl Söhle, Niemberg. Mälzerei-Actien-Gesellschaft vorm. Albert Wrede in Cöthen. Gegründet: 7./3. 1889. Die Übernahme der Mälzerei von Albert Wrede nebst Vorräten Forder. etc. erfolgte für zus. M. 2 183 500. Jahresproduktion ca. 180 000 Ctr. Malz. Die finanz. Lage der Ges. hat sich seit 1904 durch Hebung des Absatzes u. rationellere Betriebs- einricht. wesentl. gebessert. 1915/16 u. 1916/17 fand infolge der behördlichen Bestimmungen nur Lohnmälzerei statt. Seit 1916/17 Aufnahme der Dörrgemüsefabrikation. Laut a. o. G.-V. v. 22./10. 1919 Erweiterung des Betriebes auf Herstell. von Erzeugnissen der Lebens- u. Futter- mittel-Industrie u. Zusammenschluss mit ähnl. Unternehm. u. mit Mälzereien. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, Erhöhung um M. 750 000 lt. G.-V. v. 6./3. 1897, von denen zunächst M. 500 000 emittiert sind, ange- boten den Aktionären zu 105 %. Hypotheken: M. 585 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8., erstmalig 1896/97, früher 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, dann bis 10 0% Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2000 an jedes Mitgl.), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Grundstücke 248 016, Gebäude 1 121 877, Masch. u. Apparate 20 000, Kartoffelverwert.-Anlage 20 000, elektr. Anlage 1, Schienengleis 1, Uten- sil. 1, Säcke 1, Effekten 786 213, Kassa 11 060, Aussenstände 358 273, Guth. b. Banken u. b. d. Reichsbank 835 731, Beteilig. 7500, vorausbez. Versich. 77 928. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 585 000, R.-F. 200 000, Unterst.-F. 10 000, Talonsteuer-Rückl. 4000, Kriegs- gewinnsteuer-do. 244 900, unerhob. Div. 1220, Buchschulden 251 640, Tant. an Vorst. 16 *― do. an A.-R. 8575, Div. 140 000, Vortrag 24 693. Sa. M. 3 486 605. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 72 210, Hypoth.-Zs. 27 787, Geschäfts-Unk. 233 180, Abschreib. 63 153, Reingewinn 189 844. – Kredit: Vortrag 24 088, Rohgewinn 562 088. Sa. M. 586 176. Kurs Ende 1901–1919: 84.75, 78.75, 61.25, 76.50, 68, 81, 85, 86.75, 73, 75.25, 75, 699?8 71.60, 70.50*, –, 80, 88, 100*, 106.25 %. Eingef. 30./3. 1889 in Berlin zu 121 % Dividenden 1901/02–1918/19: 4, 0, 1, 2, 4, 7, 7, 3, 2, 3, 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 10, 7. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Heinr. Hildebrandt, Bodo Walter. Prokurist: Holger Jacobsen, Wilh. Freesemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat W. Lezius, Stellv. Kaufm. Paul Kittner, Cöthen; Bankier Ernst Vogler, Halberstadt; Fabrik-Dir. Georg Wrede, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussenständen zus. für M. 2 259 776. Die beiden Fabriken, die alte u. neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgleis an die Staatsbahn u. ein Lagerhaus vorhanden. 1906 erforderte die Einrichtung einer Malz- rösterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. der Ankauf eines benachbarten Grundstücks zus. M. 86638. 1909 Angliederung einer Malzextraktanl. Lt. G.-V. v. 6./11. 1919 Aufnahme der Herstell. v. Lebens- u. Futtermitteln. Zugänge 1906/07–1917/18: M. 104 215, 10 857, 22 216, 19 156, 7923, 30 898, 7593, ca. 7000, 9778, 1150, 2071, –. Die Fabrik kann ca. 250000 Ctr. Malz produzieren. Personal ca. 150. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Vorz.-Aktien Lit. A, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien Lit. A sind mit einer 6 % Vorz.-Div. ausgestattet. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien Lit. A zuerst befriedigt. Lt. G.-V. v. 3./2. 1893 zur Stärkung der benötigten Betriebsmittel Einforder. einer Nachzahl. von 30 % auf Aktien. Dieselbe wurde auf sämtl. 1250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.-Aktien abgest. worden. Zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 19./11. 1903, auf die Aktien abermals eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 per Stück einzufordern (Frist bis 15./1. 1904). Die Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet ist (968 Stück), sind als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die durch diese Zuzahl. eingegangenen Beträge sind abzügl. der Kosten mit M. 191 586 zu ausser- ord. Abschreib. auf Anlagen, mit M. 85 372 für den R.-F. verwandt. A.-K. somit bis 1916 M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 2./11. 1916 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die Vorz.-Aktien zu leisten u. die Vorz.-Aktien, auf welche die 35 % gezahlt werden, als Vorz.-Aktien Lit. A gemäss G.-V-B. v. 19./11. 1903 ab- zustempeln, auch sie mit der Vorz.-Div. (für 1916/17 nur mit p. a.) u. mit dem Vorrange