Mälzereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 86 193, Abschreib. 9000, Gewinn 42 941. – Kredit: Vortrag 3227, Ackerpacht 120, Bruttogewinn aus Malz u. Nebenprodukten u. Zs. 134 786. Sa. M. 138 134. Dividenden 1901/02–1918/19: 8, 8, 8½, 9, 9, 8, 9, 9, 9, 9, 8, 9, 9, 8, 10, 6, 8,? %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Wilh. Kindscher. Aufsichtsrat: (5) Vors. B. Endlich, Carl Nennewitz, Stadtrat Grote, Kaufm. Gotschalk, Gutsbes. Rich. Fracke. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Artern: Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Actien-Malzfabrik Sangerhausen. Gegründet: 1872. Jährl. Absatz ca. 100 000–120 000 Ztr. Die Fabrik brannte am 19./11. 1911 ab; die G.-V. v. 15./2. 1912 beschliesst wegen Wiederaufbau derselben. Kapital: M. 630 000 in 420 Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 315 000. Erhöhung um M. 315 000 lt. G.-V. v. 8./2. 1896, angeboten den Aktionären die Aktie zu M. 2000. Hypotheken: M. 43 000, aufgenommen bei der städt. Sparkasse Sangerhausen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 5 % Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Dir., nachdem 4 % des A.-K. vom Reingewinn abgezogen sind, Rest Div., resp. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 4275, Gebäude 548 608, Masch. 125 210, elektr. Anlage 17 729, Wasserbau 2230, Laboratorium 2082, Utensil. 224, Mobil. u. Kontor- utensil. 379, Säcke 545, Grundstück Bahnhof 15 077, Kassa 1816, Debit. 506 433. – Passiva: A.-K. 630 000, Hypoth.-Kto 43 000, do. II 9700, R.-F. 208 000, Extra-R.-F. 26 937, Delkr.-Kto 309, Tant. 6, Kredit. 250 065, Tant. u. Grat. 4000, Rückst. f. Talonsteuer 1890, Div. 44 100, Vortrag 6601. Sa. M. 1 224 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 106 554, Verlust a. Grundst. Bahnh. 10 324, Abschreib. 44 765, Gewinn 56 591. – Kredit: Erlös aus Mälzerei 203 139, Zs. 5096. Sa. M. 208 235. Dividenden 1905/06–1918/19: 11, 9, 10½, 10½, 10½, 10½, 0, 0, 6% 090 % Direktion: Aug. Siebert. Prokurist: Arthur Stoy. Aufsichtsrat: Vors. Georg Hoeltz. Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz. Gegründet: 20./7. bezw. 26./8. 1872; eingetr. 31./8. 1872. Die Ges. kann sich auch an anderen gleichartigen Unternehm. beteiligen. Das Fabrikareal umfasst 28 200 am, von denen 5900 am bebaut sind. Für Erweiterung der unmittelbar an der Bann gelegenen Fabrik wurden 1901/02 M. 164 565 aufgewandt. Jährl. Malz-Produkt. 140 000 bis 150 000 Ztr. Malz. 1916/17 u. 1917/18 auch Trocknung landw. Erzeugnisse. Lt. Beschluss d. G.-V. v. 28./9. 1918 auch Lagerung und Verarbeitung landwirtschaftlicher und anderer Erzeugnisse. Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300 (100 Tlr.). Bei Erhöhungen haben die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger und die jeweiligen Aktionäre Bezugs- vorrecht je zur Hälfte zu pari. Anleihe: M. 600 000 lt. Beschl. des A.-R. v. 22./4. 1903 in 4 % Teilschuldverschreib., rück- sahlb. zu 102 %, 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, 400 Lit. B (Nr. 401–800) à M. 500 auf Namen der Leipziger Filiale der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 in längstens 29 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Quartal- Termin mit 3 monat. Frist seit 1913 zulässig. – Zur Sicherheit der Anleihe ist der Pfand- halterin eine erststellige Kaut.-Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. in Schkeuditz samt allem jetzigen und künftigen Zubehör eingetragen. In Umlauf Ende Aug. 1919: M. 525 000. Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Leipzig Ende 1903–1919: 101.75, 101.60, 102, 100.75, 96.50, 97.50, . –, 88, 83*, –, 84, –, 93*, 90.50 %. Zugelassen Juni 1903, zur Zeichn. aufgelegt 27./6. 1903 zu 100.75 % zuzügl. lauf. Stückzs. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., event. Sonderrückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (feste Vergüt. M. 4000), bis 10 % Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte, Über- rest Super-Div. Der Extra-R.-F. kann auch zur Ergänzung der Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Grundstücke 140 670, Immobil. 455 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 17 000, Masch. 80 000, Quellstöcke 1, Betriebs-Inventar 1, Wirtschafts- do. 1, Brunnen 1, Kontor-Inventar 1, Zweigbahn 1, Säcke 1, Betriebs-Laboratorium 1, Kassa 4083, Waren 37 583, Feuerung 4000, Feuer-Versich. 3784, Effekten-Depot 40 405, do. Zs. 336, Effekten 1 091 230, Bau 20 945, Debit. 69 104. – Passiva: A.-K. 900 000, Anleihe 525 000, do. Zs.-Kto 8535, R.-F. 90 000, Sonderrückl.-F. 45 000 (ab 45 000 für Div.), Talonsteuerres. 6300, unerhob. Div. 567, Kredit. 235 022, Abschreib. auf Kriegsanleihe 108 726, Div. 45 000. Sa. M. 1 964 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstell.-Kosten 190 558, Gen.-Unk. 44 145, Feuer- versich. 9999, Reparat. 18 985, Vergüt. an den A.-R. 4000, Reingewinn 108 726. – Kredit: Vortrag 5307, Fabrikat. 348 825, Zs. 22 281. Sa. M. 376 415. Kurs Ende 1901–1919: 158, 156.50, 160, 155, –, 123, 114, 115, –, 86, 80, 90, 75, 84.50*, –, 90, 104, 111*, 106 %. Notiert in Leipzig.