Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 1493 Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin über. Die Cognacbrennerei u. die Likörfabrik werden weiter betrieben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1898 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 105 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1899 um M. 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten 375 Stück den Aktionären zu 107.50 %. Die G.-V. vom 11./12. 1915 beschloss nom. M. 250 000 zum Kurse nicht über 90 % zurückzukaufen, was geschehen ist. A.-K. jetzt nur noch M. 1 000 000. Im Jahre 1917 ging die Mehrheit der Aktien in den Besitz der Cognacbrennerei Asbach G. m. b. H. in Rüdesheim über. Hypotheken: M. 130 611, urspr. M. 200 000, verzinsl. zu 4 % u. 1 % Annuität. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 3000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstück 245 000, Gebäude 160 000, Fabrik- Einrichtung 1, Ladeneinrichtung 1, Fabrikgeräte 1, allgem. Geräte 1, Büro-Einricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Leihfässer 1, Verkaufsfässer 11 000, Warenvorräte 3 883 289, Material. 135 412, Kassa u. Postscheck 24 597, Wechsel 497, Wertp. 196 135, Debit. 761 152. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 130 611, R.-F. 125 000, Sonder-Rückl. 40 000, Rückl. f. Fabrikanlage-Ergänz. 120 000, do. f. Spritgeschäft. Abwickl. 35 979, do. f. Angestellt.-Unterst. 100 000, do. f. Stempel- ersatz-Abgabe usw. 16 250, do. f. Übergangswirtschaft 200 000, do. für Gewinnausgleich 100 000, do. f. Brennerei-Wiederherstellung u. Reparat. 115 000 (Rückl. 65 000), Kredit. 3 279 754, Tant. 17 412, unerhob. Div. 80, Div. 80 000, Vortrag 57 003. Sa. M. 5 417 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 299 903, Handl.-Unk. 2 298 066, Ab- schreib. 104 891, Gewinn 219 415. – Kredit: Vortrag 40 292, Gewinn auf Dubiosen 12 834, Warengewinn 2 869 150. Sa. M. 2 922 277. Dividenden 1902/03–1918/19: 2, 3, 3½, 4, 4, 4, 4, 3, 3½, 6, 5, 4, 6½, 10, 12, 8, 8 %. Ausserdem wurde für 1915/16 ein Bonus von M. 100 gezahlt. Cp.-V.: 5 J. (F.). Direktion: Gerhard Reichel. Prokuristen: Max Mieth, Gustav Heerdegen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Hugo Asbach, Rüdesheim; Stellv. Alb. Sturm, Wiesbaden; Franz Boltendahl, Rüdesheim; Rechtsanw. Dr. Heinr. Rheinstrom, München. Zahlstelle: München: Deutsche Bank Fil. Dieckhoff'sche Korn- u. Wachholder-Brennerei, Akt.-Ges. in Neuenkirchen bei Rietberg. Gegründet: 20./10.; ergänzt 26./11. 1906 u. 12./1. 1907; eingetr. 14./2. 1907. Zweck: Erwerb, Anlage und Betrieb von Brennereien, der Betrieb damit zusammen- nängender und ähnlicher Geschäfte sowie der Kauf und Verkauf von Immobilien. Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1907 genehmigte den Ankauf der Immobilien, insbesondere der Brennerei der Firma Otto Dieckhoff zu Neuenkirchen, von der Besitzerin Frau Ww. Wilhelm Dieckhoff zu Münster in fortgesetzter Gütergemeinschaft mit ihren Kindern. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Hypotheken u. Darlehen: M. 70 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Immobil. 153 300, Masch. 13 700, Mobil. 1, Fastage 2, Fuhrpark 9450, Hypoth. u. Kontokorrent 120 678, Kassa, Postscheck- u. Bankkto 757 940, Effekten 80 040, Vorräte 5193. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. u. Darlehen 70 000, Zs. 763, Kredit. 387 291, R.-F. 30 000, Spez.-R.-F. 230 000, Gewinn 122 251. Sa. M. 1 140 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 117 287, Kriegsabgabe 100 672, Ab- schreib., Anteil f. Luxemburg 56 033, Zs. 3350, Abschreib. 7799, Kriegssteuer-Rückl. 21 400, Tant. 17 580, Div. 81 000, Vortrag 2271. – Kredit: Vortrag 13 477, Betriebs-Kto 363 509, Zs. 30 406. Sa. M. 407 393. Dividenden 1906/07–1918/19: 2, 6, 6, 7, 7, 7, 5, 6, 8, 10, 20, 25, ? %. Direktion: Peter Winkelhausen, Joh. Humann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Bernard Schründer, Münster; Karl Heising, Paderborn; Joh. Grochtmann, Avenwedde; Dr. Franz Lackmann, Wolbeck. „Doornkaat' Brennerei- und Brauerei-Actien-Gesellschaft in Norden. Gegründet: 12./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme a) der zu Norden belegenen Brennerei- und Presshefefabrik der Firma J. ten Doornkaate Koolman Söhne; b) der zu Westgaste bei Norden belegenen Brauerei der Firma H. & J. ten Doornkaat Koolman; c) Betrieb des Brennerei- und Brauereigewerbes und der dazu gehörigen Neben- gewebe. Geneverflaschenversandgeschäft. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die a. o. v. 20./10. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 durch Vernichtung von 500