Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. Dividenden 1905/06–1918/19: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Richard Dunkel. Aufsichtsrat: Vors. Carl Francke jr., Bremen; Stellv. Herm. Lier, Bürgermeister Gerling, Worbis; Carl Lüdeke, Ober-Ing. Max Lindner, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Gotha: Hofbankhaus Max Mueller Gas- und Elektricitätswerke Zorbig, Akt.-Ges. in Zörbig. Gegründet: 16./3. 1901; eingetr. 27./7. 1901. Konzessionsdauer 40 Jahre. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Das Gaswerk kam 1903 in Betrieb. Gasabgabe 1915/16–1917/18: 168 802, 166 692, ? cebm. Nutzbar abgegebener Strom 1916/17–1917/18: 21 855,? KWst. Kapital: M. 134 000 in 134 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, erhöht lt. G.-V. vom 10./4. 1913 um M. 14 000. Hypoth.-Anleihe: M. 24 500 in 4½ % Oblig. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1906. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücks-, Gas- u. Elektr.-Anlagen, elektr. Anlagen. Überlandzentrale 253 454, Kassa 474, Bankguth. u. Aussenstände 27 607, Läger 4192, vor- ausbez. Versich. 400. – Passiva: A.-K 134 000, Hypoth.-Anleihe 24 500, Kredit. 5580, elektr. Überlandzentrale 33 109, Vorträge für Salär, Reparat., Unk., Anleihezs. 17 810, R.-F. 5000, Ern.-F. 54 000, Amort.-F. Elektr.-Anlagen 3650, Gewinn 8479. Sa. M. 286 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihezs. 1350, Abschreib. 10 000, Reingewinn 8479. – Kredit: Vortrag 418, Betriebüberschus 19 410. Sa. Mk. 19 829. Dividenden 1903/01–1918/19: 4, 4, 3½, 4, 3½, 4, 4½, 4½:, 4½, 4½, 4½, 4½, ?, 3, 2, 5%. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Johs. Brandt. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Bank-Dir. Aug. Lederer, Zörbig; Carl Francke sen., Bremen; Bürgermeister Wilh. Weps, Bank-Dir. Ferd. Hochheim, Dr. Rosahl, Zörbig. Zahlstellen: Zörbig: Zörbiger Creditverein von Lederer, Kotzsch & Co.; Zörbiger Bank- verein von Schroeter, Koerner & Co. Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus- Glühlicht, auch für Carbid, Aéerogen und Acetylen etc. Deutsche Gasglühlicht A.-G. in Berlin O.17, Ehrenbergstr. 1 1-14. (Auergesellschaft) in Liquid. In das Geschäftsj. 1918/19 fällt die Gründung der Osramwerke, G. m. b. H., Kommandit- Ges. und der Auerlicht, G. m. b. H., Kommanditges., denen die Ges. ihr Glühlampen- und ihr Gasgeschäft zum selbständigen Betriebe überlassen hat. Da die Ges. ihr chemisches Geschäft bereits früher der Ges. für Verwertung chemischer Produkte m. b. H. in Berlin, die ebenfalls 1918/19 in eine Kommanditges. umgewandelt worden ist, überlassen hatte, so beschränkte sich die Tätigkeit der Ges. im wesentlichen auf die mit der Verwaltung dieser einzelnen Ges. in Verbindung stehenden Geschäfte. Aus dieser Überlassung ihrer haupt- sächlichsten Geschäftszweige an Tochterges. erklärt sich die Tatsache, dass in der Bilanz per 30. Juni 1919 der Warenbestand und einzelne der Anlagekonten ganz verschwunden bezw. wesentlich verkleinert sind, während andererseits das Beteilig.-Kto eine grosse Erhöh. erfahren hat. In dem Gewinnergebnisse, das ohne Vortrag M. 3 958 243.61 beträgt, sind die Gewinne der vorgenannten Ges. enthalten. Diese sind infolge der Beendigung des Krieges und der dadurch erforderlich gewordenen Umstellung des Kriegsgeschäfts auf die Friedens- beschäftigung, sowie der grossen Steigerung der Löhne und der sonstigen Unk. stark hinter den Gewinnen zurückgeblieben, die früher die entsprechenden Abteil. der Ges. auf- wiesen. Infolge der auf Grund des G.-V.-B. v. 25./10. 1919 eingetretenen Auflösung der Ges. kommt eine Verteilung des Gewinns vom 30./6. 1919 (M. 10 068 072) nicht in Frage; der- selbe erhöhte sich bis zur Liquid.-Eröffnungsbilanz am 25./10. 1919 auf M. 13 751 507. Die G.-V. v. 25./10. 1919 beschloss die Auflös. der Ges. und die Veräusserung des Ver- mögens der Ges. im Ganzen. Die Nationalbank für Deutschland Berlin erwarb das ganze Vermögen der Auer-Ges. mit dem Recht auf die Nutzungen zum Preise von M. 51 000 000 und übernahm ausserdem die Verpflichtung, auch die künftigen, durch die Liquid. und während dieser entstehenden Schulden und Lasten zu tragen. Die Liquidat. der Auer-Ges. führen, soweit dies zulässig ist, schon während des Sperrjahres die Verwaltung nach den Weisungen der Bank. Der Kaufpreis von M. 51 000 000 ist zahlbar Zug um Zug gegen Aushändigung des Vermögens. Der Kaufpreis wird vom 1. Juli 1919 ab bis zur Zahlung mit 5 % verzinst. Die Nationalbank für Deutschland verpflichtete sich, denjenigen Aktio- nären der Auer-Ges., die ihre Akt. unter Vorlegung einschl. Div.-Schein für 1918/19 bis zum 22./11. 1919 zum Kauf anbieten, diese abzukaufen, und zwar die Vorz.-Aktien zum Preise