Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. 1547 Münchener Installations-Geschäft für Licht und Wasser. Aktiengesellschaft in München, Promenadestr. 5. Gegründet: 14./11. 1899; eingetragen 23./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme u. Erweiterung des Installat.-Geschäftes, welches von der in Liquid. getretenen Gasbeleuchtungs-Ges. betrieben wurde. Die Ges. besitzt das Anwesen Promenaden- strasse 5, worin sich ein Verkaufslokal befindet. Das Anwesen Salvatorstr. 20 wurde 1913 verkauft, auch das Installationsgeschäft 1914 veräussert. Die Ges. betreibt jetzt nur noch den Verkauf von Beleuchtungsgegenständen. Kapital: Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, einbezahlt mit 90 % Die G.-V. v. 27./3. 1914 beschloss die Herabsetzung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 250 000 mit 90 % Einzahl.) zwecks Einziehung von Aktien. Weitere Herabsetzung lt. G.-V. v. 16./6. 1915 um M. 200 000, wovon bisher M. 112 500 eingezogen, A.-K. also jetzt M. 125 000 mit 90 % Ein- zahlungen = M. 112 500. Hypotheken: M. 225 988 auf Promenadenstrasse 5. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil. 300 000, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Effekten u. Kaut. 18 732, Bankguth. 18 981, Kassa u. Postscheck 2107, Debit. 7331. Waren 40 800. — Passiva: A.-K. 112 500, R.-F. 32 615, Hypoth. 225 988, Talonsteuer-Res. 321, Kredit. 2970, Gewinn 13 559. Sa. M. 387 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 26 465, Reingewinn M. 13 559. —– Kredit: Warenkto 35 685, sonstige Erträgnisse 2935. Vortrag 1403. Sa. M. 40 024. Dividenden: 1899/1900–1908/09: 4, 5, 5, 4, 4, 0, 3, 4, 4, 0 %; 1909/10: M. 15 auf M. 900; 1910/11: M. 50 auf M. 900; 1911/12–1917/18: 4, 0, 4, 0, 0, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Rud. Illersperger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Karl Martini, Dr. Valentin Stolz, Friedr. Mildenberger. ――― Vasser- Und Eiswerke, Kühlhallen ett. Charlottenburger Wasser- u. Industriewerke A.-G. zu Berlin. Verwaltung in Schöneberg, Bayrischer Platz 9. Gegründet: 21./8. 1878; eingetr. 27./8. 1878. Firma bis 15./1. 1920 Charlottenburger Wasserwerke. Die kommunalisierung der Wasserwerke wird seitens der Gemeinden angestrebt. Durch Schiedsspruch vom 13./12. 1919 ist der Ges. die Erhöh. des Wasserpreises je nach den Unkostensteigerungen vom 1./4. 1920 ab gestattet. Durch die behördlichen Ein- schränkungen ist eine Verringerung des Wasserverbrauchs eingetreten, die auch durch die Belieferung ausgedehnter Siedelungen nicht ausgeglichen werden kann. EZweck: Erwerb und Betrieb von Wasserwerken. Seit 1920 auch Bau von Wasser- werken, ferner Betrieb von und Beteiligung an anderen Unternehmungen und Anlagen, insbesondere solchen, die dem Hauptzweck verwandt sind. Die Ges. Übernahm das Charlotten- burger Wasserwerk am Teufelssee, u. zwar das auf fiskalischem, bis 1./10. 1931 bewilligten Terrain erbaute Wasserwerk mit Zubehör für M. 772 180, die übrigen Grundstücke für M. 128 000. Später wurde noch ein zweites Wasserwerk auf eigenem Grund und Boden am Wannsee in Beelitzhof (mit 91 Brunnen) errichtet. Die G.-V. vom 31./1. 1895 ermächtigte die Verw., den Wasserwerken der Stadt Charlottenhurg diejenige Rechtsgestalt zu geben, welche in Bezug auf die der Stadt zustehenden Übernahmerechte zweckmässig erschien, und die Geschäftsführung einer zu bildenden besonderen Ges. zu übernehmen. Die Kon- stituierung dieser Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1894 erfolgte am 12./2. 1895 unter der Firma Charlottenburger Wasserwerke, G. m. b. H., mit einem Kapital von M. 13 004 500, welche von der A.-G. Charlottenburger Wasserwerke übernommen wurden, wobei diese Ges. M. 12 000 000 Einlage machte, und zwar M. 1 011 691 bar, M. 10 781 in Grundstücken, den Rest in Bauten, Anlagen, Materialien, Vorräten und Rechten. Die Stadtgemeinde Charlottenburg hat dann die sämtlichen Anteilscheine der Char- lottenburger Wasserwerke G. m. b. H. erworben und ist hierdurch am 1./10. 1906 in den Besitz derjenigen Anlagen gelangt, welche das Stadtgebiet Charlottenburg mit Wasser versorgen; ausserdem sind der Stadtgemeinde Grundstücke in erheblichem Umfang, welche der Förderstation Jungfernheide u. dem Verwaltungsgrundstück unmittelbar benachbart waren, ohne Entgelt überlassen worden. Im freien Kauf hat die Stadtgemeinde ausserdem auf Spandauer Gemeindegebiet belegene Grundstücke von der Ges. erworben. Die Stadt Char- lottenburg zahlte für die Anteile der Charlottenburger Wasserwerke G. m. b. H. M. 14 900 000, sowie für die oben erwähnten Grundstücke M. 1 635 080. Gemäss Vereinbarung erfolgte die Auszahlung des Kaufpreises für die Grundstücke am 2./1. 1907, die Auszahlung des Kaufpreises der Anteilscheine am 2./4. 1907. Der Erlös aus dem Verkauf der Char-