Hotels und Restaurants. Riffelmann, Inhaber Albert Klicks. An Schlafwagendiensten übernahm die Ges. am 1./1. 1917 den Kurs Berlin-Stuttgart, u. am 1./6. 1917 den deutsch-ungarischen Kurs Berlin- Budapest. Am 1./1. 1918 erfolgte die Übernahme des gesamten österreichischen Schlaf- wagen- u. Speisewagenbetriebes. Die Ges. verfügte am Schluss des Jahres 1918 über einen eigenen Wagenpark von 267 Wagen. Den Bettkartenverkauf in Deutschland hat die Ges. dem 1918 gegründeten Mitteleuropäischen Reisebüro, G m. b. H., übertragen; in Wien hat sie ein gemeinsames Reisebüro mit dem ebenfalls 1918 gegründeten Österreichischen Ver- kehrsbüro, G. m. b. H., errichtet. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Namen-Aktien à M. 1000 (Serie I=IV von je 5000 Aktien). Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 15./2. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 durch Ausgabe von 15 000 auf den Namen lautender Aktien von je 1000 M. (Serie II–IV). Serie II ist voll, auf Serien III u. IV je 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.-Konto zu bestreiten. Bilanz am 30. Nov. 1918: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 7 500 000, Wagenpark 5 093 000, Wageneinricht. 208 000, Büro-, Lager- u. Personalwohn.-Einricht. 154 600, Fuhrpark 6900, Geräte 15 200, Lagerräume auf Bahngelände 20 000, Warenbestände 4 787 000, Betriebswäsche 28 900, Dienstkleidung 65 900, Debit. einschl. Vorauszahl. 896 182, Kassa u. kurzfristige Schatzanweisungen 3 135 542, Bankguth. 784 501, Wertpap. 678 621. Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 70 126 (Rückl. 34 813), Verbindlichkeiten 2 450 673, in bar hinterlegte Sicher- heiten 172 192, Div. 568 750, Talonsteuer 80 000, Vortrag 32 605. Sa. M. 23 374 347. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 304 642, Kursverlust auf Wertpap. 132 459, Abschreib. 1 279 803, Reingewinn 716 169. – Kredit: Vortrag 19 892, Betriebs- gewinn 3 041 589, Nebeneinnahmen u. Zs. 371 592. Sa. M. 3 433 074. Dividende 1916/17–1917/18: 8, 5 %. Betrieb am 1./1. 1917 aufgenommen. Direktion: Geh. Ober-Reg.-R. Theodor Renaud, Bank-Dir. Herm. Witscher, Rechtsanw. Alfred Clausius. Prokuristen: Reinhold Melchior, Herm. Alten, Jos. Bender, Jos. Spies. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Arthur von Gwinner, Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Bank-Dir. Hugo Marcus, Wien; Ung. Staatsbahn-Dir. u. Ministerial-Rat Jul. von Gerloczy, Budapest; Mitgl.: Geh. Finanzrat Dr. Paul Bach, Dresden; Geh. Ober- Reg.-Rat Dr. Wilh. Cuno, Hamburg; Bank-Dir. Alfred Blinzig, Bank-Dir. Ludwig Bloch, Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Berlin; Geh.-R. Dr. Henry v. Böttinger, Schloss Arensdorf (Neumark); Wirkl. Geh. Ober-Reg.-R. Ministerial-Dir. Gustav Franke, Berlin; Sektionschef Dr. Rob. Grienberger, Wien: Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Bank-Dir. Dr. Roland v. Hegedüs, Budapest; Gen.-Dir. Ph. C. Heineken, Bremen; Bank-Dir. Reg.-Rat Ludwig Janzer, Mannheim; Alfred v. Kaulla, Stuttgart; Bank-Dir. Géza Koväcs, Budapest; Präsident Dr. Jul. v. Landesberger, Bank-Dir. Paul Lechner, Wien; Gen.-Dir. Baron Dr. Marcell von Madarassy- Beck, Budapest; Bank-Dir. Karl Mommsen: Ministerialdir. Jos. Pape, Berlin; Freih. S. Alfred Y. Oppenheim, Cöln; Bank-Dir. Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Bank-Dir. Hans Remshard, Kgl. bayer. Ministerialrat Ludwig Ruckdeschel, München; Bank-Dir. Jul. v. Walder, Budapest; Bank-Dir. Alexander Weiner, Wien. Neue Hotelgesellschaft, A.-G. in Berlin, Behrenstr. 68069. Gegründet: 24./8. 1911; eingetr. 30./8. 1911. Gründer s. dieses Handb. 1918/19. (Firma bis 7./8. 1912 Neue Berliner Hotelgesellschaft A.-G.). Die Ges. erwarb Mitte Sept. 1911 in der Zwangsversteigerung das Monopolhotel in Berlin, Friedrichstr. 100 für M. 510 000 nebst M. 6 732 500 Hypoth., so dass sich der Erwerbspreis auf M. 7 242 500 stellte. Das in den Kellereien des Hotels befindl. Weinlager des Monopolhotels wurde vom Verkauf aus- geschlossen, weil hierüber ein Gerichtsbeschluss zugunsten eines dritten herbeigeführt worden ist. Mit den Herren Fritz Otto u. Herm. Otto wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen, dessen Pachtsumme nach Bezahlung der gesamten Lasten u. Zinsen in Friedenszeiten eine befriedi- gende Div. für das A.-K. gewährleistet. Den Pächtern wurde ein Optionsrecht auf das gesamte A.-K. eingeräumt. Pacht 1913/14–1916/17: M. 395 403, 345 503, 345 253, 361 245. Der Pacht- vertrag ist 1916/17 unter veränderten Bedingungen verlängert worden. Mit Zustimmung der Ges. hat der Pächter die Hotelräume und einen Teil des Erdgeschosses an das Kriegs- amt vermietet. Die verbliebenen Betriebe des Pächterrestaurants und des Kaffees konnten infolge der schwierigen Warenbeschaffung kein befriedigendes Ergebnis erbringen. Zweck: Erwerb u. Betrieb sowie Pachtung u. Verpachtung von Hotels, von Unter- nehmungen ähnlicher Art, Beteilig. an Hotelunternehm. u. ähnlichen Unternehm. in jeder Form, insbesondere durch Erwerb von gesellschaftl. Anteilen u. Erwerb von Grundstücken, welcher die vorstehenden Zwecke der Ges. fördert. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1911 um M. 700 000, div.-ber. p. r. t. der Einzahl., begeben zu pari zuzügl. aller Emiss.-Kosten u. Stempel. Hypotheken: M. 7 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. * * * d‚‚‚‚‚‚ . .n.. .――§ ―――――――――