1574 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A-Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.). Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der $§ 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten). Von dem verbleibenden Überrest erhält zunächst der Rübenpreis einen Zuschlag von 2 Pfg. für den Ztr. Die weitere Verteilung des Überschusses erfolgt in der Weise, dass zunächst 5 Quoten zu 2 Pfg. Rübenpreis und 1 % Div. ausgeschüttet werden, der Rest im Verhältnis von 3 Pfg. Rübenpreis und 1 % Div. verteilt wird, bis auf einen etwaigen unteilbaren Quotenbruchteil. Als unteilbar gilt der Quotenbruchteil, welcher kleiner als die Hälfte der ganzen Quote ist. Ein derart nicht teilbarer Rest ist als Saldo dem neuen Rechnungsjahre vorzutragen. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 5 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von M. 100 000–150 000 mit 10 % und von M. 150 000–200 000 mit 5 % des Nettoüberschusses zu dotieren. Hierbei ist vorausgesetzt, dass der R.-F. voll vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist in erster Linie der R.-F. mit 15 % resp. 10 % vom Nettoüberschusse zu dotieren u. dem Erg.-F. solange nichts zuzuführen, bis der R.-F. wieder M. 350 000 beträgt. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 60 000, Gebäude 740 000, Masch. 370 455, Utensil. 5000, Kanäle 1, Eisenbahn 1, Feld- u. Kleinbahn 1, Drahtseilbahn 1, elektr. Anlage 1, Abwässer-Anlage 1, Pferde und Wagen 1, Heber 1, Schnitzeltrocknungs-Anlage 60 755, Ern.-F. 32 049, Stammeinlage Delitzsch 9315, Wertp. 816 521, do. (Stiftung Komm.-Rat Katter) 5000, do. (Kriegsgewinnsteuer-Rückl.) 100 000, Debit. 295 517, Vorräte an Zucker u. Melasse 3 010 975, do. aller Art 315 263, do. in der Darre 9066, Kassa 23 249. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 350 000, Schuldentilg.-F. 993 024, Ergänz.-F. 200 000, Darre-R.-F. 100 000, Wohlf.-F. 93 791, Hypoth. der angekauften Beamtenhäuser 55 000, Kredit. 2 552 548, unerhob. Div. 1460, Talon- steuer-Res. 5000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 100 000, Katterstiftung 5000, Grat. 300, Reinge- winn 397 052. Sa. M. 5 853 178. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arbeitslöhne u. Gehälter 559 390, Tant. 72 000, Brenn- material. 329 953, Koks 32 509, Kalksteine 46 975, Presstücher 24 648, Schmiermaterial. 12 727, elektr. Betrieb 18 617, Arb.-Versich. 12 669, Fabrikat.-Unk. u. Reparat. 120 795, Gechäfts- Unk. 11 907, Steuern u. Abgaben 126 475, Kursverlust an Wertp. 62 368, Rüben 7 323 856, Abschreib. 140 000, Reingewinn 397 052. – Kredit: Vortrag 16 257, Zucker 8 848 300 Melasse 241 419, Zs. 48 865, verschied. Einnahmen 137 106. Sa. M. 9 291 949. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden 1901/02–1918/19: 15, 18, 17½, 23, 16, 15½, 14, 27, 24, 27, 48, 21½, 18, 18½ 9, 28½ 36 ½ % 4J (K.) Direktion: Stadtrat a. D. Droysen, Dir. Dr. Eduard Möller. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rittergutsbes. von Schütz-Butzow; Stadtrat a. D. Mechsner, Stadtrat Kretzschmer, Anklam; Amtsrat von Lengerke-Salchow; Graf Schwerin-Ducherow. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Zuckerfabrik zur Rast in Baddeckenstedt, Prov. Hannover. Gegründet: 1870/71. Rohzucker-Produktion 1910/11–1918/19: 65 295, 48 806, 67 306, 73 473, 68 015, 41 057, 34 760, 52 035, 46 000 Ztr.; Rübenverarbeitung: 403 510, 301 110, 413 290, 472 490, 464 281. 273 570, ?, 296 040, 291 383 Ztr. Kapital: M. 349 200 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Aug. Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Fabrikanlage 445 432, Wertp. 37 500, Betriebsvorräte aller Art 77 119, verschied. Debit. 254 499, Kassa 975. – Passiva: A.-K. 349 200, R.-F. 37 980, Ern.-F. 40 000, Kriegssteuer-Rückl. 50 000, Kreissparkasse Bockenem 140 619, Kredit. 133 118, Gewinn 64 609. Sa. M. 815 526. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Rüben u. Rübensamen, Betriebsmaterial., Unk. u. Steuern 1 283 760, Abschreib. 62 700, Gewinn 64 609. – Kredit: Vortrag 28 551, Zucker, Melasse u. Nebenprodukte 1 382 519. Sa. M. 1 411 070. Dividenden 1901/02–1918/19: 4, 0, 0, 5, 0, 2½, 5, 6, 6, 6, 5, 5, 0, ?, 2, 2, ?, 2 %. Gewinn-Ertrag 1901/02–1918/19: M. 23 353, 5217, 7811, 5525, 36 870, 55 895, 85 941, 3978, 28 356, 63 642, 56 574, 109 945, 80 012, 64 429, 86 352, 68 483, 124 752, 64 609. Betriebs-Direktor: P. Hildebrand. Aufsichtsrat: Vors. G. Bruer. Vorstand: Vors. W. Siebke, Stellv. W. Schaare, H. Behme, A. Reupke, Insp. Qestern, Hofbes. Heinr. Achilles. — — 3........ q dQ..... .. ...