Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1583 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 1 721 151, Abschreib. 23 402, Gewinn 66 654. Sa. M. 1 811 209. – Kredit: Erlös aus Erzeugnissen M. 1 811 209. Dividenden 1901/02–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ?, „ Vorstand: Vors. J. Köhler, Joh. Krone, W. Dieckmann, Heinr. Flögel, H. Belte. Aufsichtsrat: Vors. J. Wittneben, Stellv. Jos. Marheincke. Betriebs-Direktor: Franz Schnelle. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hildesheim: Hildesh. Bank. Zuckerfabrik Dirschau in Dirschau. Gegründet: 1878. Rübenzuckerfabrikation, spez. Rohzucker. Rübenverarbeitung 1909/10 bis 1918/19: 683 018, 706 235, 725 768, 825 364, 1 032 186, —, 413 022, 433 098, 294 264, 122 902 Ztr.; Zuckerproduktion 1909/10 bis 1918/19: 92 200, 111 740, 121 672, 125 604, 141 226, –, 57 956, 61 008, 26 890, 18 450 Ztr. 1909 Ankauf der abgebrannten Ceres-Zuckerfabrik in Dirschau. 1910 Bau einer Schnitzeltrocknungsanlage. 1913 Ankauf der Zuckerfabrik Liessau in Liqu. Das Geschäftsjahr 1913/14 brachte einen Verlust von M. 204 227, von dem M. 134 788 aus Spez.-R-F. u. M. 39 946 aus R.-F. gedeckt wurden. Wenige Tage nach der Kriegserklärung wurde das Fabrikgrundstück von der Militärverwaltung für ein grosses Proviantamt beschlagnahmt und erst Ende Februar 1915 geräumt. Erst darauf konnte der bis dahin in verlangsamter Arbeitsweise nahezu vollendete Umbau alsbald betriebsfähig gestellt werden. Kapital: M. 750 000 in 900 Aktien à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. 9./5. 1913 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Von diesen neuen Aktien übernahm die Actien-Zuckerfabrik Liessau in Liqu. 250 Stück zum Kurse von 120 % M. 300 000, als teilweisen Kaufpreis für ihre Grundstücke nebst Zubehör. Die restl. 50 Aktien wurden zum gleichen Kurse den Besitzern der alten Aktien derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 18 alte Aktien à M. 500 eine neue Aktie a M. 1000 bezogen werden konnte. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 % innerh. 20 Jahren ab 1912 durch Verlos. im März auf 1./10. Noch in Umlauf 31./5. 1919 M. 162 500. Aufgenommen 1909 zur Deckung der durch den Ankauf der Ceres- Zuckerfabrik in Dirschau entstand. Kosten von M. 230 000 u. zur Ergänz. der Betriebsmittel. Ausserdem ist als Sicherheit für den Bankkredit eine Hypothek von M. 750 000 auf die Grundstücke der Ges. eingetragen worden. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.; bis 1914 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St.; 1 Aktie à 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. etwaige sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an geschäftsführ. Dir., 2 % an Beigeordnete, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester J ahresvergüt.), Rest Super-Div. Der Spez.-R.-F. darf die Höhe von 60 % des A.-K. erreichen und kann aus ihm die Div. bis zu 6 % ergänzt werden, wenn der R.-F. die gesetzl. Höhe erreicht hat und das A.-K. und der Spez.-R.-F. Grundstücke Anlagen und Fabrikinventar mind. decken. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Grundstücke 160 000, Wohngebäude 70 000, Fabrik- gebäude 380 000, Masch. 710 000, Trocknungsanl. 150 000, Eisenbahn u. Steinpflaster 1, Ab- nahmestellen 1, Inventar 10 000, Ceresmühle mit Zubehör 39 000, Effekten 122 145, do. f. d. Unterstütz.-F. für Arb. u. Beamte 24 826, Wechsel 9000, Kassa 4243, Betriebsk. 73 750. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 2091, Unterst.-F. für Arb. u. Beamte 25 800, Teilschuldver- schreib. 162 500, einzulös. 1030, do. Zs.-Kto 1395, unerhob. Div. 2960, Talonsteuer-Res. 7500, Kredit. 747 359, Gewinn 52 332. Sa. M. 1 752 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 7968, Zs. 65 142, Kurs- verlust 23 055, do. der Effekten d. Arb.- u. Beamten-Unterst.-F. 1035, Abschreib. 274 585, Gewinn 52 332. – Kredit: Vortrag 239, Betriebs-Bruttogewinn 423 879. Sa. M. 424 118. Dividenden 1901/02–1918/19: 4, 11, 7, 21, 4, 6, 4, 11, 0, 6, 36, 0, 0, 8, 0, 0 %. C.-Vj.: 4 J. (K.) Direktion: Geschäftsführender Dir. Walter Preuss, Beigeordnete Rentier Carl Eisenack, Justizrat Eug. Hähne. Prokurist: Betriebs-Dir. L. Buszinsky. Aufsichtsrat: (9) Vors. Georg Linck, Stellv. Ed. Enss, Franz Allert, E. Niess, M. Bach- mann, E. Lilienthal, Dr. Muscate, Ed. Schreiber. Actien-Zuckerfabrik Marienstuhl in Egeln, Prov. Sachsen. Gegründet: 1847. Rohzuckerproduktion 1907/08–1918/19: ca. 192 133, 195 132, 172 894, 236 716, 52 056, 204 508, 193 487, 206 256, 137 886, 133 124, 133 150, 105 196 Ztr.; Rüben- verarbeit.: 1 313 858, 1 126 770, 1 151 354, 1 432 239, 384 523, 1 326897, 1 288 539, 1 390 494, 906 500, 834 550, 736 840, 700 920 Ztr. Kapital: M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Früher M. 420 000, beschloss die G.-V. v. 21./2. 1901 Erhöhung um M. 30 000. M. 445 200 sind begeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Buchwert der Fabrik auf den verschied. Konten 721 513, Kassa 408, Vorräte an Zucker, Melasse u. andere 1 923 405, Debit. 334 372. – Passiva: 200, R.-F. 144 719, Div. 202, Kredit. 306 340, noch zu verteilendes Rübengeld und Div. 2 083 237.