1600 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. R.-F. 770 165, F. für Arb.-Unterst. 13 000, unerhob. Div. 2040, Kredit. 2 034 686, Reingewinn 368 772. Sa. M. 4 188 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 102 762, Steuern 71 819, Unk. 184 463, Abschreib. 60 711, Gewinn 368 772. – Kredit: Vortrag 3774, Fabrikationskto 741 480. Zs. 43 275. Sa. M. 788 529. Dividenden 1901/02–1918/19: 5, 16, 26, 28, 13, 16, 16, 30, 39, 28, 20, 30, 15, 29, 23, 24, . Vorstand: O. Roth, Dr. von Brodnicki, Fabrik-Dir. Gust. Holland. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. R. Reimann, Berlin; Dr. von Mieczkowski, Bromberg; Gutsbes. Eugen Wolff, Kawka; Justizrat Dr. Orgler, Posen; Oberamtmann H. M. Luther, Waldau; Rittergutsbes. Kasimir von Jaszynski, Marcinkowo. Zahlstellen: Eigene Kasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel; Posen: Ostbank f. Handel u. Gewerbe u. deren Filialen; Berlin: Bank f. Handel u. Industrie. Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co., Akt.-Ges. in Jülich. Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 1./12. 1906. Die Ges. hat im Dez. 1906 M. 1 200 000, d. h. die sämtl. Anteile der Alexander Schoeller & Co. Ges. m. b. H. in Jülich zu pari erworben, die im J. 1895 mit diesem Kap. gegründet worden war. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation, Erwerb bestehender Zuckerfabriken, Beteiligung an solchen, Erwerb von Anteilen von solchen u. die Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Zuckerindustrie. Rübenverarbeit. 1909/10 bis 1 918/19: 564 100, 565 200, 555 700, 800 130, 867 000, 665 000, ?, 2, 252 244, 210 720 Ztr. Umsatz M. 1039 396, 1 026 419, 1 218 879, 1 204 153, 1 223 354, 1 036 077, 645 598, 5, ?, 2. Die Ges. besitzt ein in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich gelegenes Grundeigentum von insges. 63.57 ha, wovon 6.50 ha bebaut sind. Von den übrigen Grundstücken werden als Ackerland 48.95 ha u. als Wiesen 8.12 ha verwertet. Die Fabrik hat eine Minimal-Tagesleist. von 15 000 Ztr., welche aber leicht auf eine wesentlich höhere gebracht werden kann. Rübenlieferungsverträge mit benachbarten Grundbesitzern, auf Grund welcher der Fabrik das notwendige Rohmaterial im wesentlichen zugeführt wird, laufen bis einschl. des J. 1918. Ein geringer Teil der Rüben wird durch die eigene Ökonomie gesichert. Infolge der niedrigen Zuckerpreise schloss das Geschäftsj. 1913/14 mit einem Verlust von M. 40 480 ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Wegen besonderer Schwierigkeiten hat die Ges. für die Betriebszeit 1919 die Rübenver- arbeitung nicht aufgenommen: die Rüben wurden anderweitig abgetreten. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst, 4 % Div., 10 Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Fabrikgrundstück 45 865, Fabrikanlage 497 965, Eisen- bahnanlage 3895, Vorräte u. Vorausleistungen 167 871, Debit. 30 559, Bankguth. 372 210, Bürgschaften 45 000, Effekten u. Kassa 40 872, Landwirtschaft 202 340, Verlust 94 764. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 80 822, Unterstütz.-F. 622, Ern.-F. 44 147, Gewinnanteil- Rückl. 102 000, unerhob. Div. 60, Erneuerungsscheinrückl. 2400, Kredit. 26 294, Bürgschaften 45 000. Sa. M. 1 501 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 672 414, Abschreib. 25 913. – Kredit: Zuckerrechn. 570 303, Zs. 17 477, Landwirtschaft 15 782, Verlust 94 764. Sa. M. 698 327. Kurs Ende 1912–1919: 114, 88, 86.25*, –, 95, 100, 85*, 90 %. Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 28./5. 1912 zu 126 %. Dividenden 1906/07–1918/19: 6, 6½, 7, 8, 7, 10, 6, 0, 6½, 6½, 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Schaper, Jülich; Dr. Max Schöller, Düren. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Dr. Albert Weil, Görlitz; Stellv. Rittergutsbes. Max von Hiller, Struvenberg; Bank-Dir. Rechtsanw. Dr. Heinr. Cremer, Düren. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Düren: Dürener Bank, Dürener Volksbank. Zuckerfäbrik Calbe akt Ges, in Kalbe 8 Gegründet: 18./6. bezw. 6./12. 1910, mit Wirkung ab 1./3. 1910; eingetr. 14./12. 1910. Gründer: Amtsrat Theodor Richter, Grimschleben; Fabrikbes. Wilh. Knauer, Leutnant Erich Wollschläger, Kalbe a. S.; Leutnant Ernst Haberland, Gerbitz; Kaufm. Friedr. Schröder, Kalbe a. S. Auf das A.-K. wurden folgende Einlagen gemacht: 1) Von Wilh. Knauer in Kalbe a. S. die sämtlich in seinem Besitz befindlichen 3 Anteile der Zuckerfabrik Kalbe a. S. G. m. b. H. Dieselben umfassen den gesamten zur Zuckerfabrik Kalbe gehörenden Besitz, insbesondere die für den Betrieb der Zuckerfabrik benutzten Grundstücke (Grösse von 4 ha 59 a 39 qm), nebst Gebäuden, Masch. u. sonstigen Betriebseinrichtungen. Übertragung auf Grund der Bilanz der G. m. b. H. v. 1./3. 1910. Ausgeschlossen waren von den 3 Anteilen der G. m. b. H. Kassa, Bankguth., Postscheckkto sowie sämtliche übrigen Debit. u. der Be- stand der Inventur vom 28./2. 1910, ausschl. des Wagenparks, sowie die sämtl. lebenden Konten (Kredit.). Ferner übernahm die Akt.-Ges. von der G. m. b. H. sämtl. gemachten