1612 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 1 961 766, Betriebsunk. 615 737, Abschreib. 106 500, Reingewinn 43 231. – Kredit: Gewinnvortrag 2927, Fabrikat.-Kto 2 724 308. Sa. M. 2 727 235. Dividenden 1893/94–1918/19: 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: C. Coste, Bernh. Bratring. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Burchardt, Magdeburg; Stellv. Gen.-Dir. Ad. Böhm, Heinrichau; Ad. Peschke, Gross-Nossen; Herm. Arlt, Olbersdorf; Alfred Bläschke, Lindenau; Gutsbes. Ernst Zirpel, Frömsdorf; Rittergutspächter O. Beninde, Bärdorf; Domänen- Direktor Wilh. Wolff, Reindörfel; Friedrich Kaerber, Wammelwitz. Zahlstellen: Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Zuckerfabrik Nauen in Nauen, Prov. Brandenburg. Gegründet: 28./12. 1888. 1905 Ankauf der Zuckerfabrik Ketzin. Rübenverarbeitung 1912/13–1918/19 6 371 628, 6 300 717, 5 946 597, 3 236 799, 3 272 611, 2 653 827, ? Ztr. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs An- kaufs die Zuckerfabrik Ketzin lt. G.-V. v. 30./9. 1905 um M. 600 000, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 500 000 zu 130 %, bezogen 483 Stück; die restl. 117 neuen Aktien wurden zu 180 % verkauft. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1910 vom 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Dotierung von anderen Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Anlage 1, Grundstück 48 665, Wohngebzäude 58 000, Kassa 5613, Vorräte 795 234, Debit. 3 178 260, Abteil. Ketzin 237 168, Wertp. 410 250, Bankkto 1 850 145. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 302 841, Sonderrücklage 100 000, Bau-Kto 242 548, Beamten-Pens.-F. 29 000, unerh. Div. 840, Rückl. für Kriegsgewinn 30 088, Kredit. 3 565 620, Abteil. Ketzin 237 168, Gewinn 475 231. Sa. M. 6 583 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 5 844 608, Gewinn 475 231. – Kredit: Vortrag 89 727, Zucker u. Melasse 6 077 826, Zs. 81 077, Landwirtschaft 71 208. Sa. M. 6 319 839. Dividenden 1902/03–1918/19: 10, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 12, 4 %. J. K.) Vorstand: Dir. Fritz Harney (zugleich Betriebs-Dir.). Prokuristen: Max Gerblich, Rob. Behme, A. Wolf. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Kgl. Kammerherr von Freier, Rittergutsbes. Gerh. v. Bredow- Bredow, Amtsrat Rud. Friese, Kommiss.-Rat Wilh. Kraatz, Rittergutsbes. Fr. Heyden, Ober- amtmann Georg Otto, Neuendorf; Rittergutsbes. von Knoblauch, Pessin; Gen.-Dir. Schoch, Greiffenberg. Zahlstellen: Nauen: Ges.-Kasse, H. Woellner; Berlin: Deutsche Bank (Zucker-Abt./. Zuckerfabrik Offstein in Neuoffstein (Pfalz). Gegründet: 5./6. 1883; eingetr. 21./6. 1883. Zweck: Betrieb einer Zuckerfabrik bei Offstein in der bayer. Pfalz, speziell Fabrikation von Rohzucker. 1899 wurde eine Schnitzeltrocknungsanlage errichtet und die maschinellen Einricht. erweitert. Auch weiter wurden zur Erhöhung der täglichen Verarbeitung und zur Verbilligung des Betriebes umfangreiche Bauten vorgenommen u. dafür erhebliche Summen aufgewandt. Tägliche Verarbeitungsfähigkeit der Fabrik jetzt ca. 25 000 Ctr. Rüben-Ver- arbeit. 1905/06–1918/19: 921 000, 1 200 000, 1 201 000, 1 088 000, 1 443 800, 1 745 590, 1 300 000, 2 000 000, 1 949 000, 2 194 590, 731 830, 731 830, 1 023 960, ? Ctr. Die Ges. besitzt keine eig. Landwirtschaft, sondern erwirbt die Zuckerrüben zu jährl. mit den Landwirten zu verein- barenden Preisen, für jeden eingelieferten Ztr. Rüben. Zugänge auf Anlage-Kti 1908/09 bis M. 23 236, 19 896, 18 656, 36 712, 105 245, 86 375, 150 542, rd. 20 000, 32 931, 162 180, rd. 105 000. Kapital: Bis 1920: M. 1 800 000 in 1800 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 426 400 in St.-Aktien; es wurde nach mehrfachen Erhöhungen (1883 um M. 25 200, 1884 um M. 800) im Mai 1885 auf M. 211 200 in 528 St.-Aktien Lit. C à M. 400 herabgesetzt, gloich- zeitig wurden M. 410 000 in St.-Prior.-Aktien à M. 1000 ausgegeben. Lt. G.-V. v. 4./6, 1891 konnten je 5 St.-Aktien Lit. Cà M. 400 gegen Zuzahlung von 5 % in 2 Prior.-Aktien à M. 1000 umgetauscht werden; bis auf 3 St.-Aktien wurde dieses Recht ausgeübt u. bestand das A.-K. dann in M. 620 000 St.-Prior.-Aktien à M. 1000 und M. 1200 in 3 St.-Aktien à M. 400. Die G.-V. v. 3./5. 1893 beschloss Erhöhung auf M. 750 000 durch Zuzahl. von M. 800 auf die St.-Aktien und Begebung von M. 128 000 neuer St.-Prior.-Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1893, angeboten den Aktionären 5: 1 zu pari; ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1899 um M. 250 000 in 250, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 107 %. Die 1899er Erhöh. diente hauptsächlich zur Erricht. einer Schnitzeltrocknungsanlage. Nochmals erhöht zwecks Heimzahl. der Anleihe von 1893 lt. G.-V. v. 18./4. 1905 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien, angeboten den Aktionären zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1918 =