Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Leinen 13 088, Agio u. Interessen 9839, Kalkstein 3171, Rüben 587 595, Säcke 536, Braunkohlen 53 693, Rübensamen 9423, Salzsäure 225, Arbeitslohn 40 990, Koks 4226, Beleucht. 2157, Bau u. Reparat. 1939, Fettwaren 3505, Fabrikutensil. u. deparat. 11 139, Fabrik-Unk. 59 498, Gewinn 33 497. – Kredit: Zucker 828 083, Kompost 1993, Schnitzel 4451. Sa. M. 834 528. Dividenden: Werden nicht verteilt, sondern alles was herausgewirtschaftet wird, kommt auf die Rüben zur Auszahlung. Vorstand: Vors. F. Erbrecht, M. Schmidt, E. Diederichs, A. Bröse, O. Schuster. Betriebs-Direktor: Prokurist H. Fechter. Aufsichtsrat: Ch. Bosse, Reinstedt; R. Conert, G. Heine, Hoym. Aktien-Zuckerfabrik Rethen in Rethen a. d. Leine. Gegründet: Eingetr. 17./1. 1876. Rohzuckerproduktion 1910/11–1918/19: 134 494, 118 123, 131 744, 143 363, 138 000, 98 844, 79 074, 87 966, 105 000 Ztr.; Rübenverarbeit.: 843 000, 685 700, 900 540, 930 300, 925 000, 716 000, 635 000, 812 000, 660 000 Ztr. Auch Herstellung u. Vertrieb sonstiger Nahrungs-, Futter- u. Düngemittel. Kapital: M. 729 300 in 2431 Nam.-Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 95 774, Gebäude 212 696, Masch. 186 724, Geräte 1, Wertp. 33 204, Kassa 1978, Bankguth. 85 395, Forder. 368 879, Beteilig. 11 000, Vorräte 1 416 455. – Passiva: A.-K. 729 300, R.-F. 69 113, bes. R.-F. 104 200, Kredit. 1 440 913, Übergangs-Kto zur Friedenswirtschaft 30 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 35 000, Gewinn 3583. Sa. M. 2 412 109. Gewiun- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 548 799, Leinen u. Drell 25 054, Kohlen 207 757, Versich. 21 000, Masch.-Instandhalt. 95 301, Gebäude- do. 56 142, Rüben 2 405 213, Rübensamen 54 050, Abschreib. 90 909, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 35 000, Gewinn 3583. — Kredit: Waren 3 538 769, Zs. 4041. Sa. M. 3 542 811. Dividenden: Dividenden gelangen nicht zur Verteilung, da der gesamte Gewinn als Rübengeld ausgeschüttet wird. Vorstand: Vors. Jul. Hahne, A. Picker, Heisede; Hofbes. Fritz Schaper; Stellv.: Aug. Engelcke; techn. Leiter: Dir. Dr. Alex. Schönberg. Aufsichtsrat: (12) Vors. Amtsrat Dr. Paul Köster, Coldingen; Stellv. Georg von Reden, Reden. Actien-Zucker-Fabrik Linden-Hannover in Ricklingen. Gegründet: 1884. Die Ges. besitzt die zu Ricklingen b. Hannover beleg. Rübenzucker- Pabrik, in der speziell Rohzucker fabriziert wird. 1911 Erwerb eines an der Göttinger Strasse gelegenen etwa 6½ Morgen grossen Terrains für M. 146 000; hiervon M. 46 000 sofort gezahlt u. M. 100 000 als unkündb. Hypoth. eingetragen. Das Grundstück ist deshalb preis- wert, weil es mit einer Front von 18,5 m an der Göttinger Strasse liegt u. 6–7 Bauplätze davon zu guten Preisen veräussert werden können. 1912/13 Umbau der Zuckerfabrik mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Rohzuckerproduktion 1911/12–1918/19: 161 585, 215 897, 204 659, 170 372, 110 666, 94 163, 112 852, 101 010 Ztr. (1918/19: 11 150 Ztr. Melasse); Rübenver- arbeitung: 1 002 800, 1 402 800, 1 298 200, 1 105 400, 671 006, 550 000, 630 000, 632 000 Ztr. Kapital: M. 570 000 in 1900 Nam.-Aktien (Nr. 1–1900) à M. 300. Urspr. M. 404 700. 1885 wurde Erhöh. auf M. 600 000 beschlossen, doch bisher nur M. 570 000 ausgegeben. Über- tragung der Aktien ist an die Zustimmung der G.-V. gebunden. Jeder Aktionär ist ver- Pflichtet, Rüben für die Fabrik zu bauen. – Das Bankhaus Adolf Meyer in Hannover hat Hitte 1916 für ein Konsortium/1742 Aktien erworben und ist beabsichtigt späterhin das Grundstück mit Gebäuden der Hannoverschen Waggonfabrik zu überlassen und die Rüben in den Zuckerfabriken Sarstedt-Gehrden mit zu verarbeiten. Die Gesellschaft Aktien- Zuckerfabrik Linden-Hannover bleibt aber bestehen und werden daselbst die Rüben auch zunächst wie bislang verarbeitet werden. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000 u. 2000 (Lit. A, B, C). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 durch Ausl. im Mai/Tuni auf 2./1.; seit 1899 an Kündig. mit 6 Monaten Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. von M. 850 000. Pfandhalter u. Zahlstelle: Bankhaus Ad. Meyer, Hannover. Coup.-Verj.: 4, der Stücke 10 J. Noch in Umlauf am 31./5. 1919 M. 380 000. Kurs in Hannover Ende 1904–1919: 101.25, 100.50, 98.50, 99, 98.50, 99, 96.75, 97, 97, 96.50, 96*, –, 90, –—*, 95 %. Aufgel. 23./24. Sept. 1895 zu 102.75 %. Hypothek: M. 80 000 auf in 1911 erworbenes Grundstück. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Fabrik 2 744 641, Beteilig. 5000, Vorräte 700 564, Kassa 2027, Depositen 400, Effekten 500, Kaut. 500, Kriegsanleihe 92 720, Debit. 192 627. – Passiva: A.-K. 570 000, 4 % Hypoth.-Anleihe 380 000, Amort.-F. 1 839 848, R.-F. 57 000, rückständ. Oblig. 2000, do. Zs. 7820, unerhob. Div. 1263, Kredit. 839 931, Div. 28 500, Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 7618. Sa. M. 3 738 981.