Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1623 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rübenverarbeit.-Kosten inkl. Zs. 2 921 008, Amort.-F. 120 000, Reingewinn 41 118. – Kredit: Gewinnvortrag 5439, Zucker u. Melasse 2 968 353, Rückstände 108 334. Sa. M. 3 082 126. Dividenden 1902/03–1918/19: 0, 12, 0, 0, 0, 10, 5, 0, 16, 0, 0, 0, 9, 4, 0, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: (3) Dir. Dr. Preissler, F. Garvens, Albert Hengstmann, Ernst Lockemann, Fr. Kollroth. Aufsichtsrat: (15) Vors. Amtsrat B. Volger, Schäferhof; Stellv. Oberamtmann A. Meyer, Memsen; Graf von Alten-Linsingen, Linden; Rittergutsbes. A. Fontaine, Wülfel; Hofbes. Ficke, Akerde; C. Flor, Wettbergen; A. Hohmann, Eixe; Gust. Goslar, Hemmingen; E. Brüsse, Anderten; Domänenpächter H. Moshake, Hofschwickeldt; Dr. phil. Heinr. Meyer, Hannover; Hofbes. Müller, Dollbergen; Oberamtmann E. Lockmann, Marienwerder; Hofbes. A. Hengst- mann, Hofbes. Tubbe, Bevese; Hofbes. Albrecht, Ronnenberg. Zahlstellen: Hannover: Reichsbanknebenstelle, Adolph Meyer. Zuckerfabrik Ries enburg in „ Westpreussen. Gegründet: 1884. Rohzuckerproduktion 1909/10–1918/19: 74 331, 76 568, 85 096, 91 459, 79 672, 75 273, –, 19670, 22 510, ? Ztr.; Rübenverarbeitung; 487 910, 486 760, 463 110, 619 125, 558 775, 480 446, –, 131 664, 149 044, 150 771 Ztr. In der campagne 1915/16 „... Rüben verarbeitet, sondern dieselben an die Zuckerfabrik k Pelplin verkauft. Kapital: M. 560 000 in 800 Nam.-Aktien à M. 700. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden. Grundschuld: M. 100 500. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. (früher v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis M. 300 000. Der A.-R. erhält als Tant. 2 % des Reingewinns, die 3 rübenbauenden Mitgl. der Dir. 3 %, der Vors. der Dir. bis M. 3000 Jahresfixkum. Im übrigen wird der Reingewinn nach den gesetzl. Bestimm. verteilt. Bilanz am 31. Mal 1919: Aktiva: Grundstücke 44 085, Gebäude, Wasserleit. 185 553, Masch. 81 246, Bahnanlage 1, Utensil. 1, Schnitzeltrocknungs-Anla age 100 000, Beleucht. 1, Riemen u. Gummiwaren 1327, Kassa 8143, Landwirtschafts- u. Fuhrkto 3472, Versich. 2088, Debit. 38 523, Bankguth. 220 902, Wertp. 203 050, Zs. 3442, Vorräte 109 459. – Passiva: A.-K. 560 000, Grundschuld 100 500, do. Zs.- Kto 416, Kredit. 118 457, Talonsteuer 5040, Unk. 6000, Abgaben 1000, Div. 210, R.-F. 52 781, Spez.-R.-F. 105 354, Gewinn 51 538. Sa. M. 1 001 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 137 163, Gewinn 51 538. – Kr edit: Betriebskto 158 888, Landwirtschafts- u. Fuhrkto 5483, Miete 1800, Zs. 22 529. Sa. M. 3791. Dividenden: 1888/89– 1910/11: 0 %; 1911/12: 25 %; 1912/13–1918/19: 0, 0, 5, 0, 0, 5, 7 %. Direktion: (5) Vors. Freih. von Schoenaich, Stellv. H. Stoppel, Freih. v. Rosenberg. P. Kliewer, Graf von der Groeben. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rittergutsbes. Borowski; Stellv. Rittergutsbes. Richter, Okonomierat Richter, Rittergutsbes. Ruchardt, Rittmeister von Auerswald. Rositzer Zucker-Raffinerie in Rositz, S.-A. Gegründet: 7./12. 1882. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Herstellung von raffiniertem Zucker Würfel- u. gem mahlener Zucker) aus Rohzucker u. aus Melasse vermittelst des Scheiblerschen Bistrontium-Saccharat Veffahfenz- Ca. 900 Arbeiter. Produktionsfähigkeit jährl. ca. 1 300 000 Ztr. Zucker. Die Fabrik ist auf eine tägliche Verarbeit. von 2500 Ztr. Melasse eingerichtet. 1904/1905 Errichtung einer Rohzucker-Raffinerie von zunächst 600, später 1600 Sack Rohzucker pro Tag. Dieser Neubau erforderte ca. M. 1 400 000. Das ungünstige Resultat des J. 1911/12 wurde begründet durch Entwert. der Vorräte u. Abschreib. auf dieselben, durch geringe Ausbeute an Schlempekohle, durch erhöhte Gestehungskosten infolge geringerer Verarbeit. etc. Per 1./7. 1914 Ankauf der Zuckerfabrik Gross-Mochbern bei Breslau, die als G. m. b. H. weiter- betrieben wird. Seit 8./2. 1915 sind die Entzuckerungsanstalten in Rositz u. Gross-Mochbern stillgelegt. Ende 1917 wurde in Rositz die Reinig. von Protolschlempe u. in Mochbern die Herstellung von Kraftfutter aufgenommen. Die Rositzer Ges. ist bei der „Chemische Fabrik Taucha G. m. b. H.“ beteiligt (Gewinnung von Stickstoffmengen). Auch Beteilig. bei M. Dürre G. m. b. H. in Magdeburg; doch stellte diese Fabrik 1915 den Betrieb ein; die Beteil. an derselben wurde mit M. 150 000 voll abgeschrieben, doch ging hierauf 1916/17 wieder eine ansehnliche Quote ein. Diese Firma ist inzwischen erloschen. Kapital: Bis 1920: M. 5 500 000 in 5290 Aktien à M. 500 (mit den Nr. zwischen 1–6000) u 2855 Aktien à M. 1000 (mit den Nr. zwischen 6001–9000 u. Nr. 9001–9500). Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1888 um M. 3 000 000 und infolge Auflösung der Strontianit-Ges. 1897 um M. 1 000 000 herabgesetzt. Die G.-V. v. 7./4. 1900 beschloss Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 5 500 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von der Nationalbank für Deutschl. in Berlin zu 140 %, angeboten den Aktionären zu 145 %. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss Kap-Erhöh. um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, anzubieten den alten Aktion. zu 127.50 % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1909 Kalenderj. Das Geschäftsjahr 1910 die Zeit v. 1./1.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St.